Phasenblenden für Eschenbach / AX 3467 gesucht

Begonnen von mikro-bild, November 11, 2024, 11:08:02 VORMITTAG

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mikro-bild

Liebe Foristen,
mir ist ein Eschenbach Mikroskop 3467 "zugeflogen", das sogar mit zwei Phasenkontrastobjektiven "Eschenbach 20/0.4 160/0.17 PH" bzw. "Eschenbach 40/0.65 160/0.17 PH" bestückt ist. Der Filterschieber mit Aufnahme Ø 32 mm für den Kondensor ist auch vorhanden, aber leider keine Phasenblende zum Einlegen in den Filterschieber.
Meine Fragen:
1) Gab es zu dieser PH-Ausstattung einen separaten PH-Schieber mit fester Blende oder wurden PH-Blenden von 32 mm Außendurchmesser in den Leer-Schieber eingelegt?
2) Hat jemand von euch die originalen Blenden und kann mir die exakten Maße der Phasenringe nennen?
3) Passt eine für 20-er und 40-er Objektiv oder braucht man zwei verschiedene?
4) Wie wurden die Blenden zentriert?
5) Gibt es ggf. auch die Möglichkeit, solch exakte Ringblenden mit einem 3D-Drucker herzustellen?
Danke für eure Hilfe.
Olaf

rhamvossen

Hallo Olaf,

Vielleicht hilft das hier, mit etwas Glück funktioniert das auch für deine Objektive:

https://microscopievandenatuur.nl/fasecontrast-belichting-met-een-helderveld-condensor

Die Seite muss noch übersetzt werden. Beste Grüsse,

Rolf

Bernhard Lebeda

Hallo Olaf

ich hab vor 20 Jahren (oder so) auch mit solch einem Eschi angefangen. Es gab feste Phasenschieber, je eines für das 20er und das 40er. Sie konnten nicht zentriert werden, waren aber ab Werk erstaunlich gut voreingestellt für so eine Chinaware. Ich schließe mich Rolf an: selber basteln sollte kein Problem sein. Durchmesser des inneren Phasenringes kann man wohl mit Milimeterpapier oder Objektmikrometer herausfinden. Bis zum äußeren Ring kann man dann die Kondensorblende schließen.

Viele Mikrogrüße

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung


Gerd Schmahl

Hallo,
wichtig beim Selberbasteln: Die Phasenblende gehört eigentlich in die Ebene der Aperturblende, damit sie bei geköhlerter Beleuchtung scharf in der richtigen Ebene abgebildet wird. Je näher der Filterhalter an der Aperturblende, desto besser. Eventuell muss die Kondensorhöhe noch einmal etwas verändert werden, um den Ring scharf abbilden zu können.

Vorschlag zum Zentrieren: 32mm Uhrgläser besorgen, den Phasenring auf OHP-Folie ausdrucken und etwas kleiner als 32mm ausschneiden. Die Folie kann dann mit UV-Kleber zunächst auf der Glasscheibe nur festgehalten aber noch bewegt werden. Mit Versuch und Irrtum zentrieren und anschließend mit UV-Licht "festbrennen". Das funktioniert aber nur, wenn der Filterhalter selber gut zentriert ist, ansonsten muss man beim Aus- und Einlegen den Filter jedes Mal so lange drehen, bis die Zentrierung wieder stimmt.

Gut zentrierte Ph-Schieber machen also durchaus Sinn und erst recht spezielle Phasenkontrastkondensoren.

LG Gerd
Man sagt der Teufel sei, im Detail versteckt,
doch hab' ich mit dem Mikroskop viel Göttliches entdeckt.

Bernhard Lebeda

Zitat von: plaenerdd in November 12, 2024, 10:24:48 VORMITTAGHallo,
wichtig beim Selberbasteln: Die Phasenblende gehört eigentlich in die Ebene der Aperturblende, damit sie bei geköhlerter Beleuchtung scharf in der richtigen Ebene abgebildet wird. Je näher der Filterhalter an der Aperturblende, desto besser. Eventuell muss die Kondensorhöhe noch einmal etwas verändert werden, um den Ring scharf abbilden zu können.


Hallo Gerd

soweit ich mich erinnere, war das beim Eschi gegeben. Und wie gesagt, der Filtereinschub war sehr gut zentriert.

LG Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

mikro-bild

Hallo,

@rhamvossen: Leider wird der Tipp nicht funktionieren, da der Kondensor beim Eschenbach in einer Hülse mit Schneckentrieb sitzt, man kommt also nicht in den Raum oberhalb der Linsen des Kondensors.

@alle anderen: Danke für die Hinweise, ich muss nun mal in der nächsten Zeit etwas herumprobieren. Hatte gehofft, jemand von Euch hätte die Originalen PH-Blenden, dann könnte man zum Selberbasteln die Maße übermehmen.

Viele Grüße, Olaf


mikro-bild

Hallo Bernhard,
danke für den Link, aber die dort angebotenen Gläser scheinen ja gewölbt zu sein.
Ich habe in irgendeiner Kiste glaube ich noch ein paar ebene Klargläser mit 32 mm Durchmesser, die eignen sich bestimmt besser.
Muss allerdings auch noch Zeit und Muße finden, die Gläser zu suchen und dann diverse Ringrößen auf Folie auszudrucken.
Oder zuerst ein Raster in 0,5 mm Abstand, in das ich dann mittels Hilfsfernrohr (ja, das habe ich) versuche die Grenzen des Phasenringes einzuzeichnen. Das kann dann als Lehre für die "richtige" Phasenblende dienen.
VG, Olaf