Videokonferenz Mikroskopie Hagen

Begonnen von junio, Mai 02, 2025, 10:00:28 VORMITTAG

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junio

Liebe Mikrofreundinnen und Mikrofreunde,
 
nachdem uns im vergangenen März Dr. Birger Neuhaus auf eine abenteuerliche und informative Tiefsee-Expedition mitgenommen hat, geht es nun in der Videokonferenz ,,Mikroskopie Hagen" um eine bedeutende physikalische Fragestellung im Zusammenhang mit der Mikroskopie.   
 
Ich freue mich, Ihnen und Euch Herrn Dipl.-Phys.Thilo Bauer aus Üxheim ankündigen zu dürfen. Wir erinnern uns gerne an seinen exzellenten Vortrag zur Mitte des letzten Jahres über die alten und neuen Methoden der Ciliatenkunde und dürfen dieses Mal gespannt und auch überrascht sein über eine völlig andere Materie:
 
Eine Novelle des Auflösungsvermögens des Lichtmikroskops

Der Referent beschreibt seine Begegnung mit dem Thema wie folgt:
Ernst Abbe merkte an, dass das Verständnis um die optische Abbildung des Lichtmikroskops nicht mit dem Sehen der großen Gegenstände vergleichbar sei. Er hat bis heute Recht behalten. Doch es hat sich die Verwendung des Lichtmikroskops verändert. Das physikalische Verständnis der optischen Abbildung ist zu revidieren. Es steht die Behauptung im Raum, die Abbildung des Lichtmikroskops besäße eine begrenzte Auflösung. Allerlei physikalische Formeln wollen eine solche Grenze des Auflösungsvermögens belegen. Doch was steckt wirklich hinter diesen Formeln? Inwiefern sind sie haltbar? Alternative Techniken, wie das Transmissions-Elektronenmikroskop, schlossen bis dato die Lücke zu den kleineren Dingen.
 
Ich hatte schon als Schüler nach intensivem Studium der Fachliteratur der physikalischen Optik die intuitiv-naive Vorstellung entworfen, dass es doch für die teleskopische Abbildung und gewisse Spezialfälle der mikroskopischen Abbildung eigentlich gar keine physikalische Grenze der Auflösung geben sollte. Ausgehend von diesem intuitiven Ansatz hat mich die Frage, wo denn eigentlich die Grenze des optischen Auflösungsvermögens liegt, bis heute nicht losgelassen. Es sollte eine Weile dauern, bis die Hintergründe verstanden waren. Die moderne Philosophie würde fragen: Was ist zu tun? Es ist neuerdings wie ein Brückenschlag zwischen dem Großen und den kleinen Dingen. Die Frage, was denn das Auflösungsvermögen eines Lichtmikroskops tatsächlich begrenzt, muss heute neu beantwortet werden. Zum vollständigen Verständnis der mikroskopischen Abbildung reicht Max Born's elektro-magnetische Theorie des Lichts alleine nicht mehr aus. Mein Vortrag unternimmt eine Zeitreise durch die Theorien der mikroskopischen Abbildung, hin zu modernen Super-Resolutions-Techniken, der Funktionsweise moderner photoelektrischer Bildsensoren, der Quantentheorie des Lichts und der Informationstheorie. Man erhält also einen aktuellen Stand zum Verständnis der Auflösung am Mikroskop.

Es freuen sich der Veranstalter und der Referent auf einen tollen Nachmittag mit vielfältigen und anschaulich vorgetragenen Informationen aus einem Bereich der physikalischen Optik, der die Mikroskopiker einfach interessieren muss.
 
Wir treffen uns virtuell am
 
Samstag, dem 17.05.2025 um 15:00 Uhr
 

Herzliche Grüße von Jürgen Stahlschmidt

Nun noch zur Ablauforganisation!
Wer an der Zoom-Videokonferenz teilnehmen möchte, von dem erbitte ich eine Nachricht unter Angabe des Namens und der persönlichen E-Mail-Adresse.
Ich antworte mit der Zusendung eines Links, den braucht man dann nur zum Konferenzzeitpunkt anzuklicken.
Eine Registrierung oder Programminstallation ist nicht erforderlich und Lizenzkosten fallen auch nicht an.
 

Wutsdorff Peter

Grüß´ Sie  Jürgen,
ich bin an dem Vortrag interessiert
mein e-mil: pdpwff@t-online.de
Gruß Peter W

junio

Hallo Peter,
Du bist bei mir fest im Verteiler. Insoweit hast Du die Einladung mit Link bekommen. Heut ist auch noch die obligatorische Terminerinnerung erfolgt.
Also bitte einmal im Postfach nachschauen.

Grüße von Jürgen