Eine perfekt gereinigte Probe von Radiolarien: Wie richtig einbetten, ohne …

Begonnen von Jakob_Wittmann, August 18, 2025, 22:15:31 NACHMITTAGS

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Jakob_Wittmann

Guten Abend liebe Runde,

... dass sich die Radiolarien beispielsweise bevorzugt an den Rändern konzentrieren?

Was ist bitte besser: auf einem Tropfen geben? Oder Tropfen darauf?


Bei typischen Medien für Diatomeen habe ich den Eindruck, dass der Verlauf der Tonwerte bei der Fotografie von Radiolarien sehr stark kontrastierend steil verläuft. Natürlich kann man – sofern eine Fotografie dies hergibt – mit Bildverarbeitung korrigierend eingreifen, aber:

Wären vielleicht Medien mit niedrigerem Brechungsindex grundsätzlich besser?

Falls ja, welche bitte?



Worauf sollte man eventuell noch vor dem (selbstverständlich äußerst behutsamen) Auflegen des Deckglases achten? Oder vor dem Auflegen:

Auftragen von Lösungsmittel des Mediums? Wenn ja: wie lange bitte warten? Wie viel? Usw.


Details, bitte.

Ich habe so Einiges an Medien verfügbar.


Ich freue mich wirklich über jeden Tipp von Euch! Es sind bitte auch allgemeinere Stellungnahmen sehr willkommen. Erfahrungen, Hinweise aller Arten. Alles lese ich gerne!


Danke im Voraus, liebe Grüße


Jakob

jakob.wittmann@hotmail.com


,,Ein Leben mit nur einem schwarzen Mikroskop ist möglich aber sinnlos."

Bernhard-Viktor ,,Vicco" Christoph-Carl von Bülow zugeschrieben

deBult

Reading the German language is OK for me, writing is a different matter though: my apologies.

A few Olympus BH2 and CH2 stands with DIC and phase optics.
I used to say "The correct number of scopes to own is N+1 (With N is the number currently owned)", as a pensioner the target has changed in n-1.

Jakob_Wittmann

Zitat von: deBult in August 18, 2025, 22:19:27 NACHMITTAGSFollow mode active  ;)

Danke, ich folge allfälligen Reaktionen ohnehin:  :)

Vielleicht fördert (bitte ausnahmsweise nur!) der Gebrauch mehrerer Sprachen die Wahrscheinlichkeit von Reaktionen selbst in der Urlaubszeit: :)  ;)



Goedenavond allemaal,

Een perfect gereinigde monster van radiolariën: hoe kan ik deze correct inbedden zonder dat de radiolariën zich bijvoorbeeld vooral aan de randen concentreren?

Wat is beter: op een druppel aanbrengen? Of druppels erop?


Bij typische media voor diatomeeën heb ik de indruk dat het verloop van de toonwaarden bij het fotograferen van radiolariën zeer sterk contrasterend en steil verloopt. Natuurlijk kun je – voor zover een foto dit toelaat – corrigerend ingrijpen met beeldbewerking, maar:

Zouden media met een lagere brekingsindex in principe beter zijn?

Zo ja, welke dan?



Waar moet je eventueel nog op letten voordat je het dekglas (uiteraard uiterst voorzichtig) erop legt? Of voordat je het erop legt:

het aanbrengen van oplosmiddel van het medium? Zo ja: hoe lang moet men dan wachten? Hoeveel? Enz.


Details, alstublieft.

Ik heb een aantal media beschikbaar.


Ik ben erg blij met elke tip van jullie! Ook meer algemene opmerkingen zijn van harte welkom. Ervaringen, tips van allerlei aard. Ik lees alles graag!


Bij voorbaat dank, vriendelijke groeten,


Jakob


***

Good evening everyone,

A perfectly cleaned sample of radiolarians: How can I embed it correctly without the radiolarians concentrating at the edges, for example?

Which is better: placing it on a drop? Or drops on top of it?


With typical media for diatoms, I have the impression that the tonal values in radiolarian photography are very contrasting and steep. Of course, if the photograph allows it, you can use image processing to correct this, but:

Would media with a lower refractive index be better in general?

If so, which ones?



What else should you pay attention to before placing the cover glass (very carefully, of course)? Or before placing it:

applying the medium's solvent? If so, how long should one wait? How much? Etc.


Details, please.

I have quite a few media available.


I would really appreciate any tips from you! More general comments are also very welcome. Experiences, tips of all kinds. I'm happy to read everything!


Thanks in advance, best regards,


Jakob




jakob.wittmann@hotmail.com


,,Ein Leben mit nur einem schwarzen Mikroskop ist möglich aber sinnlos."

Bernhard-Viktor ,,Vicco" Christoph-Carl von Bülow zugeschrieben

Herbert Dietrich

Hallo Jakob,

Du hast richtig bemerkt: Radiolarien schwimmen gerne an den Rand des Deckglases.

um das zu verhindern tropfe ich etwas stark verdünnte Schell-Lacklösung auf das Deckglas,
lasse trocknen und streue die Radiolarien auf das Deckglas. auf der Wärmeplatte bei 60 -70°
werden die Radiolarien fixiert, sodass sie beim Eindecken mit Caedax nicht mehr verrutschen.

Probier es mal aus.

Herzliche Grüße
Herbert

Michael K.

Hallo Jakob,


Ich würde als Haftgrund, wie schon gesagt Schellack (verdünnt) oder Klebegrund n. Debes nutzen.
Wetmedium ist ähnlich. Eindecken würde ich es mit Canadabalsam oder vergleichbarem.
In der Tat haben Radiolarien diesen steilen Tonwert, was in Pleurax zu schwarzen Kanten oder Flächen
führt.


LG
Michael

Dr. Jekyll

Beste Grüße
Harald

Manfred Melcher

Hallo Jakob,

ich benutze als Klebegrund in Spiritus angelöstes Baumharz. Früher hatte ich auch Schellack benutzt, bis mir die Masse zu einem harten, nicht mehr lösbaren Klumpen verhärtet ist. Ein Harzklümpchen aus dem Wald oder von der Holzabteilung im Baumarkt erfüllt den Zweck meiner Meinung nach genauso. Mangels Wärmeplatte habe ich mir zum Verflüssigen einen ausgemusterten Lockenstab modifiziert. Zum Eindecken benutze ich Euparal. Mit dem niedrigen Brechungsindex habe ich weder bei Radiolarien noch bei Diatomeen Probleme. Habe aber auch keine Vergleichspräparate mit höherbrechenden Einschlußmedien.

Liebe Grüße
Manfred

Dr. Jekyll

Hallo Jakob,

über eine kurze Antwort zu meiner Frage würde ich mich freuen  ;) .
Beste Grüße
Harald

Jakob_Wittmann

Hallo zusammen, hallo Dr. Jekyll,

die Probe war ein Geschenk eines sehr netten, hilfsbereiten Forummitglieds, in einem dieser kleinen Fläschleins, die man auch für Laborzentrifugen nutzen kann. Nur wenige Kubikmillimeter.

Ich werde aber nachfragen und Dir dann entsprechende Informationen zukommen lassen. Ok?


Liebe Grüße

Jakob
jakob.wittmann@hotmail.com


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Dr. Jekyll

Hallo Jakob,

vielen Dank.
Ich verwende zur Eindeckung meiner Radiolarien übrigens UV-Kleber. Das funktioniert wunderbar. Für Legeprâparate gebe ich etwas Kleber auf ein Deckglas. Dann lege ich die Radiolarien hinein, positionieren sie und bestrahle  mit UV. Danach trage ich zwei Tropfen Kleber auf den Objektträger, lege das Deckglas auf und härte nochmal.
Beste Grüße
Harald