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Frage: Botanik-Buch

Begonnen von Peter V., Juli 26, 2010, 19:10:24 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Liebe Mila, nach so viel Lob bin ich auch schwach geworden und habe ihn bestellt
Neuantiquarisch für 19.-. 2. Auflage und nur ein kleiner Stempel drin.

Zitatgerade ist der Kück/Wolf angekommen.

Das Buch gefällt mir sehr gut, nicht überkandidelt, schöne Fotos und Zeichnungen

Ich finde ihn auch gut, vor allem die Zeichnungen. Aber die Bilder sind leider oft nicht das, was wir hier im Forum sehen: matschig, zu dunkel also nicht unbedingt das, was man im Mikroskop sieht - und deshalb nur eine vage Hilfe!

Da fällt mir wieder die Idee ein: wenn einer ein gutes Buch schreibt, dann sollte er sich mit einem zusammen tun, der gute Präparate und gute Bilder macht. Aus falschem Ehrgeiz oder Kostengründen alles selber zu machen führt oft zu suboptimalen Ergebnissen.
Der Schreiner kehrt ja auch nicht noch zusätzlich den Kamin!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Horst Isele

Kück/Wolf 1. Auflage hat keine schlechte Fotos, weil nur Zeichnungen vorhanden sind.  ;D

Die sind dafür aber perfekt. Alles Wesentliche ist gezeichnet und auch gut beschrieben. Mehr braucht es nicht.

Horst
das freundschaftliche Du ziehe ich vor

±  µ ∞ λ ¼  ½  ¾   ν  δ  π  σ  φ  ψ  Փ ‰  ‱ ℃  Ω   √  ∛  ∜  ∑  ≤  ≥  ⋲  ♀  ♂

Mila

#32
Lieber Klaus,

wer kann auch schon so schneiden und färben? Auch hier können das nur wenige.

Die Fotos sind wenigstens farbig, andere Bücher haben nur schwarzweiße. Es soll ja auch kein Farbatlas sein und es wird davon ausgegangen, dass man selber mikroskopiert. Ich finde das Buch gut aufgebaut, die Abbildungen gefallen mir.
Klar gibt es bessere Bilder, im Wanner z.B., doch da fehlt mir der theoretische Anteil.
Aber die farbigen Darstellungen der Sprossachse, Wurzel etc. sind im Kück/Wolf schon prima. Vergleiche das mal mit dem Lehrbuch, was wir zur Zeit benutzen (meine erste Idee in diesem thread*), das hat ja wohl im Vergleich völlig gruselige Fotos und Abbildungen/Zeichnungen, wenn es auch didaktisch nicht schlecht ist.

Was meinst Du, warum ich hier so gerne Fotos für meinen Unterricht sammle? Weil sie eben oft so sehr gut sind! :)

Wer schöne Bilder in Büchern haben möchte, kann bei den Literaturhinweisen mal nachschauen, was ich Weihnachten gepostet hatte** ;)

Viele Grüße
Mila

Nachträge:
* also das werde ich jetzt eben nicht mehr als erste Wahl empfehlen...
** da war ich noch die Druse

Peter V.

#33
Lieber Klaus,

Tja - der "Herrmann, Müller, Völcker, Weiss: Lehrbuch und Farbatlas der mikroskopischen Pflanzenanatomie" ist leider noch nicht erschienen  ;)

Mal ganz im Ernst: Tatsächlich wäre so etwas ein reizvolles Werk, das es offenbar in dieser Form nicht gibt. Ein Lehrbuch und zugleich Farbatlas über den mikroskopischen Aufbau mit zahlreichen bzgl. Schnitttechnik ( muss man ja jetzt mit drei t schreiben? ) und Färbung hochwertigen Schnittbeipielen an verschiedenen Pflanzen. Dann noch so aufbereitet wird vom französischen Kollegen.....
Aber wer würde sich diese Arbeit machen wollen und wie groß wäre der Kreis der potentiellen Käufer.....??


Den Kück, den ich gestern erhalten und angelesen habe, finde ich zunächst ganz ordentlich. Die Fotos sind natürlich nicht "der Hit", aber eben genau so, wie man als Student das Nativpräparat oder nach Färbung auf Praktikumsniveau eben selbst unter dem Mikroskop sieht. In diesem Buch sind solche Fotos vielleicht sogar sinnvoller als ( nur ) die perfekten Schnitte, die wir hier zum Teil zu sehen bekommen. Es ist eben letztlich ein Praktikumsbuch ( allerdings viel systematischer rund lehrbuchartiger als der Wanner ), und was nützt es, wenn der Student dort die tollsten Schnitte vorfindet, die aber nicht mit dem zu tun haben, was er selbst gerade unter dem Mikroskop sieht?

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.