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Unbekanntes aus Bonn

Begonnen von Päule Heck, August 05, 2010, 16:39:16 NACHMITTAGS

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Päule Heck

Hallo,

diese Tierchen fanden sich noch in einer weiteren Probe aus dem nördlichen Melbweiher in Bonn. Kann sie jemand näher bestimmen?

Ein Wasserfloh, aber welcher?


Eine Amöbe:


Diesselbe nach wenigen Minuten:

Ich tippe mal auf Mayorella bigemma

Eine Tabellaria (fenestrata)?


Gonazygon brebessonii ?


Vieln Dank im Voraus für Eure Hilfe

Herzliche Grüße

Päule








Lenzenweger

Hallo Päule,
da die Zellenden nicht artspezifisch amboßartig verbreitert sind, handelt es sich höchst wahrscheinlich um Gonatozygon monotaenium.
Freundliche Grüße
R. Lenzenweger

Päule Heck

Guten Abend, Herr Lenzenweger,

genau dies, dass die Zellen zum Ende hin nicht schmaler werden, ließ mich an meinem Bestimmungsversuch zweifeln.

Vielen Dank und herzliche Grüße nach Österreich!

Päule 

daniel

Guten Abend,


bin neu hier. ich möchte gerne mit einer Spiegelreflexkamera und einem Luminar makroskopische Aufnahmen von festen und flüssigen Präparaten anfertigen.

Welche Kamera benötige ich und welches Luminar.  Die Präparate sind im mm-Bereich.

Ich hoffe Sie können mir helfen.   

Wie kann ich denn überhaupt hier Fragen stellen?

Danke

daniel

Joost van de Sande

Hallo Päule,

"Der" Wasserfloh ist ein Weibchen von einer Ceriodaphnia Art. Zur genaue Bestimmung braucht man Details vom Postabdomen und Furka.

Viele Grüße

Joost

Päule Heck

Hallo Joost,

vielen Dank für die rasche Antwort.

Herzliche Grüße

Päule

Ferry

Hallo Päule,

Die Amöbe ist wahrscheinlich Mayorella penardi. Mayorella bigemma ist viel grösser. Es ist immer schwer Amöben zu bestimmen von nur ein oder zwei Bilder   :-\ . Wie gross ist der Nukleolus z.B.?


Herzliche Grüße

Ferry
www.arcella.nl
www.natuurfotografie.info

Mila

Lieber Päule,

vielen Dank für die wunderschönen Fotos, die Du vom Bonner Treffen postest!

Herzliche Grüße
Mila

(An daniel:

einigen von uns wird hier ja gerade mangelnde Hilfsbereitschaft angemahnt.
Nun, also werde ich mal nachhelfen:
sei so gut und stelle Dich bei "Mikroskopiker im Netz" kurz vor und poste dann Deine Frage im Hauptforum.)

Päule Heck

Liebe Mila,

es freut mich sehr, dass Euch die Bilder gefallen. Da das Tümpeln mit netten Leuten in Bonn mir viel Spaß gemacht hat, hat es mir auch Freude bereitet, die Proben fotografisch zu dokumentieren. Sie waren sehr ergiebig, wie man sieht. Leider sind sie nun nicht mehr ganz frisch und die Ausbeute lässt stark nach. Wenn ich das nächste Mal in Bonn bin, bringe ich garantiert einen Kescher mit....
Prima, dass Du Daniel hilfst. Wer weiß, wo dieser Thread sonst noch hinführen würde....

@Joost: Vielen Dank für die Hilfe. Leider hatte ich nur dieses eine Exemplar gefunden.

Kannst Du mir sagen, ob es sich bei diesem Tierchen, wie ich vermute, um Eubosmina longispina handelt?



Herzliche Grüße

Päule

Mila

Lieber Päule,

vertragen die getümpelten Proben den Postweg? Der Melbweiher liegt ja nun fast vor meiner Haustüre, wenn Du also noch Frischmaterial brauchst, gerne :)

Herzliche Grüße
Mila

Päule Heck

Hallo Ferry,

vielen Dank für Deine Hilfe. Ich weiß, dass es schwierig ist, Amöben zu bestimmen. Mayorela penardi habe ich im Wassertropfen nicht gefunden und ich hatte nach der Form der Pseudopodien auf Mayorella bigemma getippt. Welches Bestimmungsbuch hast Du verwendet? Der Wassertropfen gibt ja nicht alle Arten wieder...Immerhin ist "meine" Amöbe über 130 µm groß, also nicht zu klein für M. bigemma.

Herzliche Grüße

Päule

Ferry

#11
Hallo Päule,

"Das Leben im Wassertropfen" ist sehr geeignet zum Orientierung in die wunderbare Welt des Süßwasser. Aber es ist bestimmt kein Bestimmungswerk, Bestimmungsschlüssel fehlen. Dafür sollte man spezialisierte Bücher brauchen. Am besten brauchst Du:

Nackte Rhizopoda und Heliozoa von Frederick C. Page & Ferry J. Siemensma (1991) Protozoenfauna Band 2 Gustav Fischer Verlag Stuttgart - New York
oder:
A New Key to Freshwater and Soil Gymnaomoebae von F.C. Page (1988)

Ich benütze wie möglich die Originalbeschreibungen.

Herzliche Grüße

Ferry
www.arcella.nl
www.natuurfotografie.info

Joost van de Sande

Hallo Päule,

Es ist leider nicht immer möglich rasch zu antworten.
Ja ich denke auch an Eubosmina longispina weil die Seta basalis dicht an der Rostrumspitze inseriert ist und nicht etwa in der mitte zwischen Auge und Rostrumspitze wie bei Bosmina longirostris. Ich bin aber nicht sicher. Ein wichtiges Merkmal sind die laterale Kopfporen, unmittelbar am Fornixrand liegend: Bosmina, weit vom Fornixrand entfernt:  Eubosmina.

Herzliche Grüße

Joost

Päule Heck

Hallo Joost,

da bin ich aber froh, mal ins Schwarze getroffen zu haben mit meinem Bestimmungsversuch. Recht herzlichen Dank und...

ein schönes Wochende!

Päule