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Foraminiferen aus Kroatien

Begonnen von Frank Fox, August 13, 2011, 17:28:21 NACHMITTAGS

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Frank Fox

Hallo liebe Mikrofreunde,

während meinem letzten Kroatien-Urlaub (Süddalmatien) habe ich fleißig nach Foraminiferen gesucht und einige Proben genommen.
Geduldig habe ich dann zu Hause stundenlang!  :o mit Pinzette und Stemi nach Foraminiferen gesucht und diese dann in Euparal eingeschlossen.
Hier nun zeige ich Euch ein paar Ergebnisse.
... weitere Fotos werden, falls ich weiterhin fündig werde folgen.  ;)

Viel Vergnügen beim Anschauen.









Herzliche Grüße Frank Fox  
Mikrofotografie
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Klaus Herrmann

Lieber Frank,

da hat sich der Urlaub aber wirklich gelohnt! Schöne Foraminiferen hast Du gefunden!

Eine Frage zur Präparation: die sind ja  - mikroskopisch gesehen schon ganz schöne Brummer. Hast du Abstandsstücke verwendet. Und bei der Dicke braucht man viel Harz, wie und wie lange hast du getrocknet?

Kleines OT: sorry für die leere Hülle! Bernards DVD steckte in meinem Rechner und ich habe nicht nochmal nachgeschaut - nun musst Du noch bis Montag oder Dienstag warten - Hab sie heute gleich losgeschickt.

Zum Trost ein Beispielbild von 400:


Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Frank Fox

Lieber Klaus,

Foraminiferen zu suchen ist sehr mühselig.
Ich dachte auch nicht, dass die Präparation soviel Mühe macht  :o .

Ich habe ohne Abstandshalter in 5..6 Tropfen Euparal eingeschlossen.
Die Präparate liegen seit etwa 6 Tagen.
Die Größe der Foraminferen liegt bei ca. 500µm.

Bernards DVD: Ja, ich habe schon die Post beschuldigt, aber mir ist es lieber so :).
Danke Dir noch für Deine Mühe.  ... schönes Bild !!! Damit ist meine Vorfreude um so größer !!!

Herzliche Grüße
Frank
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Klaus Herrmann

Lieber Frank,

ZitatForaminiferen zu suchen ist sehr mühselig.
Ich dachte auch nicht, dass die Präparation soviel Mühe macht   .

Wenn der Sand "höffig" ist, wie die Mineralogen sagen würden, dann gibt es einen Trick: man schüttet eine Bodendecke ich eine große Petrischale, bedeckt mit Wasser und liest unterm Stemi bei kleiner Vergrößerung aus. Ich nehme dazu einen Pinsel, mit dem ich die schönen Teile zusammen fege. Dann eine Pipette mit großer Öffnung als "Staubsauger", um sie zu übertragen in ein Sammelgefäß.

Geht eigentlich ganz flott!

Ich habe etwas Bedenken, ob deine Präparate ohne Distanzstücke den Schrumpfungsprozess beim Trocknen des Harzes überleben!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Holger Adelmann

Die sind sehr hübsch, lieber Frank  :)

hast Du im etwas schaumigen Spülsaum des Strandes Proben genommen? Dort sind die Foraminiferen im Vergleich zu den Sandkörnern deutlich angereichert.

Herzliche Grüsse
Holger


Rawfoto

Hallo Frank

Toller Fund!

Da mein Weibchen sich auch fuer eine Woche dort am Strand tummeln wird habe ich eine Frage, kannst Du bitte den Prozess des Einsammelns genauer beschreiben. Wird der Sand getrocknet, in Formalloesung eingelegt, ...

@ an alle

Ich habe aufklebbare Distanzrechtecken gesehen, aber keine Idee wo die zu kaufen sind?!? Das sind vollstaendige Rahmen die ca. 3 mm Wandbreite haben und selbstklebend sind, die von mir gesehenen waren rot ... Damals hatte ich noch keine Vorstellung, dass mich die Mikroskopie in seinen Bann ziehen wuerde und der Kollege bei dem ich sie gesehen habe ist nicht mehr ...

Wuerde mich freuen einen Tipp zu bekommen ...

:-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Frank Fox

Vielen Dank für Euren Lob.

Klaus@ Im Prinzip habe ich so gearbeitet. Zum Sortieren habe ich allerdings eine sehr feine Pinzette (von Dumont) benutzt.
Allerdings habe ich dabei beim Übertragen einige beschädigt.
Ich hoffe, die Präparate halten  ???
Was würdest Du als Distanzstücke benutzen?

Holger@Den Spülsaum habe ich am Strand nicht gefunden, vielleicht lag das ja an den vielen Touristen dort  :D .
Diese Foraminiferen habe ich in seichten Meereswasser gefunden, dort wo ein Fluss ins Meer fließt. (Neretva -Delta)

Gerhard@Ich habe im seichten Meereswasser etwas von dem Untergrund abgeschöpft und den dann mit Wasser nach Hause transportiert. (Allerdings vor Ort mit kleinem Reisemikroskop kontrolliert !!!)
Unter dem Stemi habe ich dann mit Wasser bedeckt die Probe nach den Objekten der Begierde  ;) durchsucht, dann mit Pinzette in
Wasser übertragen.
Danach habe ich sie auf OT eingetrocknet, dann ISO und in Euparal eingeschlossen.
Das war es.
Beim Suchen sollte man allerdings etwas Geduld mitbringen.

Herzliche Grüße
Frank
Mikrofotografie
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Klaus Herrmann

Lieber Frank,

ZitatKlaus@ Im Prinzip habe ich so gearbeitet. Zum Sortieren habe ich allerdings eine sehr feine Pinzette (von Dumont) benutzt.
Allerdings habe ich dabei beim Übertragen einige beschädigt.

das ist der Grund für meine "Staubsaugermethode" die ist materialschonend! ;)


ZitatWas würdest Du als Distanzstücke benutzen?

Kleine Stückchen von dünnen Angelschnüren. Nylonfaden aus dem Baumarkt sind auch gut, gibt es in verschiedenen Dicken. Elektriker nehmen Konstantandraht, den gibt es in verschiedenen eng tolerierten Querschnitten bei Conrad.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Frank Fox

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Jan Kros

Hallo Frank
Schöne foraminiferen.
Es gibt bei der Firma Kranz in Bonn speziale Objekträger für foraminiferen.
Dabei werden die Foraminiferen aufgeklebt auf eine schwarze Untergrund und dann abgedeckt.
Diese Objektträger werden kompllett geliefert. Mann braucht also kein Euparal oder sonstiges zum eindecken

Herzlichen Gruss
Jan

Klaus Herrmann

Hallo Jan,

diese OT sind aber nur für Auflicht geeignet. Die Abdeckung ist aus leicht gewölbtem Plastik, was optisch nicht gerade ideal ist.

Für größere Objekte sind sie ganz gut, aber Foraminiferen sind schon ein Grenzfall.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Fahrenheit

Lieber Frank,

klasse Bilder! Auf Römö habe ich nach so was leider vergeblich Ausschau gehalten.

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

TPL

#12
Zitatdiese OT sind aber nur für Auflicht geeignet. Die Abdeckung ist aus leicht gewölbtem Plastik, was optisch nicht gerade ideal ist.
Für größere Objekte sind sie ganz gut, aber Foraminiferen sind schon ein Grenzfall.

Hallo Kammerling-Freunde,
die von Jan gemeinten, sogenannten Fema-, Franke- oder Krantz-Zellen sind die Behältnisse zur Aufbewahrung und früher auch zur Mikrofotografie von Foraminiferen (bei Haeckel hießen sie noch Kammerlinge :)). Foraminiferen wie diese hier werden in der Mikropaläontologie praktisch ausschließlich im Auflicht abgebildet und nach ihren äußeren Merkmalen bestimmt. Zum Fotografieren wie auch zur Bestimmung muss natürlich die Abdeckung (heute Kunststoff, früher auch gewöhnliche Deckgläschen) zur Seite geschoben werden. Fotografiert wird heute aber - wenn es sich nicht um taxonomisches Belegmaterial handelt - ganz überwiegend am REM.

@ Frank: Schöne Bilder. Mir gefällt das dritte von oben am besten. Rate mal, warum ;).

@ Jörg: diese kalkschaligen Benthonten fühlen sich auf den sandigen Substraten um Rømø wahrscheinlich nicht wohl und würden sicher auch nicht lange erhalten bleiben. Dafür gibt es dort aber andere, agglutinierende Formen (http://www.foraminifera.eu/ko-weddellXXII3-f10.html). Das sind ein bisschen die 'Freaks' unter den Foraminiferen, aber auch denen kann man Schönes abgewinnen...

Herzliche Grüße, Thomas

Alfons Renz

Lieber Frank,

Die gängige Methode, um Foraminiferen - oder andere sehr kleine Objekte - heraus zu lesen, ist sehr einfach: Unter einer Sezierlupe mit einer sehr spitzen Nadel (oder Wimper), die man kurz über die Stirn gezogen hat, das Objekt anpeilen und an einer freien Fläche berühren. Das Hautfett reicht aus, um die Foraminifere an der Nadel haften zu lassen. So kann man sie leicht auf einen anderen Objektträger oder in eine Sammelzelle übertragen. Durch leichtes 'Anklopfen' fällt die Foraminifere ab, wenn die Klebekraft des Hautfetts richtig dosiert ist. Eine leicht fettige Haut ist hier von Vorteil.

Die Franke-Zellen aus Plastik haben den großen Nachteil, sich elektrostatisch aufzuladen. Schiebt man nun das Plastikdeckglas darüber, so springen die Formaminiferen wild durcheinander und bleiben zumeist am Deck'glas' haften. Abhilfe schafft ein klebefähiger Belag in der Zelle. Aus Traganth, Quittenschleim oder beidseitig klebenden schwarzen Folien aus der REM-Technik. So kann an die Formaminiferen eines Fundorts schön gruppieren.

Bei der Vorbereitung für die Durchlichtmikroskopie sollte man auch beachten, dass sich die kalkhaltige Schale in sauren Einbettungsmedien unter Blasenbildung auflöst. Lactophenol z.B. ist deswegen völlig ungeeignet.

Viel Erfolg beim Foraminiferen-Legen!

Alfons

Frank Fox

Vielen Dank für Eure zahlreichen Tipps !!!  :)

Herzliche Grüße
Frank
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