Mikroblitzen: Frage zur Blitzdauer Canon Speedlite

Begonnen von Peter V., August 28, 2011, 17:08:47 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Peter V.

Hallo!

Nachdem ich schon lange eine Mikroblitzeinrichtung von Jürgen Stahlschmidt bei mir habe, habe ich mich nun dieses Wochenende einmal daran gesetzt, diese auszuprobieren. Durch Frank Fox habe ich erfahren, dass man zum "Einfrieren" der Ciliatenbewegungen eine möglichst kurze Blitzdauer benötigt, die man dadurch erreicht, dass man manuell blitzt und die Blitzleistung drastisch herunterfährt, wodurch die Blitzdauer massiv sinkt. leider habe ich somit wohl schon den ersten fehler bei der Anschaffung meines Blitzgerätes gemacht, denn ich war mir sicher, dass der 430er absolut ausreichen würde. Was er auch locker tut, allerdings war mir nicht klar, dass ein schwächeres Blitzgerät für die gleiche Blitzleistung eine längere Blitzzeit benötigt ( wenn ich das Preinzip richtig verstanden habe ). Und diese möglichst kurz zu halten ist ja das Ziel. Hätte mir also wohl doch besser den 580 kaufen sollen. Wenigsten kann man an meinem Canon 430 EXII die Blitzleistung bis auf 1/64 herunterfahren ( was allerdings bei ISO 100 und Phasenkontrast schon zu "duster" ist. )
Leider habe ich trotz Googlens bislang nicht herausfinden können, wie lang die Blitzzeiten bei den einzelnen Blitzleistungsstellungen des 430 sind.
Kann mir vielleicht jemand helfen? Das muss doch irgendwie/irgendwo zu erfahren sein!

Hier Fotos der Stahlschmidtschen Blitzeinrichtung mit Blitzeinspiegelung über einen Strahlenteiler für das Jenaval. Das Mikroskop selbst ist noch "Versuchsaufbau", bitte nicht über den Aufkleber auf dem Objekttisch wundern  ;)





Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

wilfried48

Zitat von: Peter V. in August 28, 2011, 17:08:47 NACHMITTAGS
Durch Frank Fox habe ich erfahren, dass man zum "Einfrieren" der Ciliatenbewegungen eine möglichst kurze Blitzdauer benötigt, die man dadurch erreicht, dass man manuell blitzt und die Blitzleistung drastisch herunterfährt, wodurch die Blitzdauer massiv sinkt.

Hallo Peter,

das kapiere ich nicht, auch wenn der Blitz automatisch belichtet hat er doch die kleinste Blitzlänge mit der gerade noch richtig belichtet. Dieses Gesetz kann man doch auch durch eine manuelle Belichtung nicht brechen, es sei denn
dass man bewusst unterbelichtet und mit Bildverarbeitung noch etwas aufhellt. Das kann man aber auch bei der Automatikbelichtung mit der Zeitkorrektur.

Wie kurz der Blitz ist, kann man messtechnisch über eine schnelle Photozelle und ein Speicheroszilloskop messen,
das steht demnächst bei meinem Billigkamerablitz auch auf dem Programm.

Meines Wissens sind bei einem professionellen Blitzgerät, wie du es benutzt die Blitzzeiten bei Vollentladung des Blitzkondensators über das Blitzrohr im 1 ms Bereich und die kürzesten liegen bei 10 µsec.

Kannst du bei der manuell eingestellten kürzesten Belichtungszeit eine Phakoaufnahme noch ausreichend belichten ?

viele Grüsse
Wilfried

vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Peter V.

#2
Lieber Wilfried,

Du hast wohl recht! Ich muss mich aber auch erst einmal langsam in die Materie "Blitzen" hineindenken.
Ich habe die Kamera auf "Manuell" und 1/200 s Belichtungszeit gestellt, um störende Einflüsse durch das Pilotlicht zu vrmeiden. Den Blitz habe ich jetzt im Automatikbetrieb ( E-TTL ) und im Betrieb "Manuell" getestet. In der Tat sind die Aufnahmen manuell mit 1/64 und 1/32-Leistung deutlich zu dunkel. Im Automatikbetrieb sind sie aber eher etwas zu hell. Ich meine bisher, dass der "Einfriereffekt" auch im Automatikbetrieb ausreichend sei, leider kenne ich da aber nicht die tatsächliche Blitzzeit!!
Einen Speicheroskar hätte ich sogar ( in die Bedienung müsste ich mich auch erst wieder eindenken und er ist in der hintersten zugebauten Kellerecke  ;), zudem fehlt mir ein passende Fotozelle ).

Aber: Stimmt denn meine Überlegung, dass ein prinzipiell stärkerer Blitz die gleiche "Lichtmenge" ( die im TTL-Betrieb "angefordert" wird ) mit einer kürzeren Blitzzeit zustande brächte?


Hier mal ein paar aktuelle
Testfotos:

E-TTL


Manuell: 1/64-Leistung


1/32-Leistung


1/16-Leistung


1/8-Leistung


1/4-Leistung



Paramecium im E-TTL-Betrieb:


Obiges Bild bearbeitet:


Hrzlkiche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Rawfoto

Hallo Peter

Nein, das stimmt nicht, meist wird das mehr an Licht ueber eine laengere Leuchtzeit erkauft ...

Wenn Du Dich da einarbeiten willst bedenke, die Leuchtzeitangaben sind wie Kraut und Rueben. Da gibt es z.B. T0,1 und T0,3, die Zahl steht fuer wie viel Licht in der Zeit abgegeben wird. Bei 0,3 70% und bei 0,1 90%, mit anderen Worten, 0,3 bedeutet 30% des Lichtes leuchten ausserhalb der angegebenen Zeit und es gibt Bewegungsunschaerfe. Wenn Du einen Golfball fallen lasst gibt es einen Kometenschweif und der Ball fliegt nach oben ...

:-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Peter V.

#4
Hallo Gerhard,

ZitatHallo Peter

Nein, das stimmt nicht, meist wird das mehr an Licht ueber eine laengere Leuchtzeit erkauft ...

Aber dann stimmt meine Aussage doch: Längere Leuchtzeit - mehr Licht.
Wenn ich also für eine Belichtungssitution die Lichtmenge X benötige, wird diese von einem stärkeren Blitz in einr kürzeren Zeit geliefert. So zumindest mein Verständnis.

Nun wäre es natürlich interessant, zu wissen, in welchem Bereich man bei üblichen Belichtungen im DIK oder Phako liegt.
Wenn ich mit meinem Blitz bei z.B. 1/1000 s Abbrennzeit länge und diese durch einen stärkeren Blitz auf 1/2000 bringen könnte, würde das Sinn machen. Läge ich aber üblicherweise schon mit meinem Blitz bei z.B. 1/10.000 s, würde eine "Verbesserung" auf 1/20.000 sicher keinen großen Sinn machen.
Oder  ???  ???  ???
Der Knackpunkt ist, dass ich nicht weiss, welche Abbrennzeit mein Blitz im TTL-Betrieb liefert, leider weiss ich es noch nicht einmal im Manuel-Betrieb.
Bei Nikon findet man die Abbrennzeiten für den manuellen Betrieb in den Bedienungsanleitungen, bei Canon leider nicht....

@Safari: Bei 1/200s funktioniert bei mir die Synchronisation einwandfrei und bei ISO 100 sowie funzeligem ( und ciliatenschonendem ) Pilotlicht bleibt der Vorschaumonitor "schwarz". Habe übriegns jetzt erst entdeckt, wie brav und träge z.B. Paramecien an Ort und Stelle bleiben, wenn man sie nicht mit Licht belästigt  ;)

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Rawfoto

Hallo Peter

Nur der erste Satz ist richtig, ein Beispiel aus einer Messserie aus vor ca. jahren ...

Lz 60, volle Leistung 1/90, halbe Leistung 1/180 Sekunde, also LZ 35

Das kleinere Geraet hatte LZ 35, volle Leistung 1/400 Sekunde ...

Das schwaechere Geraet ist also schneller ...

Alle Angaben T0,1, gemessen mit dem Oszi

Was das Leben bei den Speedlights noch verschlimmert, die Angaben erfolgen bei unterschiedlichem Zoombereich, das macht die reale Vergleichbarkeit noch schlimmer.

Wenn Du einen Zentralverschluss in Deine Kameraadaption einbaust kommst Du auf bis zu 1/1000 bei B auf der Kamera. Fuer Kurzzeitblitzen eine gute Voraussetzung. Damit erreichst Du allerdings mit keinem Biltz die Vollleistung ...

:-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

reblaus

Hallo -

die Sache wird ja noch unübersichtlicher, wenn man bedenkt, dass die Blitzröhren unterschiedlich groß sind und evt. mit unterschiedlichen Spannungen betrieben werden. Wenn der Kondensator auf 600 V geladen ist statt auf 300 wird die gleiche Blitzleistung in der halben Zeit erzielt, d.h. ohne Messung bzw. Ausprobieren lassen sich keine Aussagen machen.

Gruß

Rolf


Nomarski

Hallo,

wenn man den Blitz schon durch die Einstellung der kleinsten Teilleistung auf die kürzeste Blitz-Zeit runterknüppelt, ist es logisch, daß die Lichtmenge dann für Phasenkontrast oder DIC bei stärkeren Vergrößerungen etwas mager wird. Ein stärkerer Blitz mit höherer Leitzahl würde da zwar womöglich schon helfen, aber erstmal so einen haben oder irgendwoher kriegen. Also muß man zusehen, daß man den Wirkungsgrad anderweitig verbessert,
sei es durch eine andere Anordnung im Strahlengan mit kürzerem Lichtweg, Spiegel mit besserem Reflektionsgrad oder anderem Kollektor.

Sollte das gelingen, daß also kleinste Teilleistung dann irgendwann doch ausreicht, werden alle Aufnahmen bei schwächeren Vergrößerungen und/oder im Hellfeld überbelichtet.

Abgesehen davon, daß man von einem E-TTL dann auch nicht mehr so recht sprechen kann und ich gleich auf manuelles Blitzen umsteigen kann.

VG
Bernd

wilfried48

Hallo Peter,

deine Bilder mit Auto Blitz sind doch schon recht gut. Ich schätze dass du etwa bei 1/12000  liegst, da die max. Blitzzeit etwa 1/800 beträgt und die richtige Belichtungszeit bei 1/16 der Vollleistung liegt.

Ein grösseres Blitzgerät bringt im Regelfall nicht viel mehr, da es seine höhere Blitzenergie nur durch eine längere Blitzröhre holt und du am Mikroskop ja sowieso nur die Länge des Blitzrohrs ausnutzt die in etwa seiner Dicke entspricht, also auch nur einen kleinen Bruchteil deines jetzigen Blitzrohrs.

Die Anpassung der Lichtsteuerung im Hellfeld musst du auf jeden Fall durch ein  Graufilter (1/10 bis 1/20) machen, dann funktioniert die Automatik auch hier. Denn kleiner als 1/50000 kann kein Blitzgerät auch nicht wenn man es manuell steuert. Der Graufilter stört im Hellfeld nicht da man hier mit der Pilotlichtquelle eh zu viel Licht hat.

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Peter V.

Lieber Wilfried,

wohin soll der Graufilter und wieso?
Das verstehe ich jetzt nicht so ganz.

Ich habe mal soeben im Hellfeld mit dem 20er und 40er-Objektiv sowie im Phako eine schnell hin- und herbewegte Strichplatte im ETTL-Modus fotografiert und der Einfriereffekt war - swoeit ich das beurteilen kann - o.k.

Muss mal sehen, wie das Ganze mit DIK funktioniert. Bislang habe ich die Blitzeinrichtung erst an einem "Testmikroskop", weil ich mich scheute, mein "Arbeistmikroskop" umzubauen, bevor ich nicht sicher bin, dass alles funktioniert.

Oh je, das Mikroblitzen ist ja (noch) komplexer und diffiziler, als ich es mir ohnehin schon vorgestellt hatte....

Obwohl ich eigentlich ganz froh bin, dass es bilsnag überhaupt so gut geht, wie es schon geht, also die Beleichtung und der Einfriereffekt einigermassen sind und die Ausleuchtung homogen ist.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Frank Fox

#10
Hallo lieber Peter,

da ich hier kurz zitiert wurde, möchte ich mich doch mal kurz melden und meine Vorgehensweise beschreiben.

ZitatDurch Frank Fox habe ich erfahren, dass man zum "Einfrieren" der Ciliatenbewegungen eine möglichst kurze Blitzdauer benötigt, die man dadurch erreicht, dass man manuell blitzt und die Blitzleistung drastisch herunterfährt, wodurch die Blitzdauer massiv sinkt.

Natürlich ändert sich durch das Umschalten auf "Manuell" nicht die Blitzleistung!!!
... aber dennoch bringt der manuelle Betrieb hier einige gravierende Vorteile, s.u.

Bekanntlicherweise benutze ich an meinem Jenamed und der Blitzlösung von Jürgen Stahlschmidt eine Canon 5DMarkII und den Speedlite 580EX.
Beim Mikroblitzen gehe ich folgendermaßen vor:

- den Blitz betreibe ich im Manuell-Modus, da die Canon sonst im ETTL-Modus während dem Messvorgang den Spiegel auslöst.
Die Vibration des Spiegelschlags überträgt sich "unangenehm" auf das Präparat.
- Der Manuell-Modus hat den riesen Vorteil, das ich die Blitzleistung selber steuern kann, also die Abbrenndauer des Blitzes und damit die Blitzzeit wird durch mich vorgegeben.
(ähnlich Blendenautomatik oder Zeitvorwahl bei konventionellen Fotografieren aber ich gebe hier keine Blende vor!)
Im ETTL-Modus lässt sich die Blitzzeit nicht vorhersagen !!!

Hier sind mal die Blitzzeiten eines Nikon-Blitzes, die des Canon - Blitzes liegen mir leider nicht vor.
Doch der Canon-Blitz wird ähnliche Zeiten aufweisen.
Auf genaue Werte kommt es mir hier eh nicht an, wir wollen es ja nicht zu "wissenschaftlich" betreiben.  ;)
und es spielt auch praktisch keine Rolle.

1/1050 s bei (voller) M 1/1-Leistung
1/1100 s bei M 1/2-Leistung
1/2700 s bei M 1/4-Leistung
1/5900 s bei M 1/8-Leistung
1/10900 s bei M 1/16-Leistung
1/17800 s bei M 1/32-Leistung
1/32300 s bei M 1/64-Leistung
1/41600 s bei M 1/128-Leistung

Um bewegte Vorgänge einzufrieren, genügen sicherlich Zeiten um 1/6000 bis 1/10000 Sekunden.
Genau in diesen Zeiten mache ich meine Fotos, meine Ergebnisse kennt Ihr ja.
Um nun korrekt belichtete Fotos zu erhalten, verändere ich die ISO-Werte der Kamera.
Das ganze regele ich zwischen ISO 50 bis 640. (bitte nie die Apertur-Blende zur Belichtungsregelung benutzen!!!)
Eine Blitzleistung von 1/8 bis 1/16 Leistung reicht bei meinem Mikroskopaufbau und meinem Blitz vollkommen aus,
um auch noch bei den lichtschluckenden Kontrastverfahren wie DIC und Phasenkontrast und hohen Vergrößerungen korrekt belichtetet Fotos zu erhalten.
Wichtig ist natürlich das Pilotlicht so zu dimmen, dass bei einer 1/200 Belichtungszeit kein störender Einfluss auf die Belichtung erfolgt.
Beim Beobachten von "lichtscheuen" Objekten bringt das wiederum Vorteile, Peter hat es ja schon bemerkt.  ;)

Herzliche Grüße
Frank Fox
Mikrofotografie
www.mikro-foto.de
www.fotofind.eu

Faszination Mikroskopie
www.dustri.com/nc/de/hachinger-verlag/category/sachbuch.html

Zeitschrift Mikroskopie
http://www.mikroskopie-journal.de/

YouTube - Kanal
www.youtube.com/channel/UC32f7n_zGHMphTHSTC5wylg

Nomarski

Hallo,

eine höhere Blitzleistung durch eine längere Blitzröhre würde in der Tat nicht viel bringen. Aber durch eine höhere ISO-Einstellung die Kamera mal lichtempfindlicher zu machen wäre eine Maßnahme, die mal ausprobiert werden muß.

Viele Grüße
Bernd

Peter V.

Hallo Bernd,

aber dann würde doch das Pilotlicht wieder stören...  ???
Ausprobieren kann man es natürlich, kostet ja nichts.
Du lieber Himmel, wie hat man das alles nur vor 20 oder 30 Jahren gemacht, als jede "Rückmeldung" einer Vränderung mit mindestens 5-tägiger Vezögerung kam und jede Aufnahme mit bestimmt 1 DM oder mehr zu Buche schlug?

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Nomarski

Hallo Peter,

ZitatDu lieber Himmel, wie hat man das alles nur vor 20 oder 30 Jahren gemacht, als jede "Rückmeldung" einer Vränderung mit mindestens 5-tägiger Vezögerung kam und jede Aufnahme mit bestimmt 1 DM oder mehr zu Buche schlug?
Da halfen eben nur Belichtungsreihen mit Notizen, was man nun genau und wie man es verändert hat, ansonnsten wäre das wohl ein Faß ohne Boden. Und das konnte man sich dann auch nur bei Kleinbild erlauben, bei Mittelformat oder Großformat wäre das ein teurer Spaß gewesen. ;D

Zitataber dann würde doch das Pilotlicht wieder stören...  Huch
Ausprobieren kann man es natürlich, kostet ja nichts.
Wenn es nicht anders geht, muß man es halt während der Aufnahme abschalten.

Viele Grüße
Bernd

peter-h

Hallo Peter,

"Du lieber Himmel, wie hat man das alles nur vor 20 oder 30 Jahren gemacht,"
also so schlimm war das nicht. Film als Meterware bezogen und ein kleines Stück in die Kamera gespult. Belichtet und nach max. 15 Min. war die Probeentwicklung in der Dunkelkammer fertig. Sicher kein Vergleich zu heute, aber es ging auch.
Meine astronomischen Aufnahmen der Nacht wurden schon nach 1/2 Stunde begutachtet. Farbfilm dauerte etwas länger.

Zum Blitz:
Meinen Metz 348 BTS habe ich auch umgebaut. Die Hochvoltzündung ist an heutigen Kameras verboten ! und die Fotodiode wurde abgeschaltet und ein Poti in den Zweig gelegt. Nun ist ein kleines Kästchen zwischen Kamera und Blitz und nach einigen Probeschüssen stimmt die Belichtung. Von TTL will ich in diesem Zusammenhang nichts wissen. Aber jeder wie er mag.
Sehr wichtig ist die optische Ankopplung des Blitzes. Hier wird oft viel Licht verschenkt. :(

Gruß
Peter (H)