Foto-Sensor: dumme Frage

Begonnen von Jens Jö, August 31, 2011, 13:47:40 NACHMITTAGS

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Jens Jö

Hallo zusammen,

nachdem im parallelen Thread ja nun ausgiebig über Blitzzeiten diskutiert wird, habe ich eine wirklich dumme Frage.
Wie die Belichtung bei einem Film funktioniert, ahne ich zumindest.
Aber wie ist denn das bei einem Sensor-Chip mit der Belichtung, sprich Integration des Lichts ?
Das kann in der kurzen Zeit (beim Blitzen sprechen wir von einigen hundert Mikrosekunden) doch wohl nicht per Software erfolgen.

Die Antwort könnte ich wohl auch ergoogeln, aber wir haben hier so viele Foto-Experten, vielleicht kanns jemand in einfache Worte fassen . . .

Danke und Gruß
Alfred

peter-h

Hallo Alfred,

ja ja Du könntest es ergoogeln !
Im Blitzgerät gehen auch heute noch einige Vorgänge ganz ohne Software. So z.B. die Integration. Ein Kondensator übernimmt die Funktion und je nach Schalterstellung wird die Kapazität verändert. Hier ein Teil einer Schaltung.


So nun bekomme ich Schelte, da wir hier ja kein Elektronik-Forum sind  :-[
Gruß
Peter

Kurt Wirz

#2
Hallo Alfred
Scheinbar bin ich noch dümmer wie deine Frage, denn ich verstehe sie nicht!
Fragst du nach der integrierten Schaltung eines CCD-, Bayer- oder Foveon Fotosensors?

Kurt

Jens Jö

Hallo Safari,

Du hast meine Frage noch am ehesten verstanden, und Dein Beispiel mit der Solarzelle ist wirklich geschickt.
Der A/D Wandler löst ja das Problem unterschiedlicher Belichtungszeiten nicht.
Frage also: wo ist bei einem Sensorchip der Speicher, welcher zwischen 1/1000 und 1/20000 Sekunde unterscheidet ?
Es sei denn, ich frage den A/D Wandler 20.000 mal pro Sekunde ab. Bei 14 Megapixeln könnte diese Infomenge aber selbst ein Cray Rechner nicht bewältigen . . .

Gruß
Alfred

Jens Jö

Ok, ich glaube, ich habe die Antwort selber gefunden.

Mein Verständnisproblem rührte daher, daß ich mir die Pixel eben wie Solarzellen vorgestellt hatte, die proportional zur Lichtintensität eine Spannung erzeugen. So gehts natürlich nicht.
Wenn es aber Kondensatoren sind, die proportional zur Lichtmenge eine Ladung speichern, dann ist die Frage der Belichtungszeit gelöst.

Gruß
Alfred

Eckhard F. H.

#5
ZitatJe länger die Belichtungszeit war, umso mehr Ladung ist im Kondensator.

Das leuchtet ein. Für mein angebremstes Verständnis unterschlägt obiges Zitat allerdings die Lichtintensität. Wenn Kondensatoren als Energiepuffer für die Pixeldotierung verwandt werden, dann müßte nach meinem Verständnis jedem Pixel ein Kondensator zugeordnet sein. Ist das so?
Gruß - EFH