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Lebensdauer einer LED

Begonnen von Gunther Chmela, November 22, 2011, 19:26:44 NACHMITTAGS

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Gunther Chmela

Ich denke, es wird hier eine Menge Leute geben, die meine Frage beantworten können:

Wird die Lebensdauer einer LED durch die Zahl der Ein- und Ausschaltvorgänge beeinflußt?

Oder, ganz konkret gefragt: Wenn ich mehrere Stunden, jedoch mit längeren Pausen am Mikroskop arbeite, ist es dann besser, das Licht dauernd brennen zu lassen, oder es vor jeder Pause auszuschalten?

Nebenbei: Die Wärmeentwicklung spielt in meinem Fall keine Rolle. Es handelt sich um eine 3-Watt-LED, die fast immer stark gedimmt ist; außerdem ist durch die massive Aluminiumfassung, auf der die LED im Beleuchtungsrohr sitzt, für gute Wärmeableitung gesorgt.

Beste Grüße an alle!
Gunther Chmela

Lothar Gutjahr

Hallo Gunther,

die Lebensdauer ist in aller erster Linie von der Chiptemperatur abhängig. Das heisst die drei Watt LED sollte mit Wärmeleitpaste auf einen ebenen Kühlkörper sitzen, ja verschraubt sein. Die Schaltzücklen gehen gar nicht ein. Wenn du also anläßt, sollte sicher gestellt sein, daß die Temperatur in der unmittelbaren Nähe der LED unter 70 Grad bleibt. Es empfiehlt sich auch, einen separaten Schalter für die LED vorzusehen, wenn die Ein-Ausschaltkriterien des Netzteiles unbekannt sind und diesen vor dem Abschalten des Netzteiles oder Einschaltens respektive aus bezw. einzuschalten. Mehr kannst du nicht tun.  Die angegebenen Brenn-Stunden beziehen sich auf eine Licht-Degradation der Leuchtschichten mit noch 70% Leuchtkraft. Das heißt nach der Zeit ist sie nicht kaput sondern hat Leuchtkraft verloren.

Die von dir vorgesehene reduzierte Leistung kann somit auch dazu beitragen, dass keine internen hotspots entstehen, welche solche Schädigungen wie interne Fehlstellen, welche die Leuchtstärke reduzieren auftreten.

Sollte erst mal weiter helfen in deiner Betrachtung

LG Lothar


Gunther Chmela

Vielen Dank für die Antwort, Lothar!

So kann ich also beruhigt sein: Die LED ist, mit Leitpaste versehen, auf der ebenen Front der Fassung verschraubt. Das Netzteil steht getrennt vom Mikroskop und ist mit der LED lediglich durch den notwendigen Leitungsdraht (ca. 30 cm) verbunden. Außerdem, wie schon gesagt, ist die Leistung fast immer stark reduziert.

Der Hintergrund meiner laienhaften Frage war, daß möglicherweise beim Einschalten kurzzeitige Spannungsspitzen auftreten könnten. Das scheint also nicht der Fall zu sein.

Beste Grüße!
Gunther