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zwei Norite

Begonnen von moräne, Oktober 04, 2011, 09:36:37 VORMITTAG

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moräne

Hallo Leute

Norit
wird ein gabbroides Gestein genannt, welches aus Plagioklas, und zwei verschiedenen Pyroxenen besteht.
Im Fall dieses Dünnschliffs könnten es sogar drei verschiedene sein, und nach neueren Zeichnungen vier.
Den Plagioklas erkennt man an seiner grau - schwarzen Farbe, an den dünnen Strichen die ihn stellenweise durchziehen.
Sind diese nur Parallelen, oder parallele Flächen handelt es sich meistens um Albit Zwillingslamellen.
Die Art der Verzwillingung wird dann  als Zwillingsbildung nach dem Albitgesetz bezeichnet.
Den großen schwarzen Kristall in der oberen Hälfte des Bildes durchziehen auch noch andere, querliegende Streifen,
hier zeigt sich eine weitere Art der Verzwillingung nach einem anderen Gesetz.
Es könnte das Periklingesetz sein ( es gibt noch etliche andere)
Neben den Plagioklasen, findet man Kristalle vor, welche in der Art eines Fischgrätenmusters, ebenfalls Zwillingslamellen ausgebildet haben.
Hier hat sich Pyroxen entmischt.


Beide Zeichnungenstammen von der niedrigen Vergrößerung 2,5 mal 5


Ich möchte jetzt kurz beschreiben, wie es dazu kommt.
Genauso wie Wasser Kochsalz lösen kann, und zwar abhängig von der Temperatur in verschiedener Menge,
löst Orthoproxen eine kleine Menge Klinopyroxen, und umgekehrt ist es ähnlich, mit unterschiedlicher Menge.
Also, es löst auch Klinopyroxen Orthopyroxen, und das ganze wird eine feste Lösung genannt (solid solution)
Im Diagramm Orthopyroxen ( Enstatit Mg Si03) - Klinopyroxen ( z. B. CaMgSi2O6 Diopsid) bildet sich zwischen den beiden
Endgliedern noch ein weiterer Pyroxen, der Pigeonit genannt wird.
Von diesem wird ebenfalls etwas im Enstatit, und auch etwas im Diopsid gelöst (bei vorhandensein von Eisen (CaFeMg)Si206 wird dieser Augit genannt( das magnesiumfreie Endglied der Mischungsreihe wäre Hedenbergit CaFe Si206) und der eisenreiche Orthopyroxen  ist Hypersthen MgFeSio3).
Bei der Erstarrungstemperatur, haben sich so bestimmte Mengen an anderen "Phasen" in den Kristallen eingelagert, welche bei niedereren Temperaturen - so wie aus abgekühltem Wasser Salz zu Boden fällt - sich "entmischen".
Und das tun sie indem sie sich zwischen Gitterlamellen als neue Zwillingslamellen absetzen.
Die Zwillingsflächen, welche Fischgräten bilden, liegen parallel den Flächen (001), und können so als Entmischung von Diopsid in Pigeonit betrachtet werden, andere, welche parallel (100) liegen, sind Entmischungen von Diopsid in Orthopyroxen - ich zeichne so einen Kristall gerade in einem anderen Bild.



Das Gestein stammt genauso wie Azul Bahia aus der Mülltonne, also leider gibt es keine genaue Herkunft,
ich bezeichne es als Norit, in neueren Zeichnungen ist das Vorherrschen von Orthopyroxen zu sehen,
wie es in der Literatur für den Namen Norit verlangt wird.

Grüße
Gerd








Jürgen Boschert

Hallo Gerd,

ich kann versuchen, was ich will, aber ich sehe bei Deinen letzten Beiträgen keine Bilder.

Betse Grüße !

JB
Beste Grüße !

JB

moräne

Hallo JB
Ich sehe die Bilder schon wenn ich auf Norit klicke.
Kann aber nicht sagen woran es liegen könnte, wenn Du nichts siehst.
Geht es anderen ähnlich?
Grüße
Gerd

moräne

#3
Hier sind 3 neue Zeichnungen.
das erste Bild bei 3,5 mal 7 gesehen.
Es ist viel streifig verzwillingter Plagioklas zu erkennen,im linken unteren Bildviertel meine ich dazu einen Feldspat aufgefunden zu haben, welcher nicht nach dem Albitgesetz, sondern nach dem Karlsbader Gesetz verzwillingt wäre.Es ist die größere klumpenförmige schwarz weiße Fläche gemeint.





Das zweite Bild  - 2,5 mal 7 -zeigt einen schwarz grauen Einschluß ( auch nach dem Karlsbader Gesetz verzwillingt ? )
welcher von  hellgrauem Feldspat umgeben wird.
Das ist ein Zeichen, das " fraktionierte Kristallisation " stattgefunden hat.
Ein Feldspatmischkristall einer bestimmten Zusammensetzung ist in eine Schmelze gelangt, in der sich Feldspat einer anderen Zusammensetzung bilden würde, Feldspat dieser  zweiten Zusammensetzung     ( kieselsäurereicher ?) hat sich an ihn angelagert.
Oder ein bereits abgekühlter  Kristall wurde von neuer sich von ihm in der Zusammensetzung unterscheidender Schmelze umspült und wie oben beschrieben verändert.
( ich habe hier was verbessert, habe auch nicht immer alles richtig im Gedächtniss)

Das nächste Bild zeigt den oberen Teil des letztbeschriebenen Feldspats in seiner unteren rechten Seite. Der verzwillingte Pyroxen ist hier bräunlich, Orthopyroxen hätte diese Farbe ( in den Gesteinsatlanten von Mac Kenzie.... sieht er ähnlich aus, meine ich), auch blaugestreifter Pyroxen ist am Rand zu sehen, der braune Farbton kann also nicht durch die Dünnschliffdicke hervorgerufen sein.
Links oben neben der Mitte ist eine Nadel zu sehen, sie ist auf einen kleineren eingeschobenen Kristall mit ausgebildeten Flächen gerichtet, welcher im Inneren zwei Zwillingslammellen zeigt, die nicht schräg sondern entlang seiner Längsachse laufen.Das heißt die Lamellen laufen parallel 100 und sind damit Ausscheidungen von Diopsid in Othopyroxen.
Zwischen dem Pyroxen und dem Plagioklas befinden sich schmelztropfenartige weiße Fläche, ich habe Quarz bereits vermutet (  siehe Monzonorit )

Höhere Vergrößerung:
Der braune Pxroxen mit Zwillingslamellen
daneben grünlicher Pyroxen?
zwischen diesem  und dem Plagioklas haben sich etliche  grau  - schwarz - weiße nadelförmige verflochtene Kristallgebilde ausgeschieden.
Das sieht aus wie Granophyr
Quarz und Feldspat sind in Granopyhren miteinander verwachsen.
In dem Buch The evolution of the igneos rocks erwähnt Norman  Bowen einen Norit, in dem " granopyric interstices " - ich übersetze das so : " granophrische Zwickelfüllungen" vorkommen.

Unten:
Brauner, blauer Pyroxen, und dazwischen  braunweiß geschlängelte Pyroxenverwachsungen.

Das Bild unten zeigt, daß es neben dem gelb - braunen Orthopyroxen auch viele  verschiedenfarbige verzwillingte und unverzwillingte Kristalle gibt.
In dem rötlich  - grünen, im rechten  oberen Quadranten, sieht man die sich etwa unter 90 Grad schneidenden Spaltspuren, ein Zeichen daß Pyroxen vorliegt.
Schräg gegenüber im unteren linken  dritten Quadranten ist ein blauer - grüner Kristall, der im Winkel von ca 120 Grad gespalten wird.Man könnte in deswegen für einen Amphibol halten.


die Vergrößerung wird ab  jetzt 16 mal 6,
im nächsten Bild haben wir einen oder mehrere ineinandergreifende von Plagioklas umrandete Kristalle  vor uns.
Von unten nach oben setzt sich der der braun - gelbe Orthopyroxen ? mit 2 - 3 Lamellen in den dreieckigen tiefblauen Kristall fort, der an seinem linken Ende seine Farbe  zu hellblau ändert, an der anderen Seite aber farblich sich zu der im nächsten Bild gezeichneten gelb - grünen Kristallart ändert.
Ich mache das Fragezeichen hinter den Orthopyroxen, da auch hier die Spaltwinkel  anscheinend einen größeren Winkel  als 90 Grad haben ( Spaltflächen von Orthopyroxen liegen im diesem Bereich , man muß aber berücksichtigen, daß wenn man z. B.ein rechtwinkliges Blatt Papier an einer Ecke ansieht und die Papierfläche schräg nach unten bewegt, das der 90 Grad Winkel immer größer wird, die Frage der  Spaltwinkel ist also von deren Schnittlage abhängig)
Zwischen der blauen und der bräunlichen Fläche  befindet sich ein gezeichnet nicht so sichtbarer gelblicher Rand.
Ich schreibe das deswegen, weil ich mir nicht so erklären kann wieso hochschmelzender Orthopyroxen neben niedrigerschmelzenden Klinopyroxen existieren und sich dann noch mit ihm verzwillingen kann.




Im oberen Bild wird das Blaßbraune diesmal von dem Grünen durchwachsen.
Die Spaltspuren sind hier etwa bei 90 Grad, so daß man sagen könnte daß man eine Orthopxroxen - Klinopyroxen Verzwillingung vor sich hat.
Die olivgrünen Flecken sind Glimmer ( Biotit )
Als nächstes noch etwas bunt psychedelisches - Plagioklas und Purple Haze

Für heute reicht`s, weiterer Monzonorit folgt
Grüße
Gerd


moräne

#4
Hallo Leute
dieser Dünnschliff läßt mich zeichnen und zeichnen,
und ich bin noch lange nicht am Ende.
Ich habe in letzter Zeit schon etliche Bilder angefügt, also man kann auch weiter oben noch neues entdecken.


Dies sind keine Bruchstück irgendeines Mayatempels, oder antiker Vasen.
Das schwarz - graue unten im Bild könnte auch Schriftgranit genannt werden ... so heißen Verwachsungen von Quarz und Feldspat in Granitplutoniten, d.h. im Kern von Graniten wo die Abkühlung zwar nicht so lange dauert wie in Meteoriten, aber doch Ewigkeiten( ich weiß es jetzt nicht ob`s genau stimmt, aber 10000 oder 100000 Jahre pro Grad Abküklung ,hatte das vor Ewigkeiten in Barth , Correns, Eskola:  Entstehung der Gesteine gelesen, finde die Kopie aber nicht mehr -  also nur so zum Vergleich )
Ob das buntere darüber auch einer Schrift ähnelt, mag jeder selber entscheiden.



In den beiden nächsten Bilder sind vermute ich wieder Orthopyroxen neben granopyrischen                  ( schriftgranitigem ) Quarz, und auch dieser fischgrätigen Pyroxenverwachsung.
Falls ich mich da täusche, würde ich gerne berichtigt werden, aber nach all meinen Informationen, kommt sowas gerade bei Pyroxen vor.
Der graue Orthopyroxen in diesem und dem nächsten Bild ist am zerfallen und die in im enthaltenen Lamellen werden zum Teil von etwas Grauem ausgefüllt.
Man sieht im zweiten Bild das leichte Fischgrätenmuster einmal grau, und versetzt bräunlich.
Nun schrieb ich ja am Anfang schon von Orthopyroxen - Klinopyroxenverwachsungen, und kann mir das nur - da ich auch nicht alles weiß - so erklären:
Ich fand daß Orthopyroxen erst bei viel höherer Temperatur als Klinopyroxen schmilzt, daraus würde folgen, das es nicht überrascht, wenn er Temperaturen überstanden hätte, bei denen der Klinopyroxen in den Lamellen aufgeschmolzen worden und von Anderem ersetzt worden wäre.  Plagioklas und Quarz schmelzen  bei noch niedrigeren Temperaturen .

Als letztes habe ich an so was Lamellarem gezeichnet, welches aber beinahe aufgelöst scheint und einen Plagioklas auszufüllt - und zwar einen Randausläufer dieses riesige kalrlsbad - verzwillingten Feldspats, welcher weiter vorne zu sehen ist, der mit dem Einschluß.


Beinahe 750 mal angesehen muß belohnt werden, jetzt kommt noch mehr

im nächsten Bild meine ich haben wir Klinopyroxene vor uns, wegen der Farben.
ob es zwei verschiedene sind, kann ich nicht sagen, wäre aber möglich



aber in diesem sieht man doch zwei verscheidene Arten von gegenseitig verwachsenen Pyroxenen, und dann noch diesen, der blaue breite Streifen bildet, eine neue Art von Zonierung in diesem Schliff

Rote Kristalle ebenfalls schräg verwachsen, dürften also Pyroxene und keine Hornblenden sein.
Unten graues schlangenartiges Zeug wie der Perthit in As de Paus

Hier ist das rote Zeug im Fischgrätenmuster verwachsen.
Mac Kenzie , Guilford Seite 52
ein fast ähnliches Bild dort wird wie folgt beschrieben :Tröpfchenförmige Verwachsung von Augit in einem Wirtskristall aus Orthopyroxen
man beachte in dem unteren grünen Kristall die gelbbraunen Lammellen, und im oberen Teil dieses Kristalls ist eine Grenze, dort ändert sich die Auslöschung von Kristall und Lamellen


Hier noch was ganz anderes
diesmal braun mit Lammellen  zu denen senkrechte Spalten laufen - im angrenzenden Kristallteil, in dem sich die Spalten in der gleichen Art fortsetzen, haben die Lammellen ihre Richtung verändert, irgendwie ist das Kristallgitter verdreht.
Ich glaube ich werde noch mal versuchen so etwas als zwei verdrehte Kristallindividuen zu konstruieren.



Grüße
Gerd





moräne

#5
fast 750 mal angesehen zu werden ist auch eine Form von Beifall, deswegen habe ich gestern schon 5 neue Zeichnungen drangehängt, schließe den "noritischen Monzogabbro" heute mit den letzten zwei Bildern davon und :
Vielen Dank füs Ansehen
Zuerst aber , zwei verdrehte Würfel ( kubisches Kristallsystem ) anhand derer man sich ein Bild von den verschiedengerichteten Lamellen im braunen Orthopyroxen ? im letzten Bild machen kann.
Die Zeichnungen sind über 30 Jahre alt.
Orthopyroxen kristallisiert im rhombischen System, die Winkel im Kristallgitter sind wie im kubischen System 90 Grad, nur die Kanten sind unterschiedlich lang
Orthopyroxen hat laut Tröger die Zwillingsebenen(011) unnd(o23), diese werden  wohl der Grund fürdie divergierenden Lamellenscharen sein.  


Im nächsten Bild sieht man in der Mitte einen schwarz -weiß gestreiften Plagioklasfeldspat,  die Streifen sind recht dünn, im Gegensatz zu denen des Feldspats im nächsten Bild.
Es ist nicht so gut zu erkennen, daß er von Quarz oder Quarz - Albitverwachsung umgeben ist.


Dicke Zwillingsstrefen sind ein Kennzeichen von sehr anorthitreichen Gliedern der Plagioklasreihe, (Anorthit- Bytownit - Labradorit- Oligoklas- Albit)
je dünner die Streifen wären , desto albitreicher seien die betreffenden Feldspäte,
ist die einzige Information aus der mir bekannten  Dünnschliffliteratur.
Vergleichende Bilder dazu habe ich auch noch nirgends gesehen.


Eine letzte Bitte hätte ich doch noch:
ich schreibe immer aus dem Stehgreif, und nach ein, zwei Tagen entdecke ich das falsche meistens schon.
wenn es etwas zu kritisieren gäbe, dann wäre es mir lieb wenn das auch im jeweiligen Beitrag nach ein paar Tagen  geschehen würde.

Grüße
Gerd

Ronald Schulte

Gerd,

Deine Zeichen-kunsten sind bemerkenswert. Wie gehst du da vor? Papiersorte, Stifte usw!
Hast du auch eine Möglichkeit um dein Präparat zu Fotografieren?
Stellst du die Dünnschliffe selbst her?

Grüße Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

moräne

Hallo Ronald
Mein Zeichenkunsten sind so:
Gebruike Buntstiften (eine ganze Menge, verschiedene Sorten )
Niuewste Methode ist : kratze weißbleibende Linien in die Blätter hinein,  auch damit  Linien fein bleiben.
Papier ist aanwitzenpapier.
Zeichnungen sind eigentlich -  Abfall von Sehprozess - aber ich sage ganz bestimmt nicht das ich das hier "deponiere".
Ob ich die Schliffe selber gemacht habe schreibe ich auch immer dazu, viele sind von mir selber.
Ich bin planten-eter!
Grüße
Gerd




Nomarski

Hallo Gerd,

was ist eigentlich der Unterschied zwischen Monzonorit und Monzonit?
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=11428.0

Viele Grüße
Bernd

moräne

#9

Dies hier ist ein weiterer Norit der aber noch zu dick ist, und zwar 10 bis 15 hundertstel mm.
Dabei schaut er auch so saugut aus.
Die anderen Bilder davon sind schon gezeichnet, ich will aber zuerst einfache Vulkanite in einem anderen Thread zeigen, um zu erklären, was es mit dem Pyroxen und dem Olivin auf sich hat.



moräne

#10
Heute bringe ich nochmals 6 Bilder welche von einem industriell genutzen Norit stammen
http://www.litosonline.com/de/articles/de/231/black-galaxy-aus-indien-der-star-unter-den-graniten
http://www.natursteinhilfe.de/indien/granit.html
Hier ist er zu sehen unter dem Namen Star Galaxy
und hier sieht man den Bronzit gut
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Star-Galaxy.jpg&filetimestamp=20110529180429
Das gold - oder bronzeartig schimmernde Mineral im wikipedia Bild ist der Bronzit
Er wird außer wie hier gabbric anorthosit im Internet auf Steinseiten  auch Norit genannt.
gabbric anorthosit vielleicht deswegen, weil zwischen den bunteren Pyroxenen traubenartige Feldspatgebilde           " durchfliesen " - ich hoffe man kann es unter dem oberen Rand des ersten Bildes erkennen, wo viele kleine Feldspäte sich waagrecht entlangziehen
Er gehört zu den recht teueren Gesteinen, meine ehemaligen Arbeitgeber haben damit Hotels ausgerüstet - ich war die Büroputze.


Wie in bei litosline beschrieben kommt als Pyroxen Bronzit vor, ich meine bei anderen wegen der rötlichen Farbe auch Hypersthen zu sehen.
Bronzit ist ein Orthopyroxen aus der Mischungsreihe Enstatit - Bronzit Hypersten,
oder mg2si2o6 -(mg, fe)2si206 -fe2si206


Im zweiten Bild oben ist ein Orthopyroxen zu sehen der in typischer Weise von einem Netz von schwarzen Sprüngen durchzogen wird.

Hier sind auch Kristalle zu senen, welche von Scharen von braunen Lamellem durchzogen werden.
Ich bin zu der Erklärung gekommen, das es Ilmenitlamellen sein könnten, welche sich auch in Gabbros entmischen können ( so wie die weiter oben gezeigten Ortho- Klinopyroxenvermischungen)





Beim vorletzen Bild hat man 3 bunte Pyroxene vor sich, zwischen denen sich ein schwarzes Eisenmineral befindet. Es bleibt auch in linear olarisierten Licht schwarz, ist also kein isotroper Sodalith oder ähnliches.
Einer der Pyroxene ist mit dem Eisenmineral verwachsen, zwischen bunten kugeligen Formen setzt sich das schwarze Mineral  in den Kristall hinein fort - auch im LPL


Na ja noch ein gestreifter Pyroxen, wie man ihn von weiter oben schon kennt.
Ich habe jetzt keine Ahnung welche Vergrößerungen vorliegen, es sind aber alles geringe, was über 6,3 fach habe ich noch nicht gezeichnet, und das Zeug liegt schon lange rum.
Das hatte ich noch vergessen

Grüße
Gerd