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Online Zeitschrift

Begonnen von Nutzer nicht mehr aktiv, Oktober 05, 2011, 20:13:53 NACHMITTAGS

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Nutzer nicht mehr aktiv

Hallo @All

Zum Thema E-Book findet man jede Menge. Auch gibt es da jede Menge Online Firmen, wo man Bücher veröffentlichen kann.
Ich bin auf der Suche nach einer Möglichkeit eine Zeitschrift online zu bringen. Dabei nur als PDF, EPub oder Kindle.

Über jede Information oder Firmen, wo man so was machen kann, wäre ich dankbar.

Stefan_O

Salü Mike,

soll der Zugriff gegen Bezahlung stattfinden, oder frei? Die beste Möglichkeit, die ich kenne, wäre http://www.issuu.com, dort finden sich reihenweise Magazine. Alternativen wären vielleicht www.scribd.com oder www.wepapers.com.

Gruss,
Stefan


Nutzer nicht mehr aktiv

Danke dir. Werde mal schauen, was in Frage kommt.
Es soll in Zukunft gegen Bezahlung gemacht werden.

nanobot

#3
Hallo,

www.magcloud.com ermöglicht die Veröffentlichung in PDF und in Papier. Diese Firma spezialisiert sich auf Zeitschriften, allerdings nur im US letter-Format. Leute die einen Papierversion bestellen haben die Möglichkeit eine PDF herunterzuladen. Es gibt auch iPad Versionen.

www.lulu.com macht auch Bücher in diversen Formaten (mehr Auswahl), und man kann auch "nur" PDFs veröffentlichen. Der Autor bestimmt wie viel Gewinn man macht, falls notwendig. Man kann auch Eur 0 angeben, in dem fall sind PDFs gratis, man muss sich aber anmelden damit man diese herunterladen kann.

Beispiel Mikroskopiezeitschrift (gegen Bezahlung): http://microbehunter.magcloud.com
und zum gratis herunterladen der PDF: www.microbehunter.com

LG, Oliver.

Nutzer nicht mehr aktiv

Hallo Oliver

Danke dir für die Links. Schaue ich mir mal an.

Microflash

Zitat von: nanobot in Oktober 09, 2011, 07:45:45 VORMITTAG
Hallo,

www.magcloud.com ermöglicht die Veröffentlichung in PDF und in Papier. Diese Firma spezialisiert sich auf Zeitschriften, allerdings nur im US letter-Format. Leute die einen Papierversion bestellen haben die Möglichkeit eine PDF herunterzuladen. Es gibt auch iPad Versionen.

www.lulu.com macht auch Bücher in diversen Formaten (mehr Auswahl), und man kann auch "nur" PDFs veröffentlichen. Der Autor bestimmt wie viel Gewinn man macht, falls notwendig. Man kann auch Eur 0 angeben, in dem fall sind PDFs gratis, man muss sich aber anmelden damit man diese herunterladen kann.

Beispiel Mikroskopiezeitschrift (gegen Bezahlung): http://microbehunter.magcloud.com
und zum gratis herunterladen der PDF: www.microbehunter.com

LG, Oliver.

Danke, Oliver, fuer den klasse Hinweis zu diesem Journal! Nach so etwas suchte ich bereits vergebens.
Beste Gruesse,
Martin

Austroflyer

#6
Darf ich nach den Basics fragen : Inhalt (ich nehm an Mikroskopie oder?), Frequenz, Volumen und Zielgruppe. Und wenns print wäre auch noch Auflage und Distribution

Ich bin seit bald 30 Jahren in der Verlagsbranche tätig - hauptsächlich in den "nicht kreativen" Bereichen (vom projectmanaging über adsales bis zum Druck) und für Periodische Druckwerke (in den letzten Jahren auch immer wieder mal Buchprojekte - von Lyrik bis zum Fachbuch)

Ezine etc. erscheint vielen immer wieder attraktiv, weil fälschlicherweise gedacht wird, dass das ja "praktisch" nix kostet außer den Inhalt "reinklopfen" und per Affiliate, googleAds oder pay per view das Geld "von selbst reinfließt".
Ist natürlich nicht ganz so ...

Andererseits ist ein Printprodukt (will heißen ein Magazin, dass man in Händen halten kann) lange nicht so teuer, wie man glauben möchte und vor allem bei Nischenmags, special interest usw. durchaus etwas, dass man tatsächlich mit Null Startkapital beginnen kann - hängt ab von den "Basics" (s.o.) und dem Marketing. Das Magazin per Abo zu verkaufen ist nur die Butter aufs Brot. Ein gutes Projekt ist in den schwarzen Zahlen, selbst wenn du jedes Heft herschenkst und im Idealfall sogar bevor die erste Ausgabe in den Druck geht.

Ich geb gern Tipps (auch per PN) und auch ganz umsonst.

"Je weniger man über die Zukunft weiß, desto besser"
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Austroflyer

Es würde mich auch interessieren mit zu helfen von der technischen/kommerziellen Seite her.
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Austroflyer

#8
Zitat von: nanobot in Oktober 09, 2011, 07:45:45 VORMITTAG
Hallo,

www.magcloud.com ermöglicht die Veröffentlichung in PDF und in Papier. Diese Firma spezialisiert sich auf Zeitschriften, allerdings nur im US letter-Format. Leute die einen Papierversion bestellen haben die Möglichkeit eine PDF herunterzuladen. Es gibt auch iPad Versionen.

Beispiel Mikroskopiezeitschrift (gegen Bezahlung): http://microbehunter.magcloud.com
und zum gratis herunterladen der PDF: www.microbehunter.com

LG, Oliver.

Magcloud (von hp) ist zwar eine gute Möglichkeit (für den Amerikanischen Markt) - im dtspr. Raum gibt es noch nichts Vergleichbares - aber es gibt da schon auch Nachteile.

Magazin on Demand ist ideal, wenn man

1. keinen Cent ausgeben will/kann
2. in SEHR kleiner Auflage etwas Gedrucktes haben will
3. ein absoluter Laie im Verlagswesen ist
4. den "Markt" mal antesten will
5. von Layout/Druckvorstufe wenig/nix weiß
6. Distribution macht auch Magcloud
7. Mit dem US-Format kann man leben

Nachteile imho sind

1. Qualität (da Digidruck und nicht offset) speziell bei großflächigen Fotos nicht ideal
2. Papiergewicht ist hinreichend, aber nicht das, was ich mir von einem hochwertigen Science-Mag erwarte
3. der Preis ist sehr hoch im Endeffekt - so kostet ein 32 Seiten Mag €3,51 netto - das ist noch ohne Aufschlag, den man ja vielleicht möchte und ohne Versand.(aus den USA)
oder man bestellt gleich z.B. 1000 Stück, die man selbst in D vertreiben will, dann kostet das € 4000

Im Vergleich, wenn ich das selbst mach kommen mir 1000 Stück hochwertiger offset auf gutem Papier samt schwerem Cover mit UV-Lack( á la Vogue) auf unter €1000 inkl. MwSt  (und die würd ich auch nicht vorher zahlen)

trotzdem find ich das eine gute Sache - man kann sozusagen Herausgeber seines eigenen Magazins sein und das fast umsonst und praktisch ohne Wissen (von Druck und Verlagswesen). Allerding bleibt der relativ hohe Preis für den Leser und/oder die marginalen Einnahmen für den Herausgeber in Kauf zu nehmen

@Nanobot/Oliver  das Design Deines Magazins finde ich übrigens sehr gelungen!






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nanobot

Hallo Ewald (Austroflyer),
Danke für die Information bez. Magazindruck.
Ich überlege mir, ob ich in der Zukunft Einzelne Seiten der Zeitschrift an Mikroskop Firmen zu verkaufen (Werbung). Gibt es da Richtlinien wie viel man da verlangen kann? Bzw wie ist denn da die Vorgehensweise? Eim Problem ist wohl, dass die allermeisten Mikroskopfirmen eher den medizinischen und Forschungs- Bereich als Zielgruppe haben, und nicht die Hobbymikroskopiker. Im Gegensatz zur Amateurastronomie, scheint es in der Amateurmikroskopie eher  wenige Firmen zu geben, die speziell Produkte für diesen Sektor entwickeln (bzw. nur zu sehr hohen Preisen). Das überrascht, da doch Mikroskope in der Schule weit verbreitet sind.
Oliver.

Austroflyer

#10
Zitat von: nanobot in Oktober 22, 2011, 09:40:32 VORMITTAG
Hallo Ewald (Austroflyer),
Danke für die Information bez. Magazindruck.
Ich überlege mir, ob ich in der Zukunft Einzelne Seiten der Zeitschrift an Mikroskop Firmen zu verkaufen (Werbung).

Ja - das ist der richtige Weg, denn wenn man nicht einen Mäzen hinter sich hat oder man schon 100 Jahre etabliert ist und eine Uni/Firma/Verein hinter sich hat, geht es auch gar nicht anders.

Zitat von: nanobot in Oktober 22, 2011, 09:40:32 VORMITTAGGibt es da Richtlinien wie viel man da verlangen kann? Bzw wie ist denn da die Vorgehensweise?

Nun ich könnte jetzt eine Menge Ad-Lingo gebrauchen wie CPT etc aber tatsächlich ist es so: "Wieviel traut man sich?" , ein bisserl "Um-die -Ecke" - Kalkulation (was verlangen die anderen) und alles hängt vom Verkaufsgeschick ab.
Über die Vorgehensweise: Da könnte man tatsächlich ein Buch drüber schreiben. Grundsätzlich muss man die potentiellen Inserenten direkt kontakten und ihnen das Produkt (= Ad-Space) verkaufen
- meist telefonisch. Das muss man können. Wenn man es selbst nicht kann oder sich nicht traut, heuert man einen Profi oder eine Firma an, die das macht (on commission only).
Für den Inserenten sind NUR diese Dinge wichtig: Wieviel Personen sehen mein Inserat, welche Kaufkraft/welches Rating/ welche Motivation haben diese Personen.
Firmen buchen ein Inserat aus 3 Gründen:
Ego - d.h. sie möchten sich/ihre Firma in einem Magazin sehen (Image)
Greed - d.h. sie möchten Umsatz machen, mehr Umsatz machen
Fear - d.h. sie möchten nicht, dass die Konkurrenz ihnen Käufer wegnimmt, weil die Werbung machen und sie selbst nicht.
Wenn diese Punkte angesprochen werden ist der Preis fast nebensächlich. Die Kosten-Nutzen Rechnung muss einfach aufgehen für die Firma.

Zitat von: nanobot in Oktober 22, 2011, 09:40:32 VORMITTAGEim Problem ist wohl, dass die allermeisten Mikroskopfirmen eher den medizinischen und Forschungs- Bereich als Zielgruppe haben, und nicht die Hobbymikroskopiker.
Erstmal gibt es ja nicht nur die "Großen 4" Mikroskopfirmen, zweitens gibt es ja da in Deinem Bereich noch sooo viel anderes : Mikroskopierbedarf (vom Deckglas über Laborbedarf und Chemikalien bis zum Skalpell), Lebendkulturen, Lehrbedarf (grad in den USA gibt es da sehr viel), Verlage(Bücher), Fotografie, Software,

Alle kriegst du nicht, aber es ist eben auch ein Numbersgame - wenn Du 1000 potentielle Kunden hast, reichen 10 um Dein Magazin mit Profit zu produzieren.

Gerade die Amateure sind auch interessant für die Firmen, weil sich die noch "prägen" lassen. Den etablierten Uni - Professor wird man schwerer dazu bringen können von seinem Zeiss auf ein Olympus umzusteigen, als den 22 jährigen Biologiestudenten oder den ambitionierten Amateur. Und die 16 -jährigen Schüler werden später mal die Wissenschaftler, die Kaufentscheidungen treffen. Das wissen die Firmen sehr wohl.

Zitat von: nanobot in Oktober 22, 2011, 09:40:32 VORMITTAGIm Gegensatz zur Amateurastronomie, scheint es in der Amateurmikroskopie eher  wenige Firmen zu geben, die speziell Produkte für diesen Sektor entwickeln (bzw. nur zu sehr hohen Preisen). Das überrascht, da doch Mikroskope in der Schule weit verbreitet sind.
Oliver.
schau mit google: es gibt viele Firmen, die sich speziell an Amateure und Schüler richten - auch in diesem Bereich.

Wenn Du ernsthaft daran interessiert bist, dann empfehle ich dir mal ein paar Dinge, die du schon jetzt tun kannst:

!. ) Sammle "leads" - d.h. potentielle Inserenten. Alles vom kleinsten Reagenzglasverkäufer bis zum etabliertesten Mikroskophersteller, vom Gebrauchthändler für Kameraobjektive bis zum Fachhändler für Chemikalien (fürs mikroskop), vom grossen Lehrmittelbedarf bis zum kleinsten Verlag. Denk nur dran " Haben die irgendwas, was einer meiner Leser vielleicht brauchen könnte, sich wünschen würde."  

2.) Setze Deinen eigenen Werbebrief auf: Auf maximal einer A4 - Seite - was bietet Dein Magazin, wer sind deine Leser und warum sollte man gerade in Deinem Magazin eine Werbebotschaft haben wollen.

Bevor du noch ernsthaft in hardsales/telesales (was schwierig ist) gehst, kannst Du ja durchaus mal probieren per e-mail dein Angebot zu machen. Wer weiß, mit etwas Glück bekommst Du ein paar Interessenten.

Ich helf dir gerne. Wenn Du mir Deinen fertigen Angebotsbrief senden willst, klär ich dich gerne über die "dos and dont's" auf und sag dir was da drinstehen muss und was nicht. Und über die weitere Vorgehensweise.







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Thilo Immel

#11
Hallo Mike, hallo Austroflyer,

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 15:22:44 NACHMITTAGS
Über die Vorgehensweise: Da könnte man tatsächlich ein Buch drüber schreiben. Grundsätzlich muss man die potentiellen Inserenten direkt kontakten und ihnen das Produkt (= Ad-Space) verkaufen
- meist telefonisch. Das muss man können. Wenn man es selbst nicht kann oder sich nicht traut, heuert man einen Profi oder eine Firma an, die das macht (on commission only).

Ich schildere mal die 'Gegenseite': seit ich eine GmbH (für Softwareentwicklung) betreibe, bin ich für solche Leute, die etwas verkaufen wollen Freiwild.
Ich bekomme pro Woche im Schnitt 4 bis 5 Anrufe. Diese Anrufe sind schon im Normalbetrieb sehr störend.

Da ich durchaus auch mal nachts arbeite kommt es vor, dass ich mir die Freiheit nehme, Mittags zu schlafen. Einmal in zwei Wochen kommt dann so ein Anruf mitten in den Mittagsschlaf hinein. Ei - wie ich mich dann freue!

Das Telefon kann ich wegen meiner Kunden natürlich nicht ausstellen oder ignorieren (ich habe auch noch einen Betriebszweig Datenrettung, daher auch manchmal die Nachtarbeit).

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 15:22:44 NACHMITTAGS
Alle kriegst du nicht, aber es ist eben auch ein Numbersgame - wenn Du 1000 potentielle Kunden hast, reichen 10 um Dein Magazin mit Profit zu produzieren.

Das dürfte die übliche Quote sein. 100 störende Anrufe. Einer geht dann leider auf sowas ein.
'Numbersgame' - das muss wohl die Einstellung sein, die man haben muss, um bereit zu sein 99 Leute zu stören, um einen Auftrag zu kriegen.
Wie verräterisch doch Wörter sein können.

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 15:22:44 NACHMITTAGS
1. ) Sammle "leads" - d.h. potentielle Inserenten. Alles vom kleinsten Reagenzglasverkäufer bis zum etabliertesten Mikroskophersteller, vom Gebrauchthändler für Kameraobjektive bis zum Fachhändler für Chemikalien (fürs mikroskop), vom grossen Lehrmittelbedarf bis zum kleinsten Verlag. Denk nur dran " Haben die irgendwas, was einer meiner Leser vielleicht brauchen könnte, sich wünschen würde."  

Bitte mich schon mal von der Liste zu nehmen, ich reagiere auf sowas nach inzwischen in Summe weit über 1500 unerwünschten Anrufen ziemlich allergisch!

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 15:22:44 NACHMITTAGS
Bevor du noch ernsthaft in hardsales/telesales (was schwierig ist) gehst, kannst Du ja durchaus mal probieren per e-mail dein Angebot zu machen. Wer weiß, mit etwas Glück bekommst Du ein paar Interessenten.

Klartext: das nennt man SPAM.
Ich würde davon abraten.


Thilo Immel

Austroflyer

#12
Da muss ich natürlich was dazu sagen ....

Zitat von: Thilo Immel in Oktober 22, 2011, 19:16:56 NACHMITTAGS
Hallo Mike, hallo Austroflyer,

Ich schildere mal die 'Gegenseite': seit ich eine GmbH (für Softwareentwicklung) betreibe, bin ich für solche Leute, die etwas verkaufen wollen Freiwild.
Ich bekomme pro Woche im Schnitt 4 bis 5 Anrufe. Diese Anrufe sind schon im Normalbetrieb sehr störend.

Da ich durchaus auch mal nachts arbeite kommt es vor, dass ich mir die Freiheit nehme, Mittags zu schlafen. Einmal in zwei Wochen kommt dann so ein Anruf mitten in den Mittagsschlaf hinein. Ei - wie ich mich dann freue!

Das Telefon kann ich wegen meiner Kunden natürlich nicht ausstellen oder ignorieren (ich habe auch noch einen Betriebszweig Datenrettung, daher auch manchmal die Nachtarbeit).

Nun das ist das schreckliche Los des sebstständig Gewerbetreibenden. Man will ihm was verkaufen! Dass Du dich als "Gegenseite" siehst ist ja auch bezeichnend. Klar gibt es unnötige und lästige Keileranrufe für Abos, Telekom, Versicherungen etc. , aber im allgemeinen kann man sich nicht abkapseln und muss/soll ein offenes Ohr haben für Information über Produkte, die ja schlussendlich der eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit weiterhelfen könnten. Ob das jetzt physische Produkte sind oder eben auch Werbung.
Ich weiß nicht in welcher Branche du tätig bist, aber die Branche, die ohne Werbung auskommt, müßte man mir erst mal nennen. Du verkaufst schließlich auch ein Produkt oder ein Service.

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 15:22:44 NACHMITTAGS
Alle kriegst du nicht, aber es ist eben auch ein Numbersgame - wenn Du 1000 potentielle Kunden hast, reichen 10 um Dein Magazin mit Profit zu produzieren.
Zitat von: Thilo Immel in Oktober 22, 2011, 19:16:56 NACHMITTAGS
Das dürfte die übliche Quote sein. 100 störende Anrufe. Einer geht dann leider auf sowas ein.
'Numbersgame' - das muss wohl die Einstellung sein, die man haben muss, um bereit zu sein 99 Leute zu stören, um einen Auftrag zu kriegen.
Wie verräterisch doch Wörter sein können.

Es ist einfach so - das ist weder "verräterisch" noch böse - nur eine Tatsache. Ich seh das naturgemäß anders. Ich störe die Leute nicht, sondern informiere sie. Und 1% Quote wär auch ziemlich schlecht. In der Werbung sind es je nach Plattform und Kundenspektrum zwischen 10% und 80% . Wenn das Produkt (sprich z.B. das Magazin) den Kunden überzeugt und er sich z.B. von einem Inserat einen Nutzen verspricht, dann wird er buchen UND froh sein darüber, dass er darauf aufmerksam gemacht wurde.


Zitat von: Thilo Immel in Oktober 22, 2011, 19:16:56 NACHMITTAGS
Bitte mich schon mal von der Liste zu nehmen, ich reagiere auf sowas nach inzwischen in Summe weit über 1500 unerwünschten Anrufen ziemlich allergisch!
Ich hab dich ja eh nicht auf einer Liste.  ;) Was ich oben gesagt habe gilt allgemein für jedes periodische Printmedium in jeder Branche - das ist einfach die Praxis, wie es gemacht wird. Keine Zeitung, kein Magazin kann wirtschaftlich überleben ohne Werbung und die wird ausschließlich per Telefon verkauft. Ganz wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.

Zitat von: Thilo Immel in Oktober 22, 2011, 19:16:56 NACHMITTAGS

Klartext: das nennt man SPAM.
Ich würde davon abraten.

Thilo Immel

Angebote die  per mail an Gewerbetreibende / Firmen würde ich noch nicht als SPAM bezeichnen, vor allem wenn sie das Produktspektrum der jeweiligen Firma betreffen und das Angebot ein seriöses Produkt betrifft.
Erlaubt sind UCE (unsolicited commercial email) an Unternehmen oder Behörden, mit Einschränkungen auch bei bestehenden Privatkundenbeziehungen, wenn diese weitere Nachrichten ablehnen können (Opt-out).
Aber Du hast recht - man sollte auf jeden Fall vorsichtig sein.
Und ich ziehe sowieso immer den direkten Kontakt vor - der Kunde will ja dann sowieso in der Regel eine Mail mit den genauen Infos. Oder eben nicht.

Ich werde selbst täglich von diversen Telefonkeilern gequält, aber man muss schon einen Unterschied machen zwischen seriösen/interessanten Angeboten und dem unnötigen Mist. Dass sich das leider im Verhältnis von 5 zu 95 bewegt ist auch wahr, aber alles über einen Kamm scheren kann man eben auch nicht.
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Captain Janeway
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Austroflyer

#13
Nun jetzt mal abgesehen, davon, dass das Senden von unverlangten e-mails nicht die Praxis von seriösen Anbietern ist (und auch nicht etwas ist, was ich betreibe, falls hier der Eindruck entstanden sein sollte), betrifft ja die Gesetzeslage in D dahingehend ja vor allem das Wettbewerbsrecht. Also vor allem die Mitbewerber sollen geschützt werden und haben daher auch den Unterlassungsanspruch und eine Handhabe gegen spam.

Ich bin beileibe kein Verteidiger von spam, aber da gibt es schon einen Unterschied zwischen millionenfach, nicht personalisierter Werbemail mit Porno, Pharma oder Casino Inhalten, die meist zusätzlich anonymisiert sind und einer persönlichen Anfrage mit einem Hinweis auf ein seriöses Produkt mit Relevanz zum Empfänger und nachvollziehbarem Absender.

Ich hab selbst von 4 Forenmitgliedern hier Angebote bekommen bezgl. Mikroskopen und Mikroskopierbedarf. Hab ich danach gefragt? NEIN! Aber natürlich hab ich mich trotzdem gefreut darüber! Das ist wertvolle Info für mich und ich werde sicher von dem einen oder anderen Angebot Gebrauch machen.

Nach einer engen Gesetzesauslegung wäre das auch schon Spam gewesen. Ich kann nicht erst in Urlaub mit jemanden fahren bevor ich ihm eine mail senden darf.

Und ich bitte weiter darum mir mail zu senden, falls jemand denkt ein für mich interessantes Angebot zu haben!
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Thilo Immel

#14
Moin,

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 20:24:09 NACHMITTAGS
Nun das ist das schreckliche Los des sebstständig Gewerbetreibenden. Man will ihm was verkaufen!

'Verkaufen' ist doch nicht gleichzusetzen mit 'anrufen'. ICH möchte NICHT angerufen werden!

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 20:24:09 NACHMITTAGS
Dass Du dich als "Gegenseite" siehst ist ja auch bezeichnend.

Nun. Es entspricht meiner gewachsenen Sensibilität gegen diese Form der permanenten Belästigung.

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 20:24:09 NACHMITTAGS
Klar gibt es unnötige und lästige Keileranrufe für Abos, Telekom, Versicherungen etc. , aber im allgemeinen kann man sich nicht abkapseln und muss/soll ein offenes Ohr haben für Information über Produkte, die ja schlussendlich der eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit weiterhelfen könnten. Ob das jetzt physische Produkte sind oder eben auch Werbung.

Das ist die typische Sichtweise, die den Leuten in den Call-Centern eingepflanzt wird, damit noch ein Rest Selbstachtung bestehen bleibt.
Nochmal: für 99% der Angerufenen sind diese Anrufe nichts weiter als ein Stehlen von Lebenszeit! Und das natürlich auch, wenn der Angerufene ein Gewerbetreibender ist. Ich habe noch nie in den 16 Jahren meiner gewerblichen Tätigkeit ein für mich sinnvolles Angebot erhalten (OK, in den letzten 14 Jahren beende ich das Gespräch sowieso recht schnell, wenn jemand nach dem 'Geschäftführer' fragt).

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 20:24:09 NACHMITTAGS
Ich weiß nicht in welcher Branche du tätig bist, aber die Branche, die ohne Werbung auskommt, müßte man mir erst mal nennen. Du verkaufst schließlich auch ein Produkt oder ein Service.

Nun, hier muss ich etwas schmunzeln: ich warte und verkaufe gebrauchte Mikroskope.
Werbung mache ich dafür keine, aber meine Internetsite ist auch für Suchmaschinen auffindbar.

Im Hauptberuf bin ich aber Datenbankprogrammierer und mache wegen guter Auslastung seit 5 Jahren keine Werbung mehr.
Und davor habe ich Werbung ausschließlich in Printmedien gemacht, das ist meiner Meinung nach die einzige kundenverträgliche Form der Werbung.

Ach, da fällt mir gerade auf: geben Sie mir doch bitte mal Ihre Telefonnummer, Sie passen ja voll in meiner Zielgruppe für die Mikroskope. Da macht es Ihnen doch bestimmt nichts aus, wenn ich Sie - nein ich will jetzt nicht übertreiben - sagen wir mal, jede Woche einmal anrufe, um Ihnen die neu reingekommenen Mikroskope vorzustellen. Sie wissen ja, ich arbeite auch abends, das macht Ihnen doch bestimmt nichts aus, bis 23:00 Uhr ist bei Ihnen doch immer jemand zu erreichen?!?

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 15:22:44 NACHMITTAGS
Es ist einfach so - das ist weder "verräterisch" noch böse - nur eine Tatsache.

Ja genau, jetzt wo Sie das so sagen leuchtet mir das ein. Die Telefonnummer bitte!

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 15:22:44 NACHMITTAGS
Ich seh das naturgemäß anders. Ich störe die Leute nicht, sondern informiere sie.

Sie haben mich überzeugt.
Ich muss mir für Österreich eine Flatrate besorgen.

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 15:22:44 NACHMITTAGS
Und 1% Quote wär auch ziemlich schlecht. In der Werbung sind es je nach Plattform und Kundenspektrum zwischen 10% und 80% .

Bei kalter Telefon-Aquise? Nie!

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 15:22:44 NACHMITTAGS
Wenn das Produkt (sprich z.B. das Magazin) den Kunden überzeugt und er sich z.B. von einem Inserat einen Nutzen verspricht, dann wird er buchen UND froh sein darüber, dass er darauf aufmerksam gemacht wurde.

Ja, das sind die, die dafür sorgen, dass die Anrufe nicht weniger werden.

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 15:22:44 NACHMITTAGS
Angebote die  per mail an Gewerbetreibende / Firmen würde ich noch nicht als SPAM bezeichnen, vor allem wenn sie das Produktspektrum der jeweiligen Firma betreffen und das Angebot ein seriöses Produkt betrifft.

Auf Spam gehe ich jetzt nicht weiter ein, die ist um Größenordnung weniger belästigend als Anrufe.

Zitat von: Austroflyer in Oktober 22, 2011, 15:22:44 NACHMITTAGS
Ich werde selbst täglich von diversen Telefonkeilern gequält, aber man muss schon einen Unterschied machen zwischen seriösen/interessanten Angeboten und dem unnötigen Mist. Dass sich das leider im Verhältnis von 5 zu 95 bewegt ist auch wahr, aber alles über einen Kamm scheren kann man eben auch nicht.

Wenn Sie tatsächlich täglich unerwünschte Anrufe bekommen und das so hinnehmen können, dann müssen Sie ein wirklich geduldiger Mensch sein.
Das ist schon ein bischen irrational.

Was Du nicht willst, was Dir man tu, das füg' auch keinem andern zu.


Gruß

Thilo Immel