Hippuris vulgaris (Tannenwedel), Stengelquerschnitte *

Begonnen von Ralf, Oktober 12, 2011, 18:57:37 NACHMITTAGS

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Ralf

Hallo,

zur Vorbereitung des nächsten Mikroskopierabends des NWV Wuppertel ( https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9800.0 ) habe ich schon mal ein wenig geübt. Übungsobjekt war der gemeine Tannenwedel aus meinem Gartenteich. Nach Fixierung in AFE wurde der Stengel in Holundermark eingebettet und mit meinen Jung Studentenmikrotom geschnitten, alles 30 µm. Gefärbt wurde anschließend mit FCA von Chroma, und mikroskopiert einfach in Wasser. Wasser deshalb, weil mir beim Entwässern in Isopropanol die Schnitte verkräuselten und sich somit kein gescheites Dauerpräparat in Euparal herstellen ließ.

Hier die Bilder:

- Übersichtsaufnahme. Farben invertiert



- Nahansicht Leitbündel, Farben invertiert



- Nahansicht Aerenchym, Farben invertiert



- Nahansicht Epidermis, Farben original Hellfeld




Vielleicht kann einer der Experten einen Kommentar zur Art des Leitbündels geben, ich habe dazu in meiner spärlichen Literatur nichts gefunden.


Bernhard Lebeda

Hallo Ralf

Schnitte und Bilder sind wunderbar gelungen. Eine Augenweide!!

Viele Grüße

Bernhard
Ich bevorzuge das "DU"

Vorstellung

Michael Plewka

hallo Ralf,

Bild Nr.3 gefällt mir besonders gut!

beste Grüße Michael Plewka

Rolf-Dieter Müller

Zitat von: Ralf in Oktober 12, 2011, 18:57:37 NACHMITTAGS
...
zur Vorbereitung des nächsten Mikroskopierabends des NWV Wuppertel ( http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9800.0 ) habe ich schon mal ein wenig geübt. Übungsobjekt war der gemeine Tannenwedel aus meinem Gartenteich.
...

Lieber Ralf,

die Übung ist Dir gelungen. Besser kann man sich auf einen Mikroskopierabend nicht vorbereiten. Obwohl, sportlich ist das dann schon, was Du da gemacht hast. Ok, wer Flechten in Zelllagen schneidet, der kann auch so etwas.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter

Peter Herkenrath

Hallo an alle.

Der Tannenwedel kam auch auf unserem letzten Kölner Treffen vor, da ging es um den Wachstumskegel. Bei einigen Wasserpflanzen lässt der sich am leichtesten freipräparieren, mit der Spitzpinzette, ohne ihn zu schneiden. Bei der Wasserpest geht es am leichtesten und der Tannewedel folgt gleich auf Platz zwei. Wo ich jetzt den Stengelquerschnitt sehe, wird auch klar, warum: Der Wachstumskegel sitzt genau auf dem einzigen zentralen Leitbündel.

Beeindruckender Schnitt, danke fürs Zeigen.

Gruß, Peter

Ralf

Hallo @all

danke für das positive Echo, ich habe mich sehr darüber gefreut.

Demnächst zeige ich noch Schnitte von einer Binse mit Etzold FCA und Etzold grün von K.H. gefärbt. Mal sehen, ob ich das Wochenende schaffe.


Ralf

Hallo,

sozusagen als "Beifang" sind beim Schneiden des Stengels auch Querschnitte der Blätter angefallen. Alles in Etzold "Grün" gefärbt.

- Übersicht



- wie oben, Farben dgital invertiert



- Nahansicht des Leitbündels



- wie oben, Farben dgital invertiert



Schönen Restsonntag noch.

Omaruru

Hallo Ralf,

versuche dich doch mal an einem Längsschnitt ;-)

Die Schotten die einen Wassereinbruch bei Verletzung verhindern sind auch nicht ohne.

Ansonsten Kompliment zu den Bildern. Ich hätte sonst nur noch ein REM Bild beizusteuern

Grüße Klaus
Ich bevorzuge ein kollegiales Du ;-).

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      Jack Horner

Ralf

Hallo Klaus,

den Längsschnitt werde ich gelegentlich sicher nachreichen, danke für die Anregung dazu.

Mit dem REM Bild hast du mich jetzt neugierig gemacht, zeige es doch bitte mal.



Omaruru

Hallo Ralf,
gerne. ich versuche es wieder zu finden.

ich melde mich

Klaus
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      Jack Horner

Omaruru

Hallo Ralf,
das mit dem REM Bild kann bei mir noch ein paar Tage dauern, ist aber nicht vergessen.

Was mir aber nachträglich noch eingefallen ist ?
In diesem Forum sind ja Mitglieder aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen Vertreten. Solltest du einen Statiker kennen oder sich ein Solcher sich freiwillig melden, der sich traut die Konstruktion des Stengels in einem FiniteElemeteProgramm zu untersuchen wäre ich sehr interessiert

MfG

Klaus
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      Jack Horner

Rawfoto

Hallo Ralf

Diese Art die Mikrobilder zu präsentieren habe ich noch nicht gesehen, super Idee, die Abstraktion steigt und es werden richtige Hingucker ...

:-)

Gerhard

Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Ralf

Hallo Klaus,

gute Idee, da mal einen Statiker zu befragen. Das geht dann alles etwas in Richtung Bionik, ein sehr interessantes Gebiet, wie finde. Leider bin ich selbst aber nur Chemiker und kenne auch keinen Statiker. Aber das Forum hat schon viele Überraschungen hervorgebracht, warten wir mal ab.


@Gerhard: Ist eigentlich eine alter Hut, diese Inversdarstellung. Funktioniert auch nicht immer so, dass dann ein ansehliches Ergebnis herauskommt. Freut mich, dass die Darstellung dir gefällt.


Omaruru

Hallo Ralf,

ich muß mich wohl doch zwei - drei mal Entschuldigen. Erstens war mein fotographisches Gedächtnis bei Hippuris doch unterbelichtet und bei dem Objekt das ich dazu im Hinterkopf hatte konnte ich im Moment nur alte Thermodrucke scannen. Die Papierabzüge vom Mittelformatfilm parken zur Zeit in Naturkundemuseum in Stuttgart.

Nichts desto trotz jetzt die vesprochenen Bilder.
Bei Hippuris gibt es im REM fast nichts, was du nicht schon besser hast - vielleicht die Kristalle in den Luftkanälen. Die Schotten fallen bei diesem Objekt wohl flach.




Die Bilder die ich vor meinem geistigen Auge sah gehören zu Hechtkraut - Pontederia cordata.
Auch wenn die Bilder qualitativ gar nicht dem Standard im Forum entsprechen, zeige ich sie doch, als Anregung es besser zu machen.
Es handelt sich um Details aus dem Querschnitt durch den Blattstiel.

url=http://www.fotos-hochladen.net][/url]










Grüße

Klaus
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      Jack Horner