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Berlese-Trichter

Begonnen von A. Büschlen, Januar 21, 2009, 11:09:25 VORMITTAG

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A. Büschlen


Berlese-Trichter

Berlese-Trichter eignen sich zum automatischen Auslesen kleiner Arthropoden aus Bodenproben.
Man gibt daher die zu untersuchende Bodenprobe in ein feinmaschiges Sieb und stellt dieses in einen Trichter.
Über dem Trichter hängt eine Glühbirne, die die Probe erhellt und durch die Abstrahlungswärme langsam austrocknet. Auf der Oberfläche der eingefüllten Bodenprobe soll die Temperatur 23-26°C betragen.
Die Bodenlebewesen wandern dem Feuchtigkeitsgradienten folgend nach unten, fallen durch das Sieb in den Trichter und von da in ein Auffangglas mit 10-15ml 70% Ethanol.
Um eine Lebendbeobachtung zu ermöglichen, kann an Stelle des Auffangglases mit Ethanol ein Becherglas – mit feuchtem Filterpapier ausgelegt – verwendet werden.

Austrocknungsdauer:      mind. 12 Std.
Austrocknungstemperatur:      23-26°C

Zum Aussortieren wird der ganze Inhalt des Auffangglases in eine Glas-Petrischale gegeben.
Zur Durchmusterung eignet sich eine Stereolupe mit einem Durchlichtsockel und den Vergrösserungen 10x und 20x sehr gut. Um die kleinsten Bodelebewesen aus der Schale zu nehmen, benützen wir Pasteurpipetten, Pinsel und feinste Pinzetten.

Material für den Berlese-Trichter:

1   Stativplatte
1   Stativstab 100cm lang
1   Stativring 14,5cm Durchmesser
2   Doppelmuffen
1   Stativklemme
1   Lampe mit 60W Glühbirne
1   Trichter
1   Sieb (grosses Küchensieb)
1   Auffangglas (= Glasflasche 50ml, klar, mit Schraubdeckel und 15ml 70% Ethanol)




Arnold Büschlen

Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.