alten Feintrieb gängig machen

Begonnen von Lothar Gutjahr, Dezember 16, 2011, 20:10:43 NACHMITTAGS

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Lothar Gutjahr

Guten Morgen Frank,

danke für das schöne Foto. Als getrennt angetriebener Feintrieb ist diese Art ja auch fast unschlagbar. Bei den größeren Gestellen hätte man ja in "träumerischer Vorahnung" auf das Stacken den Verstellweg größer wählen können. Kannst du das mal bei deinem Phomi messen ? Oder steht das im Datenblatt ?

Bringt mich gerade mal auf die Idee mal mein "U-Phomi" zu messen. Da hat man einen Grobtrieb mit E-Motor von 335 mm plus weiteren 100 mm mit Balg oder Zwischenringen. Der Feintrieb bringt es per Schrittmotor verstellbar begrenzt durch die Mikrometerspindel auf 25 mm.

Dann einen schönen Tag

Lothar

Nomarski

Moin Lothar,

gucke mal, hier ist auch noch was zum Feintrieb:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=3752.15

Das war noch vor deiner Zeit. ;D

Viele Grüße
Bernd

reblaus

Hallo Lothar -

der Hub  des Feintriebes ist 2 mm - das ist, bei bescheidenen Ansprüchen für 2000 Stackbilder gut. Die Präzision reicht dafür. Für Bastler am günstigsten ist ein kompletter Triebkasten eines Phomi oder Universals wie sie häufig um die 30.- angeboten werden.

Er hat den Vorteil, dass er genau 2 kg wiegt, also nicht mal festgeschraubt werden muss, weil er von selbst steht. der Grobtrieb ist auch gleich dabei, der aber aber leider nur 34 mm Hub hat. Er enthält aber gehärtete Stahlteile - also beim Sägen Vorsicht! Andererseits ist er auch leicht zerlegbar  ;D.

Das Uhrwerk befindet sich in der oberen Hälfte. Auf dem Foto siehst du gerade noch das Ende des Zahnsegments (siehe Foto von Frank)




Viele Grüße

Rolf

Nomarski

Hallo Rolf,

ZitatAndererseits ist er auch leicht zerlegbar  .

das sagst du so in deinem jugendlichen Leichtsinn. Ohne Spezialwerkzeuge bekommt man die Knöpfe jedenfalls nicht abmontiert. Und auch das feine Außengewinde unter dem linken Feintriebknopf reagiert empfindlich auf ungünstige Krafteinwirkungen.. ;)

Aber wenn der Hub von 34mm des Grobtriebes nicht ausreicht, muß man den Tisch dann eben etwas tiefer klemmen und weiterstacken..

Viele Grüße
Bernd

liftboy

Hallo Bernd,

das mit dem "nicht ölen" steht so in der Orginal Bastelanleitung von Lomo.
Ich vermute mal, das etwas Abrieb weniger im Betrieb stört (zumal die Russentoleranzen berüchtigt sind), als verstaubte und veklebte Lager.
Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Nomarski

Hallo Wolfgang,

verklebtes Öl in den Zapfenlagern vom Uhrwerk waren eigentlich noch nie das Problem. Vielmehr die festgebackene Feintriebführung und die verharzte Lagerbuchse der Feintriebachse. Nun kann man zwar dort das Fett auch weglassen, aber dann fängt es irgendwann an zu klappern.

Viele Grüße
Bernd

liftboy

Hallo Bernd,

hah! Die Feintriebachse! Da legst Du den Finger in eine Wunde. Wie viele Liter Benzin und wie viele Stunden habe ich an dem Teil schon verschwendet; aber die Arbeit lohnt.
Gruß
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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reblaus

Hallo -

das ist eben der Preis, den man für hohe mechanische Präzision zu zahlen hat - praktisch hat nur noch eine monomolekulare Schmierstoffschicht auf der Feintriebachse Platz und wenn die verharzt helfen nur noch Schraubstock, Abzieher oder monatelanges Einwecken in Benzin. Aber dass es nach Entfernen dieser Schicht klappern soll, halte ich für eine Unterstellung von Bernd!

Das hat man bei LOMO vermieden - dort formiert das verharzende Fett selbst eine Präzisionsbuchse, die man nicht entfernen sollte!

Viele Grüße

Rolf


liftboy

Hallo Rolf,

das ist der wahre Geist!

Gruß
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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