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Stacken per Hand

Begonnen von ***, Januar 25, 2009, 09:53:33 VORMITTAG

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Rolf-Dieter Müller

Zitat von: Mike ***** in Januar 25, 2009, 09:53:33 VORMITTAG
Einige machen das ganze ohne Software.
Ich würde das auch gerne mal versuchen, wenn ich wüsste, was ich genau machen muss

Kann mir jemand beschreiben, wie das mit Photoshop CS3 funktioniert?

Hallo Mike,

ich meine Wolfgang Bettighofer hat das Verfahren ausführlich erklärt. Nach meiner Erinnerung war es im guten alten Forum oder im Mikrokosmos. Es müsste letztes Jahr gewesen sein.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter

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NicLi

#3
Hallo Mike,
also ich mache es immer von Hand, da das immer noch die besten Ergebnisse bringt.
Ich habe CS2 und ein Stifttablett. Aber mit Maus dürfte es auch gehen:

Als unterste Ebene die (im Objekt gelegene) unterste/oberste Ebene nehmen.

Dann kommt die nächste Ebene(ich benenne sie nach dem Dateinamen) darüber, diese wird mit einer Ebenenmaske versehen.

Jetzt: diese zweite Ebene mit Klick aufs Augensymbol einschalten-ausschalten-einschalten-ausschalten. Dadurch bekommt man dann das Gefühl dafür, welche Flächen unscharf/scharf sind.

In dieser Ebenenmaske dann mit Pinsel mit 0% Kantenschärfe (große Flächen)--oder mit 100% Kantenschärfe schwarz malen. Und zwar in den Bereichen, die vorher in der ersten(unteren) Ebene noch scharf waren, und jetzt durch die zweite Ebene unscharf wurden. Da wo Du schwarz malst, ist die Ebene, mit der die bemalte Ebenenmaske verknüpft ist, wegradiert. Mit weiß als Malfarbe kannst Du das wieder rückgängig machen, Grautöne bewirken eine z.B. 50%ige Radierung.

Ist das geschehen, und sind somit alle scharfen Bereiche aus der ersten und zweiten Ebene zu sehen, geht es mit dem nächsten Bild weiter.
Das wird als dritte Ebene über die beiden andern geladen. Und jetzt kommt der Trick! Auf die Ebenenmaske der zweiten Ebene klicken, dann Rechtsklick, dann: "Ebenenmaske zur Auswahl hinzufügen" wählen.
Jetzt die dritte Ebene auch mit einer Ebenenmaske versehen- schwupp! Diese Ebenenmaske sieht genauso aus wie die der zweiten Ebene.
Das bringt insofern Vorteile, als dass man nicht nochmal probieren muss: Wo waren jetzt in der untersten Ebene scharfe Bereiche, die durch meine dritte Ebene verdeckt wurden und wo ich bei der zweiten Ebene doch so schön eine Ebenenmaske erstellt hab?

Jetzt auf dieser zweiten Ebenenmaske malen (Du brauchst hier natürlich nur Ebene 3 ein- und auszuschalten).
4.Ebene- 2.Ebenenmaske "zur Auswahl hinzufügen", 3.Ebenenmaske erstellen- zur Ebene 4. | Bei den beiden hier muss man natürlich noch
5.Ebene- 3.Ebenenmaske "zur Auswahl hinzufügen", 4.Ebenenmaske erstellen- zur Ebene 5. | malen, benennen etc.

Ich denke, es wird klar, worauf ich hinauswill: Die Größe der schwarzen Flächen auf den Ebenenmasken nimmt immer weiter zu!
Dann kann man noch den Hintergrund putzen oder einen schönen Hintergrund aus einem total unfokussierten Bild nehmen (gibt schöne weiche Verläufe und man sieht den "Dreck" nicht als Dreck...

So mache ich es immer. Aber bei stark kontrastreichen Objekten (mein Eiskristall z.B.) fährt man vom Zeitaufwand-vs.-Qualität her mit Picolay
besser.
Hoffe es hilft!
Nicolas

Wolfgang Bettighofer

#4
Hallo Mikrofreunde,

schön, dass Nicolas die notwendigen "Hand"-Griffe so gut für Photoshop erklärt hat. Ich arbeite nämlich mit Corel Photopaint, und meine Informationen sind für die meisten nur von prinzipiellem Nutzen, weil man eher Adobe Photoshop oder Gimp von GNUSoft hat. Die Bedienung von Gimp bezüglich der Ebenenbearbeitung ähnelt mehr Photoshop als dem Vorgehen bei Photopaint.

Sollte ich mal auf Photoshop umsteigen, weiß ich nun, wen ich fragen kann  :D

Tschüß, Wolfgang

PS: Ich vergaß, der Artikel...
Er beschäftigte sich nur am Rande mit dem Stacking, im Fokus stand Zeichnen und die digitale Unterstützung dabei. Aber die Bildmanipulationen, welche dort erklärt sind (und letztlich die Basis fürs Handstacken sind), habe ich für Photopaing, Photoshop und Gimp erklärt.
Hier ein Link: http://home.arcor.de/woelfib/Mikro_780_060202.pdf
Hier gibt es was für Einzellerfreunde: www.protisten.de

NicLi

Hallo Wolfgang,
hat GIMP eigentlich auch richtige Ebenen?
Vielleicht braucht man nicht unbedingt Photoshop.
Für Makrofotos benutze ich das Stacken übrigens auch gerne- genauso, wie hier beschrieben.
Freundliche Grüße
Nicolas

Wolfgang Bettighofer

#6
Hallo Nicolas,

ja, GIMP hat. Es ist ein vollwertiges Grafikprogramm. Ich habe mich allerdings damals (2006) nur mit dem Subset an Befehlen eingehend beschäftigt, welche ich für die Bildmanipulationen benötigte, die ich für die Dinge brauchte, welche ich im Artikel besprochen habe. Aber ich habe in einem gut strukturierten Anleitungsbuch geblättert, von einem Kollegen ausgeliehen, der Gimp nutzt und Photoshop ebenfalls kennt. Dabei ist mir kein Bereich aufgefallen, den ich verwende und der bei GIMP fehlt.

Tschüß, Wolfgang
Hier gibt es was für Einzellerfreunde: www.protisten.de