Suche Zubehör für Leitz Orthoplan - wer kann mir bei der Suche helfen???

Begonnen von MetalloLabor, Januar 14, 2012, 13:19:27 NACHMITTAGS

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MetalloLabor

Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier und habe mich angemeldet, in der Hoffnung das hier jemand helfen kann bei meiner Suche nach Zubehör für ein Leitz Orthoplan.

Ich arbeite in einem Metalllabor und dort arbeiten wir ua. mit einem Wetzlar Orthoplan 810873- 2 Fotos füge ich hier bei, in diesem Mikroskop sind Okulare Periplan GW 8x M (d=30 mm), wir benötigen um eine ungefähre 75fache Vergrößerung zu erzielen Okulare 6,3x, leider weiß ich nicht wo ich diese noch her bekommen könnte???

Orthoplan Bilder:
https://skydrive.live.com/redir.aspx?cid=8d66376a99d71556&resid=8D66376A99D71556!217&parid=8D66376A99D71556!215
https://skydrive.live.com/redir.aspx?cid=8d66376a99d71556&resid=8D66376A99D71556!218&parid=8D66376A99D71556!215

Eine andere Möglichkeit wäre ein Austausch der Einheit 0,8 x, wie im Anhang "Einheit" dargestellt. Leider kenne ich nicht die genaue Bezeichung und ich weiß auch nicht, ob diese Einheit überhaupt austauschbar ist, wenn doch wäre hier ebenfalls 0,6x erforderlich

Einheit: https://skydrive.live.com/redir.aspx?cid=8d66376a99d71556&resid=8D66376A99D71556!216&parid=8D66376A99D71556!215

Ich freue mich auf hoffentlich positive Rückmeldungen
Vielen Dank und ein schönes Wochenende

MetalloLabor

Rawfoto

Lieber ?

Warum schreibst Du den Tread nicht in die Rubrik "suche"?!?

liebe Gruesse aus Wien :-)

Gerhard

Ps: genau dafuer gibt es ja den Mikromarkt ...
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Peter V.

Hallo,

ich bin kein Experte für Auflichtmikroskope, aber ichj weiß, dass in der Werkstoffprüfung für "Biologen" seltsam anmutende Vergrößerungen gefordert werden.

Ich sehe aber keine Kamera auf dem Mikroskop, also dient es offenbar nicht der Dokumentation. Nehmt Ihr denn Messungen vor, das heiß, habt Ihr ein Meßokular?
Wenn es doch nur um den optischen Eindruck geht, ist es doch eigentlich gleichgültig, ob die Vergößerung etwas höhger als die geforderten 75 ist. Oder?

Mit welchem Objektiv arbeitet Ihr denn, um die 75 mit einem 6,3er Okular und einem Tubusfaktor von 0.8 zu erreichen?

Herzliche Grüße
Peter
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Klaus Herrmann

Hallo Peter,

ZitatMit welchem Objektiv arbeitet Ihr denn, um die 75 mit einem 6,3er Okular und einem Tubusfaktor von 0.8 zu erreichen?

Nach 2-Satz ca mit dem 15er, da es das nicht gibt mit dem 16er :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Peter V.

Lieber Klaus,

zum Glück gehöre ich noch der Generation an, die nicht nur den Zwei-, sondern sogar den Dreisatz beherrscht  ;)
Bei meiner Rechnung war ich auch bei "15" angekommen. Ich bin also auch von einem 16er-Objektiv ausgegangen, wollte mich aber nochmal vergewissern, dass ich mit meiner Annahme richtig liege.

Wenn es aber nicht um objektive Messungen geht, dürfte es doch eigentlich gleichgültig sein, ob die Vergrößerung "für das Auge" 75 oder 102-fach ist. Die Tatsache, dass man durch die höhere Vergrößerung einen kleineren Ausschnitt sieht, macht das Orthoplan ja ohnehin durch sein ungewöhnlich hohe Sehfeldzahl wieder wett.
Oder sehe ich das falsch?

Wenn es aber unbedingt 6,3x sein muss, könnte man unter Verzicht auf das große Sehfeld auch 23,2mm-Okulare von mikroskope-online nehmen, man benötigt dann allerdings ein Reduzierstück von 30 auf 23,2 mm.

Herzliche Grüße
Peter
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Klaus Herrmann

Hallo Peter,

da bin ich wieder mit meinem Bild von dir im Reinen - ich hatte schon befürchtet, dass der 2-Satz nördlich der Mainlinie unbekannt ist. ;D

ZitatWenn es aber unbedingt 6,3x sein muss

ich habe es ihm per PN angeboten, aber vielleicht hat er die PN-Funktion noch nicht erkannt?

Oder er schaut nur im Dienst hier rein und das WE bleibt frei?  ;)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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MetalloLabor

Guten Morgen

ich versuche mal alle Fragen zubeantworten.... für die die mir gerade das Gefühl vermittelt ich wüßte nicht was ich hier schreibe.
Meine Frage war ja im Grunde recht einfach, verkauft hier jemand meine gefragten Produkte oder kann mir jemand sagen wo ich diese bekommen kann.
aber gut ....  also los geht's!!
1. wir dokumentieren an diesem Mikroskop NICHT mit Software, dafür haben wir modernere Geräte
2. da wir laufende Produktionen überwachen und das auch im Spät- und Nachtschichtbetrieb, wo es oft sehr schenll gehen muß, da Produktionanlagen angepasst werden müssen falls Parameter nicht den Vorgaben entsprechen,
benötigen die 75fache Vergrößerung zum Korngrößenvergleich nach ASTM E112 , die 75fach "vorschreibt"
3. Wir haben die 75 errechnet wie folgt : 16 (objektiv) x 6,3 (Okulare) x 0,8 (Tubus) = ca. 80fach   (die kleine Abweichung zu 75 können wir für unsere Zwecke verkraften)

Vielleicht konnte ich euch jetzt helfen?
LG MetalloLabor

Peter V.

Hallo,

leider ist es in einem Forum nun einmal so, dass sich Fragen und Diskussionen auch bei anderen Teilnehmern ergeben, die dann ggf. weiter diskutiert werden. Für reine Suchanfragen gibt es ja hier den Mikromarkt und nicht das Diskussionsforum

Zudem ist das
Zitatfür die die mir gerade das Gefühl vermittelt ich wüßte nicht was ich hier schreibe.
nicht so selten bei uns noch unbekannten Fragestellern, sodaß man durchaus einmal nachfragt.  ;) Was wahrlich in vielen Fällen nicht zum Nachteil des Fragestellers sein muß. Auch, wenn es in diesem Fall nicht zutrifft  ;)

Dennoch interessiert es mich jetzt und vielleicht gibt es ja hier noch andere Mitglieder mit Erfahrungen in der Metallurgie, die meine Frage beantworten können: Wenn es sich nur um eine Kontrolle ohne Dokumenatation handelt und keine Messungen durchgeführt werden, kommt es doch nicht so genau auf die Vergrößerung an, solange doch eine gewisse Auflösung vorhanden ist ( die ja durch höhere Vergrößerung nicht schlechter wird ).  Durch eine niedrigere Vergrößerung wird ja allenfalls das zu überblickende Feld größer, aber da das Orthoplan doch bereits ein außergewöhnlich großes Sehfeld hat, tut sich das doch nichts. Oder sehe ich das falsch? Vermutlich liegt dem ja wieder eine ganz andere Sache zugrunde, nämlich, dass ( ohne wirklichen Sinn ) wieder eine QM-Vorschrift stumpf erfüllt werden muss. Und wenn da steht "75", muß es "75" sein, auch, wenn 100 genau so zielführend wäre.

Hier eine kurze Skizze dessen, was ich meine:



Falls ich das falsch sehe, wäre ich für Aufklärung dankbar.

Herzliche Grüße
Peter
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Lothar Gutjahr

Hallo Peter,

schau mal bitte da hinein. das erläutert das ein wenig.:

http://www.metallograf.de/richtreihen/astme112.htm

Vom Prinzip her hast du natürlich recht.

Lieben Gruß

Lothar

wilfried48

Hallo,

ja was schreibt den nun die ASTM E 112 vor  ??? ??

Ich lese für das Vergleichsverfahren "100 x und bei sehr kleinen oder sehr grossen Körnern kann von dieser Vergrösserung abgewichen werden"

also wenn schon dann ist mit 100 x doch alles paletti oder stehe ich vollkommen auf dem Schlauch ?

viele Grüsse

Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Klaus Herrmann

Zitatalso wenn schon dann ist mit 100 x doch alles paletti oder stehe ich vollkommen auf dem Schlauch ?

sicher stehst du nicht auf dem Schlauch Wilfried, aber vielleicht sind die Körner hat a weng größer?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Peter V.

#11
Hallo,

wenn ich das richtig verstehe, geht es also nicht um die sklavische Einhaltung einer bestimmten Vegrößerung, sondern darum, dass mindestens 50 Körner im auszuzählenden Bereich liegen. So wie ich das werte, muß also letztlich eine Gesamtvegrößerung aus einer beliebigen Objektiv-Okular-Tubusfaktorkombination gewählt werden, die typischerweise so um 100 herum liegen sollte, wobei mind. 50 Körner im auszuzählenden Bereich liegen sollen. Bei sehr großen Körner kann somit eine niedrigere Vergrößerung sinnvoll sein, aber man muss doch offenbar nicht zwanghaft auf 75 kommen. So meine Interpretation. Aber ich bin kein Metallurg....

Herzliche Grüße
Peter
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Klaus Herrmann

#12
ZitatAber ich bin kein Metallurg....

OT: die Franken würden sagen Metallurch  :-*

...aber du bist auf dem besten Wege einer zu werden lieber Peter! Ich überlege, ob ich dich nicht für 400.-/ pro Jahr bei mir einstelle! 50 Stundenwoche ;D

Ich denke, du hast es richtig beschrieben! :)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Lothar Gutjahr

Lieber Klaus, alter Metallurchi,

wenn man bedenkt, daß man 1991 75 Jahre Fortschritt bei der Korngrößenmessung feierte, Dann sollte man das mal geschichtlich betrachten: http://www.metallography.com/grain.htm Da hat der eine 1930 der nächste 1933 und so weiter einer 75 x fach der andere wieder 100 x fach.
Ich nehme mal an, daß bei der Anfrage einfach sichergestellt werden soll, daß werksintern keine unterschiedlichen Vergrößerungen vorkommen sollen um Fehlinterpretationen zu vermeiden. Das ist dann keine reine Metallografie sondern mehr Bestandteil einer "Inline-Qualitätskontrolle". So richtig reinknieen kann ich mich da jetzt auch nicht. Seit meinem Schlägle klemmts halt doch mal hie und da. Ich war mehrere Jahre im Normenausschuss 5.1 Pulvermetallurgie MIM tätig. Aber davon ist wie gesagt nicht mehr viel hängen geblieben.

Sorry, wenn ich dir da nur ergoogeltes hinwerfe.

Grüße aus dem heute recht kalten BGL

Lothar

Stefan_O

Wäre dann nicht ein Vergrösserungswechsler die richtige Wahl? Mit Vergrösserungsfaktoren zwischen 1 und 2 sollten sich irgendwann 50 Körner erwischen lassen....

Oder die Probe nochmal heiss machen und schnell abkühlen  :D

Gruss,
Stefan