Bau eines NIR-Durchlichtmikroskops (?)

Begonnen von Stefan Lange, Juni 07, 2011, 11:51:46 VORMITTAG

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Microflash

Zitat von: peter-h in Dezember 27, 2011, 21:02:18 NACHMITTAGS
Hallo Martin,
zwischen einem Hoya R72 und einem Schott RG1000 liegen aber auch Welten ! Da hätte ich mich nicht anstrengen müssen  ;D
Gruß
Peter

Die cut-off Position des Schott Filters liegt bei 1000 nm, was zu langwellig ist fuer IR Aufnahmen. Das erklaert natuerlich auch die sehr langen von Dir benoetigten Belichtungszeiten dabei. Aber das Wichtige ist eben die korrekte Fokussierung, die sich zwischen IR und Farbbild sehr veraendert am Mikroskop. MPixel und Aufloesung sind da weit weniger erheblich.

Gruss,
Martin

Microflash


peter-h

Hallo Martin,

dann wünsche ich klaren Durchblick für 2012 !

Bienenbeinchen, Putzkamm mit Sporn - Negativdarstellung einer IR-Aufnahme mit Schott RG 830 Filter.

Gruß
Peter

Microflash

Zitat von: peter-h in Dezember 31, 2011, 11:44:18 VORMITTAG
Hallo Martin,

dann wünsche ich klaren Durchblick für 2012 !
- Negativdarstellung einer IR-Aufnahme mit Schott RG 830 Filter.

Gruß
Peter

Hallo Peter,

Sehr schoene Aufnahme, bestens gelungen! Dir auch beste Sicht in 2012!

Gruss,
Martin

Stefan Lange

Hallo Peter,

Top-Bilder, vor allem das mit der DMK. Kannst du dazu noch einen Maßstab angeben oder eine Bildweite? Nur ungefähr...

Ich komme gerade erst aus dem Urlaub und muss noch haufenweise Sachen erledigen, ich melde mich später nochmal.

LG,

Stefan

peter-h

Hallo Stefan,

das Bildchen mit dem Bienenbein hat eine ges. Bildbreite von 0,8mm.  Objektiv Zeiss Plan Apo 10x/0,32.

Gruß
Peter

Stefan Lange

alles klar, danke. die bilder sehen gut aus, ich hoffe ich bekomm das in meinem maßstab um die 1-2 µm auch hin.

momentan hakts nur noch an der beleuchtung. weiss von euch jemand zufällig von einer regelbaren IR-LED Beleuchtung? Irgendwie finde ich dazu nichts. Gibt es nur in weiss. Sollte aber kein Hexenwerk sein. Ich kenn mich allerdings nicht mit LED-Elektronik aus. Sollte es nicht möglich sein, eine weisse Beleuchtung mit austauschbaren LEDS (weiss -> NIR) zu verwenden plus evtl. zusätzlichen Widerstand? Kennt sich damit einer aus?

Irgendwie hab ich eine Abneigung gegen Halogenlampen, schon allein wegen der Hitzeentwicklung und Energieverschwendung. Allerdings merkt man dabei wenigstens wenn man im Begriff ist, sich ein Auge auszuschießen.

Liebe Grüße,

Stefan

Stefan Lange

Nach einigem Nachdenken neige ich zu der Tendenz dass das Problem der Bilder meiner Meinung nach vor allem an der Beleuchtung liegen sollte. Zum Vergleich: das Zeiss hat natürlich eine komplette Beleuchtungseinheit zur köhlerschen Beleuchtung, das andere etwas, das im Prinzip aussah wie eine LED-Taschenlampe. Ich weiss nicht, was die genau kann.

Jetzt, wo ich das mit der Tubuslinse endlich verstande habe, denke ich das Mikroskop muss irgendwo eine gehabt haben bzw. wie sonst soll das Bild auf den Sensor gekommen sein? Sie war jedoch weder im Tubus (sonst hätte ich auf keinen Fall einen Bleistift durchstecken können ^^), noch vor der Kamera. Kann es sein dass sie direkt am Objektiv angeschraubt war? Ich habe den Händler nochmal angefragt wie das also funktioniert, denke das kann aber noch dauern. Oder gibts vielleicht noch eine andere Möglichkeit mit Unendlichoptiken, aber ohne Tubuslinse zu arbeiten? Ich hab darauf im Forum schon Andeutungen gefunden, aber verstanden habe ich es noch nicht.

Als einen Hinweis darauf dass die relativ schlechte Bildqualität an der Beleuchtung liegt, sehe ich, dass Einschlüsse in der Tiefe zwar schnell unscharf werden, aber dennoch über einige Milimeter in die Tiefe hinein sichtbar bleiben, irgendwann sogar hell werden (obwohl sie eigtl. opak sind) und dabei unregelmäßiger erscheinen als im Fokus. Jede Bildebene scheint einigen Einfluss aus anderen Bildebenen zu nehmen, mehr als beim Zeiss. Ich drücke mich wahrscheinlich nicht präzise genug aus, wenn Interesse besteht, kann ich ganze Fokusstapel zum Vergleich hochladen. 

Tubuslinse (falls vorhanden) halte ich für eher unwahrscheinlich, da chromatische Abberationen bei so-gut-wie monochromatischem Licht eigentlich ja nicht auftreten sollten.

Jetzt stellt sich mir eine Frage: komm ich irgendwie an eine komplette professionelle Beleuchtung mit Lampe, Kollektorlinse, Leuchtfeldblende, Kondensor, Aperturblende und allem was dazu gehört den ich mir selbst unter den Tisch bauen kann? So damit ich eben eine vergleichbare (köhlersche) Beleuchtung einstellen kann. Hat da jemand vielleicht eine Idee? Ich hatte früher mal lange danach gesucht und bin auf keine Lösung gestoßen die mich überzeugt hätte, hab das ganze dann irgendwann verworfen, da viele Mikroskope in der Materialwissenschaftlichen Bereich, sofern sie überhaupt eine Möglichkeit zur Durchlichtmikroskopie bieten, über einfachste Beleuchtungen verfügen und ich irgendwie zur Annahme kam die sei nicht so wichtig. Wie gesagt, mir fehlts völlig an Erfahrung. Darum hoffe ich dass mir keiner Anfängerfragen übel nimmt ;)

Lg,

Stefan