Erste Gehversuche mit dem Motic BA-310

Begonnen von schuppi, Januar 20, 2012, 18:24:27 NACHMITTAGS

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schuppi

#15
Hallo zusammen,

es hat mir natürlich keine Ruhe gelassen - und mit solchen Profis wie ihr kann man nur besser werden.

Die letzten beiden Fotos waren Ausschnittsvergrößerungen. Also haben wir das Rauschen des Chips sowie die optischen Grenzen überschritten.

Nichtsdestotrotz habe ich nun die Belichtungszeit auf drei Sekunden erhöht und stelle diesmal nur die runtergerechneten Bilder rein. Ich denke, sie sind schon erheblich besser. Zum Einsatz kam wieder das 40* Objektiv.

Aber schaut selbst:

Tuber melanosporum:


Tuber indicum:




Zum Schluss noch Tuber melanosporum, Ausschnitt (1:1 Auflösung, ohne herunterrechnen):



Viele Grüße
Rainer

DFK 72AUC02 an
- Motic BA310 Trino LED
- Motic SMZ-168 Trino LED
Web-Site: http://www.mikroskopie-bilder.de

Peter V.

Hallo!

ZitatDie letzten beiden Fotos waren Ausschnittsvergrößerungen. Also haben wir das Rauschen des Chips sowie die optischen Grenzen überschritten.

Na, Du bist mir ja einer.....  ;) Das muß einem doch gesagt werden!  ;D
Obwohl...eigentlich hätt' ich es auch selbst merken müssen! ( Suche gerade den sich selbst vor den Kopf schlagenden Smiley ). So groß sind doch weder Pollen noch Radiolarien, dass sie mit dem 40er bei deiner Adaption so auf dem Foto erscheinen könnten.

Das sieht doch jetzt schon wesentlich besser aus! Nun müsste man das Präparat kennen, um die Qualität zu beurteilen, aber im Prinzip scheint doch zunächst mal alles o.k. zu sein. Zumindest erscheint es mir "so scharf", wie ich es bei diesem Präparat auch etwa vermuten würde.

Hast Du denn jetzt mal verglichen, ob es einen releveanten Unterschied in der Schärfe zwischen der lang belichteten Aufnahme und einer Aufnahme mit einer kurzen Belichtungszeit gibt?

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Nomarski

Moin,

ich hatte mich anfangs auch immer gewundert, warum ich mit dem teuren 63er Planapo den Muschelkrebs immer so schlecht sehen konnte und mit dem billigen 10er Achromat dagegen viel besser. Ach, was wäre das fein gewesen, wenn ich derzeit schon so ein Forum gehabt hätte...

schuppi

#18
Hallo noch einmal,

nun habe ich mich mit einer Belichtungszeit von ca. 3s versucht und drei neue Versuche eingestellt.

Die Schlieren auf den Bilder sind sicherlich zu entfernen; hier muss ich noch an GIMP arbeiten.

Ansonsten sind die Bilder alle gestacked mit CombineZP. Interessanterweise waren immer andere Methoden von "all methods" zielführend.

Viel Spaß beim schauen und beim kommentieren!
Rainer

Nr 1:


Nr. 2:


Nr. 3:
DFK 72AUC02 an
- Motic BA310 Trino LED
- Motic SMZ-168 Trino LED
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Peter V.

Hallo,

leider kann man so wenig beurteilen!

Du müsstest man ungestackte Originalfotos und nicht gestackte Ausschnittsvegrößerungen zeigen.

Wir wollen doch erstmal Fehlerquellen finden und die Adaption ggf. optimieren. Wenn Du aber die Fotos schon weiterverarbeitest, kann man doch nicht mehr viel zum "Ausgangsmaterial" sagen.

Herzliche Grüße
Peter
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schuppi

Hallo,

hier habe ich dann jeweils ein Bild aus dem Stapel:

Nr 1:


Nr. 2:


Nr. 3:


Viele Grüße
Rainer
DFK 72AUC02 an
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Peter V.

Hallo,

ich will Dich ja nicht nerven und ärgern  ;)
Aber zeig doch mal die Fotos in Originalgröße!
So schaut es doch schon wieder sehr unscharf aus.....

Herzliche Grüße
Peter
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Nomarski

Hallo schuppi,

an deinen gestackten Bildern kann man gut erkennen, wo die Schuppen so überall landen. Nämlich auf dem Kamerasensor, der doch normalerweise durch den Verschluß abgedeckt ist. Das Problem tritt bei mir leider auch ab und zu auf, obwohl ich beim Objektivwechsel die Kamera schon so halte, daß das Bajonett nach unten gerichtet ist und nicht neuer Dreck von oben reinfallen kann. Aber das scheint eben nicht auszureichen.
Den Sensor von solchen Partikeln zu befreien will aber auch gekonnt sein, sonst sieht es hinterher noch schlimmer aus wie vorher. Desweiteren solltest du dir mal die Augenlinse näher betrachten, falls du durch ein Okular fotografierst. Wenn die unter dem Stemi so aussieht wie eine Schlittschuhbahn, gibt es zwangsläufig irgendwelche Schatten, die man nur noch durch Bildbearbeitung wegretuschieren kann.
Deine Radiolarien sind eben etwas dicker als die Abbildungstiefe deines Objektives, mit der Kondensoriris einfach abzublenden führt aber oft nicht zum gewünschten Erfolg, zumal sich andere Unreinheiten im Strahlengang auch noch mit abbilden. Also nicht weiter als 1/4 oder max. 1/3 abblenden.
Wie sieht es denn überhaupt mit der Köhlerei aus? Darüber haben wir uns noch gar nicht unterhalten...

Viele Grüße und frohes weiteres Experimentieren!
Bernd

Rundholzmacher

Zitatdie kleinen Kreise rühren von Verunreinigungen auf dem Sensor her.
Hallo Uli,
Wen ich die gleiche Kamera ohne den Motic Fotoadapter einsetze sind die Artefakte verschwunden. Bei starker Vergrößerung erkennt man scharf abgegrenzte Kreise, die an Luftblasen erinnern.  Verunreinigungen auf dem Sensor sind meiner Erfahrung nach diffus und nicht so scharf abgegrenzt.   
Gruß
Heinz
,,Nur der Dumme muss alle Erfahrungen selber machen."
Laotse (3. od. 4. Jh.v.Chr.)