Pol Substanzen schmelzen im Induktionsfeld

Begonnen von Jens Jö, Februar 12, 2012, 10:08:06 VORMITTAG

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Jens Jö

Hallo zusammen,

ich habe leider keine Induktionskochplatte, sonst würde ich es selbst ausprobieren . . .

Könnte jemand unserer "Polarforscher", der im Besitz einer solchen Kochplatte ist, mal folgendes ausprobieren:
OT mit Substanz, Deckglas und aufgelegter Unterlegscheibe auf der Platte erwärmen ?
Wenn diese Idee funktioniert, müßten durch geeignete Wahl der Unterlegscheibengeometrie sehr interessante Temperaturgradienten erzielbar sein.

Liebe Grüße und Danke für jegliche Rückmeldung
Alfred


olaf.med

Hallo Alfred,

ich denke, dass die Schichtdicke der Kristalle bei zwischengelegter Unterlegscheibe zu groß wird, um noch vernünftige Pol-Farben zu ergeben.

Gruß, Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

Jens Jö

Hallo Olaf,

da hatte ich mich vielleicht etwas dumm ausgedrückt:
die U-Scheibe liegt natürlich oben auf dem Deckglas und dient als Heizelement.
Ohne ein solches Stück Metall würde da ja überhaupt nichts heizen . . .

Gruß
Alfred

olaf.med

Hallo Alfred,

entschuldige bitte meine Dummheit - natürlich muß etwas leitfähiges beteiligt sein, und der von Dir geschildert Versuchsaufbau klingt wirklich interessant. Bin gespannt auf Ergebnisse.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

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Hugo Halfmann

ICh hab´ das mal mit Schwefel und einer dicken Mutter auf dem Ceranfeld ausprobiert. Es funktioniert gut, Mann muss nachher nur den Herd saubermachen, sonst gibt´s Ärger mit der Frau.

Hier geht der WAF gegen Null ! ;D
Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Hugo Halfmann

Ernst Hippe

WAF???
War das auch wirklich mit Induktionsheizung? Ceranfeld gibts ja auch mit Glühheizung...
Gruß Ernst Hippe
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Jens Jö

WAF???
Aber das ist doch gerade der Gag bei meiner Idee: unter den OT kann man von Lappen, über Tempo bis hin zu Holz- oder Glasplatten alles legen, was nicht ferromagnetisch ist (also kein Blech !). -> Ceran geschützt und heizt prima . . .

Gruß
Alfred

Klaus Herrmann

Lieber Alfred,

geniale Idee! Nur wer, ausser unermesslich reichen Deutsch-Tschechen, hat einen Induktionsherd? ???

Im Ernst: ich würde nicht mit Chemikalien in der Küche werkeln wollen. Sicher ist Harnstoff, Aspirin, Vanillin, Zimtsäure als harmlos einzustufen.
Aber schon o-Phenanthrolin ist nicht zum Verzehr geeignet ;D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Jens Jö

Lieber Klaus,

ich wollte ja auch nur wissen, ob das prinzipiell funktioniert (könnte z.B. sein, daß diese Platten erkennen, wenn kein Topf drauf steht, und dann abschalten, um Elektrosmog zu verringern).
Die Endlösung ist natürlich eine transportable Induktionsplatte.
Sulfonal wird im Schlafzimmer aufgeschmolzen, Harnstoff auf dem Klo, Weinsäure im entspr. Gewölbekeller, Zimtsäure in der Küche und KCN in der kleinen Kapelle  ;D



Lothar Gutjahr

Hallo Alfred,

vor 5 bis 6 Jahren habe ich eine Einzelplatte als Induktionsplatte gekauft. War damals in ebay Österreich und hat unter 50 € gekostet. Mit der passenden Größe U-Scheibe spricht da aber die Topferkennung noch nicht an. Muß man noch eine größere Scheibe dazulegen. Mein thermisches System ist ein "Cucinova". Das ist ein Minibackofen für auf den Frühstückstisch mit etwa Postkartengroßer offener Backöffnung. Flohmarktbeute in Vorahnung auf die POL-Geschichte gekauft. ;D

Gruß Lothar

Jens Jö

Ich glaube, ich werde mir so eine Induktionsplatte wirklich kaufen: die Möglichkeiten sind einfach zu verlockend . . .
In einer geschlossenen Glasbox kann man problemlos Stoffe schmelzen, die giftige Dämpfe absondern.
In einem Eksikator (schreibt man das wirklich so ?) kann man oxidationsfrei schmelzen, etc etc

Liebe Grüße
Alfred

Klaus Herrmann

#11
Hallo Alfred,

du bist ja ein richtiger Daniel Düsentrieb! :D

Und Norwegisch kannst du auch: eksikator Übersetzung im Wörterbuch Norwegisch Bokmål

Du bräuchtest aber einen ungewöhnlich großen Exsikkator oder eine sehr kleine Heizplatte. Stromzuführung über den Absaugstutzen... hat was ;D

Gruß aus einer der vielen Narrenhochburgen hier im Süden - Morgen geht hier der Bär los!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Jens Jö

ZitatStromzuführung über den Absaugstutzen...
ach ja, den Daniel Düsentrieb hatte man auch lange Zeit nicht verstanden, ist einfach das Schicksal eines Genies  >:(.

Das ist doch der Witz: keine Stromzuführung. Das Vakuumgefäß (wenn er nicht platzt, kannst Du auch einen Erlenmeyerkolben nehmen) steht auf der Induktionsplatte. Innendrin liegt ein Stückchen Blech und darauf der OT.

Alaaf,
Alfred

Klaus Herrmann

#13
Hallo Alfred,

Zitatist einfach das Schicksal eines Genies  

kenne ich nur zu gut: ich werd hier auch dauernd unterschätzt! ;D

ZitatDas Vakuumgefäß (wenn er nicht platzt, kannst Du auch einen Erlenmeyerkolben nehmen) steht auf der Induktionsplatte

Die Wandstärke eines Exsi´s ist sicher 10 mm, ob in dem Abstand das Induktionsfeld noch wirkt?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Jens Jö

Zitatob in dem Abstand das Induktionsfeld noch wirkt?

unter der Keramik ist eine riesige Flachspule: mit der Konstruktion und Leistung kannst Du U-Boote anfunken . . .