Toringo – Apfel (Malus sargentii) *

Begonnen von Hans-Jürgen Koch, Februar 16, 2012, 14:37:05 NACHMITTAGS

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Hans-Jürgen Koch

Liebe Pflanzenfreunde,

der botanische Name Malus war auch der alte lateinische Name für den Apfel. Als Straßenbaum hat der Apfel Tradition. Der kleinfruchtige Zierapfel ist sehr frosthart und schnittfest. Mit einer Größe von ca. 3 Metern gehört er zu den schwachwüchsigen Zieräpfeln.
Seine Blüten überzeugen im Mai mit ihrer großen weißen Pracht, zum Herbst bilden sich sehr viele erbsengroße rote Früchte, die nicht nur lange haften, sondern auch Vögeln und Kleintieren als Nahrung dienen. Die Herkunft ist Asien. Der Saft der Früchte lässt sich hervorragend zu aromatischem Gelee verarbeiten. Durch den hohen Pektingehalt, kann der Saft auch gut zum Gelieren von Apfelsäften verwendet werden.
Während der Zier-Apfel in der Heilkunde nicht genutzt wird hat der Garten-Apfel durchaus positive Wirkungen auf den Organismus. Apfel wirkt darmreinigend und man nutzt ihn bei Darmstörungen. Ferner wird er bei Frühjahrskuren angewendet und er enthält natürlich eine ganze Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen. Der Vitamin C-Gehalt ist allerdings bei den verschiedenen Sorten recht unterschiedlich.

Bild 01 Illustration: Toringo – Apfel (Malus sargentii)

Curtis's Botanical Magazine, London.

Familie:  Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung:  Malus
Art:  Sargentii
Deutscher Name:  Sargents Apfel
Wissenschaftlicher Name:  Malus sargentii
alternative Bezeichnungen:  Kleinfruchtiger Zierapfel, Wild Apfel, Strauchapfel, Sargents Apfel

Bild 02 Kleine Hinweistafel aus dem Exotenwald (Arboretum) Bad Grund im Harz mit Informationen zur Pflanze.


Bild 03 Schnittstellen, Toringo – Apfel (Malus sargentii)


Bild 04 Aufgeklebter Spross, Toringo – Apfel (Malus sargentii) mit hellen Lentizellen.


Bild 05 Spross, Längsschnitte  mit dem Reichert - Jung Schlittenmikrotom Hn 40

Die Einwegklinge spanne ich so ein, dass sie etwas aus dem Messerhalter herausragt. So wird ein Aufrollen der Schnitte vermieden.

Bild 06 Ungefärbter Schnitt, Toringo – Apfel (Malus sargentii)


Bild 07 Ungefärbter Schnitt, Toringo – Apfel (Malus sargentii)


Spross, Längsschnitte, 40 µm

Ich habe versucht Querschnitte vom Spross des Toringo - Apfels herzustellen, das Material ist aber zu hart. Leider ohne Erfolg.

Reichert - Jung Schlittenmikrotom Hn 40 - Schnittstärke beträgt  beim Spross 40- und beim Blattstiel 30 µm

Arbeitsanleitung:

Original Färberezept siehe Seite von Herrn Armin Eisner   http://www.aeisner.de/
W-3A-Färbung nach Wacker (Acridinrot-Acriflavin-Astrablau) modifiziert

Arbeitsablauf :

1.  Probe liegt in 30 % Ethanol.
2.  Aqua dest. 3x wechseln je 1 Minute.
3.  Vorfärbung Acridinrotlösung  8 Min.
4.  1x auswaschen mit Aqua dest. .
5.  Acriflavinlösung (differenzieren bis gerade keine Farbwolken mehr   abgehen - Lupenkontrolle) 12 Sekunden !!!.
6.  2 x auswaschen mit Aqua dest..
7.  Nachfärbung Astrablaulösung  2 Minute.
Bei der Nachfärbung mit Astrablau eine Mischung aus Astrablau und Acriflavin im Verhältnis 4 : 1 verwendet (blau + gelb  = grün).
8.  Auswaschen mit Aqua dest. bis keine Farbstoffreste auf dem Objektträger verbleiben.
9.  Entwässern mit 2x gewechseltem Isopropylalkohol ( 99,9 % ).
10.  Als letzte Stufe vor dem Eindecken Xylol einsetzen.
11.  Einschluss in Entellan.

Ergebnis :

Zellwände blaugrün bis grün, verholzte Zellwände leuchtend rot, Zellwände der äußeren Hypodermis orangerot, Cuticula gelb, Zellwände der innenliegenden Hypodermis tiefrot.

Fotos:  Nikon D5000,  die Übersichtsaufnahmen wurde mit ,,MagniFlash" erstellt.


Bild 08 Übersicht, Spross, Längsschnitt, Toringo – Apfel (Malus sargentii)

Die Übersichtsaufnahme wurde mit ,,MagniFlash" erstellt.

Bild 09 Vergrößerung aus der Übersicht, Spross, Längsschnitt, Toringo – Apfel (Malus sargentii)

MA = Markstrahlzellen. Markparenchym. Die mit dem Pfeil markierten Strukturen kann ich nicht zuordnen.
Könnte es sich um schräg angeschnittene Strahlzellen mit Amyloplasten handeln?
Oder sind es Quertracheiden, die über zweiseitig behöfte Tüpfel miteinander verbunden sind ?
Evtl. kann mir ja jemand einen Tipp geben.

Bild 10 Starke Vergrößerung, Unbekannte Struktur, Toringo – Apfel (Malus sargentii)

?? Markstrahlzelle

Bild 11 Starke Vergrößerung, Unbekannte Struktur, Toringo – Apfel (Malus sargentii)

?? Markstrahlzellen mit Züpfelkanäle
Bild 1 2 Spross, Längsschnitt, Fluoreszenzaufnahme,  Toringo – Apfel (Malus sargentii)

Markstrahlzellen (relativ dickwandig)
Fluoreszenzaufnahmen mit Anregungswellenlänge RoyalBlue mit 455 nm, 3 Watt LED

Bild13 Spross, Längsschnitt, Fluoreszenzaufnahme mit Beschriftung,  Toringo – Apfel (Malus sargentii)

RP = Rindenparenchym, PH = Phloem, XY = Xylem mit schraubenförmige Verdickungen
Fluoreszenzaufnahmen mit Anregungswellenlänge RoyalBlue mit 455 nm, 3 Watt LED

Blattstiel, Querschnitt 30 µm

Bild 14 Blattstiel, quer, Übersicht, Toringo – Apfel (Malus sargentii)

Die Übersichtsaufnahme wurde mit ,,MagniFlash" erstellt.

Bild 15 Blattstiel, quer, Vergrößerung aus der Übersicht mit Beschriftung, Toringo – Apfel (Malus sargentii)

CU = Cuticula, EP = Epidermis, RP = Rindenparenchym, SK = Sklerenchym, PH = Phloem, XY = Xylem, MP = Markparenchym

Bild 16  Blattstiel, quer, Vergrößerung , Toringo – Apfel (Malus sargentii)


Bild 17 Blattstiel, quer, Vergrößerung, Toringo – Apfel (Malus sargentii)

Feine Cuticula, Epidermis, Rindenparenchym (von links nach rechts)

Bild 18 Blattstiel, quer, Vergrößerung , Toringo – Apfel (Malus sargentii)

Xylem

Bild 19 Blattstiel, quer, Vergrößerung , Fluoreszenzaufnahme ,Toringo – Apfel (Malus sargentii)

Xylem
Fluoreszenzaufnahmen mit Anregungswellenlänge RoyalBlue mit 455 nm, 3 Watt LED

Bild 20 Blattstiel, quer, Vergrößerung, Fluoreszenzaufnahme ,Toringo – Apfel (Malus sargentii)

Fluoreszenzaufnahmen mit Anregungswellenlänge RoyalBlue mit 455 nm, 3 Watt LED

Literatur:

Sargents Apfel: Detailmerkmale Baum Bestimmung
(Malus sargentii Baum Details, 0391)

Mit freundlichem Gruß
Hans-Jürgen

Plants are the true rulers - Pflanzen sind die wahren Herrscher.

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Omaruru

#1
Lieber Hans-Jürgen,

danke für deine Bilder und vor allem für die Längsschnitte, wenn auch nur der Not gehorchend.
Was ich mir wünschen würde, wäre Bild 07 gefärbt und mit höherer Vergrößerung, um hier auch die Tüpfel darstellen zu können.

Zu Bild 09:  Markparenchym ist nicht gleich Markstrahlparenchm ! Markstrahl(parenchm) gibt es nur als Verbindung zwischen Mark und Rinde (primärer Markstrahl) oder sekundär, irgendwo im Rahmen des sekundären Dickenwachstums im Xylem beginnend (um den radialen Zuwachs auszugleichen).

Eine Gruppe Markparenchmzellen wird wohl mit der "Blattspur" in den den Blattstiel mitgeführt.
Bei Bild 10 handelt es sich meiner Meinung nach um eine einzelne Zelle eines Markstrahls mit Tüpfelkanälen nach außen. Die dunkle Färbung beruht eventuell auf Gerbstoffen. Die runden hellen Bereiche in der Zelle repräsentieren vermutlich Amyloplasten - d. h. Stärkekörner => Lugol?
Bild 11 zeigt als absolutes Highlight zwei Markstrahlzellen mit exakt in der Schnittebene ausgerichteten Tüpfelkanälen. Vergleiche Bild 10 in dem die Tüpfelkanäle ab der Mittelllamelle nach oben oder unten aus der Schnittebene verschwinden- besser abgeschnitten wurden.

Noch eine Bemerkung zu Blattstiel:
Hier ist die Ausrichtung - oben und unten - interessant. Also Xylem und Reste des Markparenchyms oben - eventuell mit meristematischen Zellen, siehe Efeu bei Jörg - das Phloem nach unten.
In deinem Bild 14 sehe ich eine Abzweigung in eine neue Blattader nach rechts in Flußrichtung. Also so wie ich es kenne. Efeu zeigt uns, daß es auch anders geht.

Weiter viel Spaß beim Experimentieren

Klaus
Ich bevorzuge ein kollegiales Du ;-).

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      Jack Horner

Detlef Kramer

Hallo Hans-Jürgen,

freut mich, dass Klaus (Omaruru) im Prinzip die Fotos so interpretiert, wie ich es in meiner mail an Dich getan habe.

In Bild 6 ist übrigens das Periderm sehr gut erkennbar.

Noch eine Kleinigkeit:
ZitatOder sind es Quertracheiden
. Bei Angiospermen gibt es keine Quertracheiden; das ist eine Spezialität der Gymnospermen. Es ist wohl schon so, wie es Klaus interpretiert hat. Der Grund für die kurzen Abschnitte der Strahlzellen liegt in der Schnittrichtung, was ich auf den Fotos, die Du mir schicktest nicht erkennen konnte: das ist ein Zwischending von Tangential- und Radialschnitt. Da muss es so aussehen.

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

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Wolfram Weisshuhn

Hallo Hans Jürgen,

Lob und Anerkennung für deinen Beitrag. Aber warum liest man "malus" und "malis" ? Es müßte doch durchgängig "malus" heißen, wie wir das früher mal in der Lateinstunde gelernt haben.

viele Grüße

Wolfram

Fahrenheit

Lieber Hans-Jürgen,

eine sehr schöne, ausführliche und lehrreiche Dokumentation! Vielen Dank dafür!

Zur Anatomie haben Klaus und Detlef ja schon vieles gesagt. Die Strukturen in den Bildern 9 bis 11 halte ich aber für im Zellumen eingeschlossene Luft, wie sie z.B. auch hier in den Bildern 25a/b zu sehen ist (etwas nach unten scrollen).

Ich stimme Klaus zu: das Bild 11 ist wirklich klasse, da die Blase hier exakt zwei nebeneinanderliegende Zellen füllt und so die Tüpfelkanäle wunderbar deutlich werden. Könntest Du uns von dem Pärchen noch mal eine größere Aufnahme einstellen?

Herzliche Grüße
Jörg
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Omaruru

Hi Jörg,

warum sollte eine einzige oder zwei Zellen bis in die Tüpfelkanäle mit Luft gefüllt sein und die anderen nicht? Und vor allem ohne Brechungsphänomene.

Klaus
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      Jack Horner

Fahrenheit

Lieber Klaus,

das passiert schon mal beim Präparieren.  ;D

Wenn Spülen mit Isopropanol nicht mehr weiter hilft, um die Luft zu verdrängen, könnte man die Schnitte natürlich einem nicht zu starken Unterdruck aussetzen. ich hatte mir da mal was aus einer dickwandigen Flasche und einer großen Spritze gebastelt, aber für eine regelmäßige Behandlung ist mir das ganze zu aufwändig und ab und an übersieht man mal was.

Die Brechungsphänomene sieht man doch eigentlich recht gut - sie bilden die "Schwarzfärbung".

Natürlich weiß ich nicht sicher, ob es sich in Hans-Jürgens Präparaten um Luftblasen handelt, Bild 9 deutet m.E. aber darauf hin. Bei meinem Präparat bin ich mir sicher und die Ähnlichkeit bestärkt mich in meiner Annahme.

Herzliche Grüße
Jörg
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Hans-Jürgen Koch

Hallo Detlef,

Dein Hinweis war gut, danke.

Lieber Klaus,

danke für Deine Ausführungen zur Anatomie.

Hallo Wolfram,

danke für Deinen Tipp, ich habe den Schreibfehler berichtigt.

Lieber Jörg,

danke für Dein Lob. Das gewünschte Bild ist eingestellt.



Gruß

Hans-Jürgen
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Fahrenheit

Lieber Hans-Jürgen,

vielen Dank! Die Tüpfelkanäle kommen wirklich sehr schön raus!

Herzliche Grüße
Jörg
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Klaus Herrmann

Lieber Hans-Jürgen,

wieder mal eine schöne umfassende Darstellung!

Für Querschnitte müsste man sicher einen dünneren Zweig wählen und dann ein richtiges (keine Einmalklinge) frisch geschliffenes Messer. Oder das Holz erweichen.

# Jörg: ich halte die dunklen Stellen auch für eingeschlossene Luft, die an der Grenzfläche zum Harz Totalreflexion zeigt.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Rawfoto

Hallo Hans-Juergen

Spitze, gefaellt mich wirklich gut. Bin schon gespannt wann Du mit den langen Messern durchstartest, du hast ja in letzter Zeit doch eher Objekte mit Holz im Visier und bist dadurch im klassischen Revier der "echten" Messer ...

Du kannst noch geringfuegig gewinnen wenn Du die Einmalklingen schaerfst und Abziehst. Dazu brauchst Du einen entsprechenden Halter, Diamantpaste eine Glasplatte und ein Stuek  auf eine Holzplatte aufgezogen. Leider habe ich meine Halterung verkauft und kann Sie Dir nicht zeigen, sie war aber von der Klemmung dem Einmalklingenhalter von Detlef nachempfunden und vom Winkel der Schneide der breiten Leitz einmalklingen angepasst. Was mich generft hat. Man musste Umspannen um die 2. Seite zu behandeln ...

Mit den richtigen Messern geht es aber viel besser, vor allem an die Laenge kommst Du beim Einmalklingen nicht ran. Wobei es ja auch 12cm Lange Einmalklingen gibt ...

Liebe Gruesse :-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

Hans-Jürgen Koch

Hallo Klaus und Gerhard,

danke für Eure netten Worte.

Zwei Bilder möchte ich noch nachreichen.

Spross, Längsschnitt, Fluoreszenzaufnahmego, Toringo – Apfel (Malus sargentii)


Rindenparenchym und Sklerenchym

Spross, Längsschnitt, Fluoreszenzaufnahmego, Toringo – Apfel (Malus sargentii)


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Hans-Jürgen
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Jan Kros

Hallo Hans Jürgen
Wieder eine schöne Arbeit.
Ich schliesse mich vorigen Schreibern an
Mach einfach so weiter.Herzlichen Gruss
Jan

Omaruru

#13
Hallo Hans-Jürgen,

mittlerweile werde ich zum "Fan" deiner Floureszenzbilder. Im reinen Durchlicht ist ein solcher Detailreichtum kaum darzustellen. Echt Lehrbuchwürdig.

Den Ausschnitt würde ich allerdings etwas anders interpretieren. Gut die Längsschnitte sind deutlich schlechter zu interpretieren, da wesentlich weniger Vergleichsbilder in Umlauf sind. Also Kompliment für deien Mut.

Am unteren Rand den Übergang zum Rindenparenchym sehe ich auch. Der Rest ist mir für reines Sklerenchym zu heterogen.
Ich sehe hier wohl Seklerenchymfasern mit den sehr schön sichtbaren Hoftüpfeln. Da sie aber direkt neben Phloemparenchy mit Amyloplasten, Siebröhren und perfekt getroffenen kleinen linsenförmigen Geleitzellen - mit fast schwarzen Tüpfeln - liegen, würde ich sie eher Bastfasern nennen.

Liebe Grüße

Klaus
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      Jack Horner

Fahrenheit

Lieber Hans-Jürgen,

danke für den Nachschlag, phantastische Bilder!

Lieber Klaus,

ich schließe mich Deiner Interpretation an. Eine Alternative zum Bast wären einzelne sklerenchymatische Zellen aus einer ehemaligen Sklerenchymkappe.

Die Geleitzellen - besonders im zweiten Bild - sind der Hammer. Das habe ich so noch nie gesehen.

Herzliche Grüße
Jörg
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