USAF-Testtargets

[Safari]

In der Firma habe ich eine neue Zeitschrift gefunden. Es ist die Laser + Photonik. Dort fand ich eine Werbung der
POG Präzisionsoptik Gera. Diese Firma bietet Testobjekte. Kurz nachdem ich die Firma angeschrieben habe, wurde ich angeschrieben habe, wurde ich angerufen. Besonders für die Messung der Auflösung mikroskopischer Objektive würden sich die USAF-Testtargets eignen.

Meine Frage nun, hat jemand Erfahrungen damit?

[treinisch]

Hallo Safari,

die gehen doch bis maximal 228 lp/mm das ist doch viel zu wenig für
die Aperturen, bei denen ein Test lohnt.

Ich denke selbst bei NA=1 bräuchte man doch schon etwa 3,6lp/µm, oder?
Für so ein Target wird man wohl schon ein paar k€ in die Hand nehmen müssen,
denke ich.

Viele Grüße

Timm

[Lothar Gutjahr]

Guten Morgen Timm,

mich interessiert das Thema auch schon länger. Ein paar k€ brauchen es nicht sein . Das Zeiss-Target kostet etwas über einem k€. Aber die 150 für das obige tun auch weh. Ich habe heute einen A3 Drucker gekauft (Deutkauf oder wie man dazu seit neuestem sagt) Vielleicht sollte man mal bei Edmund scientific oder so wo schauen. Der US-Markt ist ja viel größer und da könnte es so etwas vielleicht preiswerter geben.

Lieben Gruß

Lothar

[Stuessi]

Ein USAF-Testtarget erhält man für weniger Geld bei
http://www.scandig.de/zubehoer/targets/usaf-1951-test-chart-scanner-aufloesung.html

Gruß,
Stuessi

[treinisch]

Hallo,

@Lothar,

mich interessiert die Thematik auch sehr! Bei Edmund habe ich schon lange und
viel gesucht, ohne, dass ich fündig geworden wäre. Es gibt halt Ronchi Gitter bis
600lp/mm mit einem spezifischen Anschaffungswiderstand von bloß 0,454k€
(inkl. Märchensteuer und Porto). Aber mit 600 ist man immer noch nicht richtig
gut dabei und die sind auch nicht eingedeckt.

@Stuessi

das ist ja noch schlechter geeignet als das von POG. Das ist ja nur ein Film!

Viele Grüße

Timm

[Lothar Gutjahr]

Lieber Timm,

ich würde einfach sagen "Die Trauben hängen zu hoch"

Mir ist aber aufgefallen, daß es je nach Art der zum Einsatz gebrachten Chemie bei den Polbildern sehr feine Strukturen gibt. So werde ich versuchen mir auf diese Art und Weise ein Testtarget zu machen. Es fehlt natürlich die erwartete Eichmöglichkeit. Aber um von Objektiv zu Objektiv zu vergleichen, sollte es allemal helfen Unterschiede zu erkennen. Ja und letztlich im zweiten Schritt bei der Optimierung der Aufnahmetechnik zu helfen. So die Sicht des bastelnden Rentners.

Gruß Lothar

[treinisch]

Hallo Lothar,

es würde ja irgendeine regelmäßige, dünne, durchsichtige Struktur genügen,
die Periode könnte man ja direkt aus einem Ortsfrequenzspektrum ablesen,
das habe ich mit meinem und deinem Objektmikrometer ausprobiert, funktioniert
scheinbar perfekt.

Viele liebe Grüße

Timm

[Lothar Gutjahr]

Lieber Timm,

da kommt natürlich gleich meine Neugier durch. Konntest du im Vergleich einen qualitativen Unterschied feststellen ? Das war ja der Ausgangspunkt mit den Mikrometern.

Einen schönen Tag wünscht

Lothar

[Klaus Herrmann]

Hallo zusammen,

vor Jahren habe ich von einem CZ-Service-Techniker eine Schachtel voll verschiedenster Testplatten bekommen.
Davon zeige ich exemplarisch 2. Sicher nicht geeignet, um höchste Auflösung zu testen. Aber ganz gut um tönnchenförmige Verzerrungen zu entdecken.

Es sind Auflichtpräparate auf Objektträgern. Die Striche sind Silber, so wie es aussieht.

Die beiden Übersichtsbilder sind mit Epi-PlanNeo 5x gemacht das Detail mit dem 50x. Immer DIC.

[treinisch]

Hallo Lothar,

ja, sorry für die Schlamperei.

Sehr viel besser ist die Schärfe und der Kontrast. Es scheint,
dass Deckglas und Schichtdicke tatsächlich dafür gedacht sind,
das Objektmikrometer auch durch Objektive höherer Apertur zu betrachten.

Insofern Top.

Was nicht so schön passt, ist, dass die Striche tatsächlich aus Punktewolken,
zusammen gesetzt sind, was man durchaus auch deutlich sieht.

Viele liebe Grüße

Timm