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Makroaufnahmen

Begonnen von peter-h, April 13, 2012, 14:58:51 NACHMITTAGS

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peter-h

Hallo,

meine unmaßgebliche Meinung dazu.: Zur Kamera einen Adapter auf T2 nehmen. Dann mit T2 Verlängerungshülsen (gibt es in vielen Längen) auf 2 gegeneinander (UHU plus) verklebte Zwischenringe von T2 (42 x 0,75mm) nach 40,5. Die Rodagone und Apo Rodagone haben ein M40,5 x 0,5mm Filtergewinde.
Das ist eine stabile Version. Balgen sind schön aber nie so stabil.

Gruß
Peter

-JS-

#16
Hallo Peter,
Zitat... Zwischenringe von T2 (42 x 0,75mm) nach 40,5 ...
Wo, bitte, gibt es diese Ringe ?
Danke im Voraus für Deine Hilfe.
Gruß,
Joachim
PS: Das mit dem Verkleben habe ich nicht verstanden  ???
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

peter-h

Hallo Joachim,

die Adaption eines Vergrößerungsobjektivs in Retrostellung geht recht einfach und ohne Drehbank  ;D
Alle benötigten Teile gibt es häufig in der Bucht (auch jetzt!). So z.B. den Umkehrring und auch den Step-Up Ring. Die M42 Zwischenringe ebenfalls in der Bucht, wie auch den Adapter für div. Kameras von M42 auf das entsprechende Kamera-Bajonett.



Etwas exotisch, aber hier wackelt nichts !



Einen schönen Sonntag
Peter

-JS-

Hallo Peter,
herzlichen Dank für die Darstellung Deiner 'Ringelche'.
Hättest diese Fotos mal gleich posten sollen, dann hätte ich eine
blöde Frage weniger stellen müssen  ;)
ZitatEtwas exotisch...
spielt absolut eine eher untergeordnete Rolle, der Zweck
heiligt bekanntlich die Mittel.
Ich wünsche Dir auch einen schönen Sonntag.
Viele Grüße
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Rawfoto

Guten Abend

Nach einem bis gestern nicht geplanten Besuch in der Werkstatt habe ich jetzt auch die Moeglichkeit die APO-Rodagone in Normal- oder Reprostellung einzusetzen. Dazu habe ich Contax Zwischenringe ausgeweidet und auf der Vorderseite gedrehte Gewindeeinsaetze eingeklebt. Einen Zwischenring fuer die Normalstellung und einen weiteren fuer die Retrostellung ...

Eine feste Auszugslaenge hat natuerlich auch Nachteile, man kann den Bildausschnitt nicht an das Motiv anpassen ...

Ich habe beide Moeglichkeiten, bei Mikroskopobjektiven hat man eine fixe Tubuslaenge, bei Photaren, APO-Rodagonen, ... hat man keine fixe Tubuslaenge. Daher setze ich lieber auf ein Balgengeraet ...

Ich will aber eigentlich auf etwas anderes hinaus, meiner Erfahrung nach bringt vor allem bei Zwischenringen eine Formatmaske einen deutlich besseren Kontrast. Diese muss rechteckig sein und sollte so knapp wie moeglich zugeschnitten werden. So das gerade keine Abschattung entsteht ...

Wenn ihr Zwischenringe vergleicht seht ihr meine Theorie bestaetigt, so haben z.B. die Canon Zwischenringe standardmaessig Formatmasken, allerdings fuer Vollformat ...

:-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

-JS-

#20
Guten Abend, Gerhard.
Zitatmeiner Erfahrung nach bringt vor allem bei Zwischenringen eine Formatmaske einen deutlich besseren Kontrast
Wie kommst Du nur darauf ??  ;D
Ich finde es aber sehr gut, dass Du dieses Thema anschneidest.
a) weil ein Einbau bei starr vorgegebener Auszugslänge relativ einfach zu bewerkstelligen ist, allerdings denn doch den inneren
Schweinehund *ziemlich* herausfordert, sind da doch endlose Versuchsreihen hinsichtlich 'Wo?' und 'Wie groß?' vorprogrammiert.
b) mir (Dir wohl auch) durchaus klar ist, dass Du Dich gerade im I-Tüpfelchenbereich der Qualitätsverbesserung bewegst und damit
auch wieder ein bisschen (sorry, dass ich das nun einmal so sage) 'abtörnst'.
Ohne Frage führt das geschickte Anbringen von Blenden zu weniger Überstrahlungen, weniger Streulicht (weil unerwünschte Reflexionen
den Chip gar nicht erst erreichen und so weiter...)
Ist bekannt, wird aber w.c. (=wohl caum) umgesetzt werden, innerer Schweinehund, siehe oben.
Ausserdem haben starre Ringkombinationen immer sowas Unflexibles, aber, wie Peter schon anführte, sie 'wackeln' nicht.
Ich möchte daher einen anderen Vorschlag in die Diskussion werfen.
Nach dem Motto, wenn schon Auszug, dann stabil, aber doch flexibel, habe ich im Familiennachlass gewühlt und ein Balgengerät
für die Hasselblad entstaubt. Das Ding hat stolze 20 cm Auszug, Reflexionen für Kleinbild- oder APS-C dürften kaum zu befürchten
sein (die verlaufen sich in der Weite der 6 x 6 cm Balgeninnenweite ohne Weiteres), Adapter für vorn und hinten gibt es ohne Ende.
Auch heute noch. Wackeln tut da auch reinweg gar nix.
Einziger Nachteil ist das Gewicht, weil die Schlepperei 'on location' im Frühtau kann beschwerlich werden, insbesondere
dann, wenn noch ein matschfestes Manfrotto inkl. kiloschwerem Kugel- bzw. 3D-Neiger sowie das ganze Stack-Shot Tätäträ mit
von der Partie sein muss.
Dialektik ON:
Wenn Leichtigkeit und starre Röhre ausreicht, mag das Schnippeln besagter Masken durchaus förderlich sein
(man braucht max. eh bloss zwei davon).
Wenn Flexibilität des Auszuges im Vordergrund steht, würde ich persönlich eher zu einem Balgen mit 'eine Nummer größer' tendieren,
es muss ja nun nicht gerade Hassi sein, die alten Teile von PentaconSix / Novo 6x6 sind/waren ja auch für die Ewigkeit gebaut...
Dialektik OFF.
Sicher gibt es hier noch Punkte, die zu diskutieren sind, z.B. der Einsatz von APS-C Chips und ob dort nicht ohnehin eine Formatmaske
auch im Balgen Sinn machen würde - nur dazu fehlen mir die Ergebnisse aus der Praxis und die vergleichende Bewertung.
Viele Grüße
Joachim




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Lothar Gutjahr

Da hätte ich mal die Zwischenfrage, wo ordnet man im Hinblick auf Macroaufnahmen das EL-NIKKOR 1 : 4 -50 mm qualitativ ein. Da die Apo Rodagone ganz schön teuer gehandelt werden, habe ich mir für 30€ das EL gekauft. Auch der Trick, billig einen Vergrößerer zu kaufen um an das Objektiv zu kommen funktioniert nicht, wenn da Apo Rodagon dabei steht.
Danke für eine Einschätzung falls möglich.

Gruß Lothar

-JS-

#22
Lieber Safari,
ich möchte - ganz bescheiden - darauf hinweisen, dass die Firma Rodenstock Objektive für Vergrösserungsapparate
hergestellt hat und dies auch heute - welcher religiös-übergeordneten Instanz nun gedankt sein soll, sei einmal dahingestellt -
immer noch tut.
Allerdings habe ich dann doch arge Probleme damit, die rein physikalische Anwendung von auf dem Vorhandensein analogen
Filmmaterials abhängiger Vergrößerungstechnik
[ist gleich mehr oder weniger genial durch- und beleuchtetes Negativ wird von mehr (oder halt auch weniger) genial gerechnetem Vergrößerungsobjektiv auf ein -mehr oder weniger geeignetes- sensibilisiertes Fotopapier in einem -mehr oder weniger geeigneten- Vergrösserungsabstand mit passender Belichtungszeit und bei Vorliegen der Color-Variante auch passenden nacheinander eingesetzten Filtern auszubelichten und anschliessend den nachgeordneten Entwicklungs-, Zwischenwässerungs-, Stoppbad- und Fixierprozessen zuzuführen] mit der von Dir genannten Einlassung in Einklang zu bringen,
Zitatdie Neuerern heißen Apo-Rodagon N. Diese Objektive scheinen für Digital Kameras gerechnet zu sein.
Hier wäre -berechtigt- wohl die Frage zu stellen, welchen Sinn es machen dürfte, von Digitalkameras bereit gestellte Pixel
anschliessend (mit welchen geheimnisvollen Methoden denn?) wieder in den analogen Status zu überführen, um anschliessend die Reihung
Vergrössern - Ausbelichten - Entwickeln - Stopp-Bad - Fixieren - Wässern - Trocknen (Hochglanz / Matt) kompliziert durchzuführen,
obschon doch alle benötigten Informationen in einer *.raw oder wie auch immer benannten Datei längst vorliegen?
Entschuldigung, aber: Ich fürchte, hier dürfte ganz zweifellos ein gerüttelt Maß an Nachdenk-Arbeit vonnöten sein.
Es besteht meiner Einschätzung nach das dingende Bedürfnis, Deine weiter oben zitierte Einlassung noch einmal gründlich zu durchdenken.
Und auch der Bitte zu folgen, die Ergebnisse dieser 'Durchdenkung' insbesondere unter Berücksichtigung der postulierten Verwendung von analogen Vergrößerungsobjektiven für das Ausvergrößern in digitaler Form vorliegender Pixelansammlungen preiszugeben. Ich denke, ein diesbezüglich gewissens angespanntes Interesse dürfte Dir zweifellos gewiss sein.
Vielen Dank im Voraus.
Gruß,
Joachim



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Lothar Gutjahr

Lieber Joachim,

ohne Gerhard vorgreifen zu wollen, geht aus dem beobachtbaren Marktverhalten schon hervor, daß vermutlich mehr dieser Objektive als "Makroköpfe" Verwendung finden als bei Vergrößerungsaparaten. In dem von Gerhard angegebenen web zum Rodagon N schreibt Rodenstock selbst: Objektive für Vergrößerung und CCD-/Video-Aufnahmen. Warum die nicht DSLR dazu schreiben, mag einer historisch bedingten Affinität zum analogen Film seitens des Verfassers geschuldet sein. In dieser Firmen-pdf wird sogar der Einsatz als Nah- und Makroobjektiv erwähnt

http://www.rodenstock-photo.com/mediabase/original/d_Rodenstock_Vergr_-Obj__43-62__8225.pdf

ZitatFür den Einsatz als Nah- und Makroobjektiv in Verbindung mit
dem Fokussier-Schneckengang Modular-Focus an Kleinbild-
Spiegelreflexkameras sowie als höchstauflösendes Aufnahmeobjektiv
an CCD-Kameras gilt dasselbe wie für das Rodagon
bei einer nochmals gesteigerten Schärfe und Brillanz.

Zugegebenermaßen ist die ausgesprochene Vermutung " für Digitalkameras gerechnet" etwas gewagt, aber auch nicht an den Haaren herbeigezogen, oder ?

@ Guten Morgen Gerhard,

falls du das Objektiv erwirbst, schau dir auch den "Modular-Focus" an.

ZitatVergrößerungsobjektive besitzen keinen Fokussierschneckengang,
weil mit dem Balgenauszug des Vergrößerers scharfgestellt
wird. Bei ihrem Einsatz als Kamera-Aufnahmeobjektiv ist
daher eine Fokussiereinrichtung nötig. Der hierfür entwickelte
,,Modular-Focus" mit 25 mm Hub bietet eine der vorzüglichen
Abbildungsqualität der Rodenstock-Vergrößerungsobjektive
adäquate Stabilität und Einstellpräzision. Dank Geradführung
dreht sich beim Fokussieren das Objektiv nicht mit; das am
dreh- und arretierbaren Anschlußring einmalig auszurichtende
Blendenfenster bleibt immer an derselben Stelle gut ablesbar.

Lieben Gruß nach Wien und ins hessische

Lothar

peter-h

Kleine Ergänzung zu einem Versuch.

Ein Rodagon 105mm/5,6 (nicht Apo) wurde in Retrostellung bei 1:1 mit der monochromen Kamera DMK72 (Pixelstruktur 2,2 x 2,2µm) verwendet. Dann Testgitter aufgenommen und ausgewertet. Die Auflösungsgrenze war durch den Kamerachip mit 2,2µm gegeben und nicht durch das Objektiv ! An der DSLR mit 5,2 x 5,2µm natürlich auch mit Bayermaske bestimmte ebenfalls die Kamera die Grenze ! Weitere Tests sehe ich für mich als Spielerei oder Zeitverschwendung an.

Mehr muß ich sicher nicht berichten  ;D
Gruß
Peter

Rawfoto

Hallo Lothar

Danke fuer den Tipp mit dem Novo-Wunderding, ich habe mir dieses Teil vor drei Jahren ausfuehrlich angesehen und getestet. Mein Ding war das nicht, die Bedienung ....

Ich habe mir dann das Mamiya Balgengeraet umgebaut, Tilt und Shift vom Feinsten und ich drehe die Kamera ins Hochformat und nicht den Balgen. Eines der Gruende warum das Novo fuer mich nicht brauchbar ist ...

Ich habe also drei Gewichtsklassen von Balgengeraeten im Einsatz:

Ein Novoflex fuer Canon, klein, handlich, leicht, kann kein Tilt oder Schift, fuer die Photare unterwegs die Loesung wenn man mit dem Gelendewagen nicht vor Ort fahren kann ...

Das Contax, mein am meisten verwendetes, natuerlich auf Canon umgebaut. Tilt nur in der "falschen" Richtung ==> seitliche Verstellung und leider nicht nach vorne ...

Und das oben schon beschriebene Monster, kann aber alles, wie bei der Grossformatkamera. Mit der APO-Rodagon 150mm geil fuer Schmetterlinge und co ...

Na und dann gibt es natuerlich noch die unterschiedlichen Ringkombinationen, die setze ich aber nur mit Teles zwischen 300 und 600mm ein ...

:-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

peter-h

#26
Wie ich sehe gibt es Rodenstockliebhaber  ;D



Ein Objektiv von Rodenstock für die Anwendung in der Röntgentechnik zur Ankopplung einer Fernsehkamera. Ein richtiger Exot !
Die sog. Schnittweite beträgt nur wenige mm und es ist noch das Frontglas der Kameraröhre mit eingerechnet. Also nix für DSLR  >:(

Ist leider nicht mehr verfügbar !

Gruß
Peter

Lothar Gutjahr

Also das Porto und eine Kiste gutes Bier ? Why not.

Gruß Lothar

beamish

Zitat von: Lothar Gutjahr in April 30, 2012, 17:37:38 NACHMITTAGS
Also das Porto und eine Kiste gutes Bier ?

Tut mir leid, aber dazu fällt mir dieser Link ein: http://www.micro.magnet.fsu.edu/beershots/index.html ;-)

Viel Spaß beim Durchklicken!

Grüßwe

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

peter-h

Hallo Safari,

wie ich schon geschrieben habe liegt die Auflösungsgrenze nicht am Objektiv, sondern an der Kamera. Bei 2,2µm Pixel ist das sicher schon ein Extremfall. Was also will ich mit einem "besseren" Objektiv? Den Kontrast kann jedes Bildbearbeitungsprogramm verändern.

Gruß
Peter