Vergrößerungsobjektiv als Makroersatz

Begonnen von peter-h, August 23, 2012, 18:09:39 NACHMITTAGS

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peter-h

Liebe Makrofreunde,

wer LUMINARE sein Eigen schätzt hat Glück ! Was aber wenn man gute Aufnahmen ohne die heute sehr teuren LUMINARE, Photare usw. machen möchte? Der gangbare Weg ist ein Vergrößerungsobjektiv aus der Zeit der analogen Technik, oder auch heute von bekannten Herstellern als Makroobjektive direkt benannt.
So habe ich mir einige Rodagone (6-Linser symmetrischer Aufbau) zugelegt.

Was ist damit zu erwarten?

auf Forumformat verkleinert.


in Originalgröße


die Auswertung des Intensitätsverlaufs.

Zur Theorie:
Das hier genutzte Apo Rodagon 50mm/2,8 wurde auf Blende 4 abgeblendet. Nach der Theorie kann man den Blendenwert in NA umrechnen, was in diesem Fall NA = 0,12 ergibt. Weiter kann man rechnen, dass bei dieser Apertur noch eine Auflösung von 2,7 µm möglich sein soll.

Was zeigt der Praxistest?
An der Steilheit der Intensitätssprünge läßt sich ablesen, dass innerhalb 3µm gut 90% der Intensitätsvariation erreicht wird. Somit liegt die Praxis sehr nahe dem theoretischen Auflösungsvermögen. Es gibt keine Probleme mit der Planität und chromatische Fehler sind nicht erkennbar.
Die Rodagone sind nach Hersteller für den Bereich 2 - 15 fach konzipiert.
Sicher ein Lösungsweg für die Gruppe der Nicht-Luminar-Besitzer.

Gruß
Peter

reblaus

Hallo Peter -

Gute Vergrößerungsobjektive waren ja schon in Analogzeiten der Geheimtip für Makrofotografen, obwohl sie damals noch teuer bezahlt werden mussten. In diesem Zusammenhang hat Wilfried in einem anderen Zwirn auf einen sehr nützlichen Link hingewiesen:

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=13442.msg101765#msg101765

wenn man dort weiterklickt kommt man auf einen sehr interessanten Vergleich von Nikon Vergrößerungsobjektiven mit Luminaren u.ä.

Viele Grüße

Rolf