Danke an Ulf T. und Joachim S.

Begonnen von Johannes Kropiunig, Mai 15, 2012, 19:38:35 NACHMITTAGS

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Johannes Kropiunig

Hallo,

ich möchte an dieser Stelle ein Dankeschön an Ulf T. und Joachim S. loswerden.
Nach längerer Wartezeit kam heute das Standard 16 von Ulf und Zeitgleich der passende und hervorragend gearbeiteten Adapter für meine EOS von Joachim an.
Mikroskop und Adapter waren sehr Sorgfältig verpackt, sodass sie die Reise heil überstanden haben.
Nachdem ich alles zusammen gebaut hatte, musste natürlich ein erstes Testbild gemacht werden.

Plan 40x


OK, was zuerst ins Auge fällt ist, das da was geputzt gehört.
Mir allerdings fällt die Qualität der Abbildung auf, die ich selbst nach x-Stunden Adapterbastelei mit meinen China-Mikroskop nicht mal annähernd erreicht habe.
Das obwohl ich nicht geköhlert und mich erst in die Technik des Mikroskop einarbeiten muss.
Ihr freue mich schon riesig auf das lange Wochenende um die Feinheiten  in den Griff zu bekommen.

Danke meine Herren, ihr habt mich sehr Glücklich gemacht.

Herzliche Grüße
Johannes
 
Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
Stereomikroskop: Lomo MBS 10
Kameras:  EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da, und EOS 350Da Peltier gekühlt

Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen.
Laotse

Peter V.

....weil Du, Peter, mich erst zu diesem Kauf "gezwungen" hast  ;D  ;D  ;D

Manche muß man zu ihrem Glück zwingen! Freut mich, dass Du zufrieden bist. Alles andere hätte mich auch gewundert.

Hezrliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

-JS-

Hallo,

ein Bild sagt ja mehr als 1000 Worte.
Hier die Umsetzung von Johannes' ersten Bildes in eine Pixel-Drestellung der gezeigten sieben Hauptlinien der Strichplatte nach RGB-Auflösung mit dem Programm Fitswork.
Die Werte für R,G und B liegen an den Flanken der Striche sehr eng zusammen (übereinander), und die Divergenz im oberen Bereich des Diagramms liegt im Bereich von < 5%:



Dies ist ein, wie ich finde, für die Auswertung eines ersten Tests sehr schönes Ergebnis.
Meine Gratulation.
Viele Grüße
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

infusorien

Hallo Johannes,

könntest Du bitte zur Vervollständigung Deines Beitrages auch noch mitteilen, welches Okular/Projektiv und welche Kamera Du benutzt?

Gruß

Gerd

Nomarski

Ja, genau. Und was ein Standard 16 sein soll hätte ich auch gerne mal gewußt.

Viele Grüße
Bernd

Ulf Titze

#5
Hallo Bernd,

Zitat von: Nomarski in Mai 16, 2012, 11:38:27 VORMITTAG
Ja, genau. Und was ein Standard 16 sein soll hätte ich auch gerne mal gewußt.

das ist so ein spezielles Mikroskop. Kann kaum einer was mit anfangen. Brauchst Du Dir auch nicht zu merken, die Dinger sind total selten - kriegst vermutlich eh nie mehr eins zu Gesicht.

Grüße

Ulf
"Do not worry about your problems with mathematics, I assure you mine are far greater." (A. Einstein)

"Komm wir essen Opi!" - Satzzeichen können Leben retten!!!

-JS-

Hallo Ulf,

Zitatdas ist so ein spezielles Mikroskop. Kann kaum einer was mit anfangen.
War das nicht diese sehr seltene Version mit dem wieder angeklebten Objektivrevolver vom Standard 18? Es kann natürlich sein, dass ich mich in diesem Punkt irre. Wie zu lesen ist, kann man den Bernd ja leider nun nicht fragen.

Grüße

Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Nomarski

Hallo Ulf,

Zitatdas ist so ein spezielles Mikroskop. Kann kaum einer was mit anfangen. Brauchst Du Dir auch nicht zu merken, die Dinger sind total selten - kriegst vermutlich eh nie mehr eins zu Gesicht.

nach dieser exorbitanten Sonderlackierung, die uns Johannes schon präsentiert hatte vermute ich durch Joachims Andeutung
Zitat...angeklebten Objektivrevolver...
Standard mit 16-Fach-Revolver. ;D

Viele Grüße
Bernd

Johannes Kropiunig

#8
Hallo,

langsam aber sicher komme ich der Sache näher.
Nach dem ich das Kpl8x und das Tesar=45mm/F:2.8 mit Spuke und Wundbenzin gereinigt habe, bekomme ich von meiner EOS 1000D dieses Ergebnis.


Nach Photoshop


Ich denke langsam wird es an der Zeit mal was anderes als Striche zu fotografieren.

Zitatnach dieser exorbitanten Sonderlackierung, die uns Johannes schon präsentiert hatte vermute ich durch Joachims Andeutung
Diese "exorbitanten Sonderlackierung" war doch nur ein Spaß mit Photoshop, es ist immer noch Standard-Grau.

LG
Johannes
Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
Stereomikroskop: Lomo MBS 10
Kameras:  EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da, und EOS 350Da Peltier gekühlt

Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen.
Laotse

Nomarski

Hallo Johannes,

Zitatach dem ich das Kpl8x und das Tesar=45mm/F:2.8 mit Spuke und Wundbenzin gereinigt habe, bekomme ich von meiner EOS 1000D dieses Ergebnis.

Klebt da etwa noch Tesa auf den Linsen vom Tessar?
(war auch nur Spaß) ;D

ZitatIch denke langsam wird es an der Zeit mal was anderes als Striche zu fotografieren.
Recht hast du, sowas bekommt man auch noch mit Photoshop hin und braucht nicht unbedingt ein Mikroskop dazu.

Vielleicht fotografierst du mal was mit dem alten und mit dem neuen Mikroskop, damit man mal die Unterschiede sehen kann.

Viele Grüße
Bernd

-JS-

Hallo Johannes,

ich hoffe inständig, daß Du nicht wirklich Speichel zum Reinigen des Okulars genommen hast (allein die Vorstellung...)  :o, aber Deine Aktionen haben offensichtlich sehr viel gebracht.
Ich habe einmal Ausschnitte Deiner letzten beiden Bilder und darunter noch einen Weißabgleich mit Corel zum Vergleich mit eingefügt. Eigentlich müsste ein derartiger Weißabgleich bereits im Moment der Aufnahme in der Canon möglich und einstellbar sein, dazu später mehr.


Zusammenstellung der Ergebnisse von Johannes
(Oben Original von EOS 100D, Mitte nach Photoshop, Unten nach Weiß-Abgleich des mittleren Teiles mit Corel)


Dieses 'vornehme Grau' im mittleren Teil des Bildes oben ist mir sehr gut bekannt. Meine Canon weigert sich standhaft, auf den RAW's / JPG's einen 'weißeren' Hintergrund zu liefern, wahrscheinlich fehlen mir für die arg tief geschachtelten Kamera-Menues ein paar dezidierte (dedizierte?) Gehirnwindungen, um das korrigieren zu können.
Bei den manuell möglichen Einstellungen (Kunstlicht, Wolken, Neonröhre, Neger im Tunnel usw.) habe ich schon alles durch, die Änderung der Farbtemperatur macht das Grau halt nur rötlicher oder blauer, aber eben leider nicht weisser.
Vielleicht liest dies jemand, der Abhilfe weiss und / oder bitte mit knappen Sätzen zu dieserm grau(s)lichen Problem ein paar Tipps geben kann (Caonon EOS 5DMk II), sehr gern auch per PM.
Johannes, es wurde schon von Bernd eingefordert: nun musst Du aber allmählich mal ein paar 'richtige' Bilder zeigen... ;D

Viele Grüße
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Eckhard F. H.

ZitatIch denke langsam wird es an der Zeit mal was anderes als Striche zu fotografieren.

Hallo Johannes,
die Abbildung von Strichen ist der Maßstab technischer Fotografie.   ;D
Gruß - EFH

wolf-stefan

@ Joachim:
Dieses 'vornehme Grau' entsteht, wenn mit automatischer Belichtung fotografiert wird. Der Belichtungsmesser der Kamera nimmt eine Normalverteilung heller, mittlerer und dunkler Objekttöne an und belichtet auf ein mittleres Grau. Das Objektmikrometer enthält nun aber einen sehr hohen Flächenanteil heller Bildelemente und muss für eine korrekte Darstellung gezielt überbelichtet werden. Dies kann an der Kamera über die Belichtungskorrektur eingestellt werden. Der erforderliche Wert muss durch Ausprobieren ermittelt werden und kann bei 1 bis 2 Lichtwerten (Blendenstufen) liegen. Im Prinzip ist es nichts anderes als eine Korrektur bei einer Gegenlichtaufnahme.
Der Weissabgleich sorgt nur dafür, dass das Grau nicht farbstichig ist.

Gruss
Stefan

-JS-

#13
Hallo Stefan,

bei flächigen Objekten mit sehr hohem Weiß-Anteil kann ich Deinen Vorschlag ohne Weiteres nachvollziehen.
Das ist in etwa so wie im umgekehrten Fall mit der fotografischen Darstellung von Glasmalereien z.B. auf Kirchenfenstern, die ja bewusst unterbelichtet werden müssen, damit Überstrahlungen vermieden und damit die realen Farben folgerichtig korrekt dargestellt werden. Nachteil ist dann eine zu dunkle Wiedergabe der Gesteinsstruktur der im Fenster vorhandenen tragenden Elemente, aber das wäre nun wirklich ein zu weites Feld, dies umfassend im wahrsten Sinne des Wortes zu beleuchten.  ;D
Leider ist es so, daß dieses 'vornehme Grau' mit meinem relativ simplen System auch produziert wird, wenn z.B. im Hellfeld ein stinknormaler Pflanzenschnitt dargestellt werden soll. Die (eigentlich) weissen Flächen der ungefärbt gebliebenen Zellzwischenräume sowie die ungefärbten inter- und intrazellulären Bereiche sind im Ergebnis leider auch grau, die Farben der gefärbten Strukturen sind aber stimmig und brilliant. Für eine weitere Bildverarbeitung (Stitching, Stacking) bedeutet dies, wirklich *jede* Einzelaufnahme hernehmen zu müssen, Weisspunkt suchen, Korrektur machen, nächstes Bild entsprechend, beide Bilder abgleichen....und so weiter.
Ich bin davon überzeugt, hier von einem prinzipiellen Fehler zu berichten, weiss aber nicht, wie ich zu einer Lösung komme.
Aus diesem Grunde bin ich für wirklich jeden Tipp zur Lösung des sicher nicht nur für mich lästigen Problems 'vornehm-grauer Hintergrund, der eigentlich weiss sein sollte' dankbar.

Viele Grüße
Joachim


Edit Nachsatz: automatische Belichtung setze ich bei Aufnahmen am Mikroskop nicht ein. Diese hat in Etwa die Anmutung wie die oftmals recht eigentümlichen orthographischen Korrekturvorschläge hier im Forum  ;D
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

Rawfoto

Guten Morgen Joachim

Du hattest die richtige Antwort bereits ==> wenn das Grau keinen Farbstich aufweist ist es das Ergebnis der Abstimmung der Belichtungsmesser auf eine 18%ige Neutralgraufläche. Du kannst das ja gut am Histogramm der Kamera nachvollziehen, in Deinem Fall geht das Gebirge nicht bis an den rechten Rand wo es hingehört, es endet bereits viel weiter links ...

Du belichtest also mit 100%iger Sicherheit falsch ...

Zum Trost, ich unterrichte exakt dieses Thema an der Prager Fotoschule eine Woche lang ==> das ist der Punkt wo auch die Profis massive Probleme haben, ich kann Dir nicht sagen warum. Meine Vermutung ist, die Leute beschäftigen sich nicht mit dem Histogramm und sind sich dessen Bedeutung nicht bewusst und wollen es auch gar nicht ...

Dabei ist es so einfach wenn man es einmal verstanden hat, Links ist Schwarz LAB 0, in der Mitte neutrales Grau LAB 50 und Rechts ist Weiß LAB 100 (auf der hundertteiligen Skala, 0, 127 und 255 auf der 256er). Alle Farben haben auf der Grauachse eine definierte Position und wenn man die Farbe sieht und Erfahrung hat kann man die Position bestimmen. Ich werde von meinen Teilnehmern immer geprüft und die sind dann absolut fertig über die Trefferquote. Zur Hilfe gibt es von X-Rite eine Farbtesttafel im Passformat um unter Euro 100.-

Die RAW Bilder vor dem Staken einzeln einzustellen ist nicht die beste Lösung, ich stelle ein Bild einer Stackingserie ein (Färbenden, Gradation, Objektivkorrektur, Schärfe, ...), markiere die Werte mit einem Tastendruck (Pfeil 45 Grad nach oben in der Menüleiste von Capture One Pro, drücke CMD A, halte die Shift-Taste gedrückt und drücke gleichzeitig auf den Pfeil 45 Grad nach unten in der Menüleiste und für eine Serie von 800 Einzelbildern dauert es dann ca. 5 Sekunden und alle sind gleich!!!

Voraussetzung ist nur die manuelle Belichtungseinstellung, aber die sollte in der Mikrofotografie nicht in Frage gestellt werden, es führt kein Weg daran vorbei wenn man wirtschaftlich arbeiten will und einem seine Zeit wertvoll ist. RAW würde ich empfehlen, wer nicht die maximale Qualität benötigt ist mit JPG gut bedient, muss aber noch exakter Belichten ...

Liebe Grüße aus dem Süden (der zur Zeit ein Wetter wie im Norden hat ==> Schnee in den Bergen von Nordbulgarien) ...

:-)

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...