Liebe Pflanzenschnippler,
Anfang November haben wir unseren Garten winterfest gemacht und dabei auch den mittlerweile sehr üppig wuchernden Echten Wurmfarn zurück geschnitten und ich habe mir wieder mal ein Stück Rhachis mit genommen, um Schnitte zu erstellen.
Die Präparate lagen nun schon eine ganze Weile rum: durch einen Schaden an der Systemplatte meines Rechners konnte ich meinen Foto-Workflow nicht mehr durchführen. Seit letzter Woche läuft die Büchse wieder und ich habe entsprechend Bilder gemacht, um alles wieder herzurichten, wie es vor dem Crash war.
Den Wurmfarn hatte ich hier vor 10 Jahren schon mal vorgestellt und im alten Thread waren mal wieder ein paar Bilder verschwunden. Die habe ich natürlich restauriert und hänge hier nun noch ein paar neue Aufnahmen an.
Bilder 1a,b: Übersicht, Bild 1b mit Beschriftung


Bilder 2a-h: Leitbündel natur und gefärbt (W3Asim I nach Rolf-Dieter Müller), teils mit Beschriftung








Bilder 3a-: Rindenparenchym natur und gefärbt (W3Asim I), teils mit Beschriftung






Interessant hier die Stomata, deren Schließzellen quasi aus der Epidermis herausragen.
Bilder 4a,b: Amyloplasten im Markparenchym (pol), Bild 4b mit Beschriftung


Nur im zerfaserten Markparenchym der Rhachis sind noch Amyloplasten zu finden. Der Wurmfarn verliert zum Herbst seine Fiederblätter und somit hat die Pflanze sicherlich schon alles "Brauchbare" abtransportiert.

In den zerstörten Zellen des Markparenchyms hat das wohl nicht mehr funktioniert. Hier liegt kein Schnittartefakt vor, sondern das innere Mark war bereits abgestorben und bräunlich verfärbt.
So wie es ausschaut, konnte ich meinen Workflow insbesondere mit den Stacking- und Filterparametern wieder einigermaßen herstellen. Ein bisschen Feinarbeit wird aber noch nötig sein.
Wie immer vielen Dank fürs Anschauen, Hinweise und Kritik sind wie immer willkommen.
Herzliche Grüße
Jörg