Rätsel speziell für Bernd Nomarski

Begonnen von Klaus Herrmann, Juni 26, 2012, 09:54:50 VORMITTAG

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Klaus Herrmann

Hallo Bernd,

ich habe heute für einen Kollegen nach Teilen seines Begehrs in einer Spezialkiste für besonders seltene und kostbare Teile getaucht. Hab sie auch gefunden. Er hat den Wunsch, dass ich sie vor dem Verschicken ausführlich teste - das wird dauern...

Ja und so nebenbei bin ich auf dieses Teil gestoßen und da kam mir spontan der Gedanke: Bernd ;) keine Ahnung, warum ich dabei ausgerechnet an dich gedacht habe - aber wenn ich schon mal dabei bin kann ich dich doch auch gleich fragen: hast du eine Idee wozu das Teil ist? Es ist keine Optik drin - vielleicht ein Filterhalter für 25 mm Filter?  ;D



Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Nomarski

Hallo Klauski,

das war für mich zwar auch mal ein Rätsel, ist aber inzwischen gelöst:

Der Hebel wird auf den Kondensorträger geklemmt, man kann damit den Kondensor in der Höhe verstellen, wenn man mit speziellen Kondensoren arbeitet in der Photometrie. Der Hebel wird so aufgeklemmt, daß er gegen den Grobtriebknopf kommend wie ein Anschlag wirkt. Denn der reguläre Anschlag vom Kondesortrieb würde erst zu spät einsetzen.

Bekomme ich jetzt den Hebel im Tausch gegen die Schwalbenkappen, die leider zu groß sind für die Standard-Ringschwalben? ;)

Gruß
Bernd

Michael W.

Hallo Klaus,

der Bernd war schneller, das Rätsel war ja auch zu einfach. Schließlich wurde es schon einmal gelöst: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=5417.msg36764#msg36764  ;D

Viele Grüße
Michael

Am liebsten per "Du"

Klaus Herrmann

Hallo Bernd,

du bist ein Spielverderber! :( Du hättest wenigstens ein bißchen so tun können, als ob du das Teil nicht kennst!

Und der # Michael ist noch schlimmer, der zeigt gleich den Beitrag, wo wir uns darüber ausgelassen haben!

Aber du siehst: ich hab alles - nur ist die Frage: wo?

ZitatBekomme ich jetzt den Hebel im Tausch gegen die Schwalbenkappen, die leider zu groß sind für die Standard-Ringschwalben?

Das ist mir ein echtes Rätsel - und nebenbei eine böse Pleite, du bist ja nicht der Einzige, der zu große Kappen bekommen hat. Frage: sind sie alle zu groß?

Und das nächste Rätsel: wo bei Zeiss passen die denn? Hast du eine Ahnung?

Inzwischen habe ich ja einzel überprüfte - ich tausch dir natürlich die, die zu groß sind.

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

JB

Hallo Klaus,

Eine war zu gross, die andere hat gepasst! Wo die groessere passt wuerde ich auch gern wissen, damit ich sie ihrer richtigen Bestimmung zufuehren kann :)

Jon

TPL

Zitat von: JB in Juni 26, 2012, 13:13:58 NACHMITTAGSEine war zu gross, die andere hat gepasst! Wo die groessere passt wuerde ich auch gern wissen, damit ich sie ihrer richtigen Bestimmung zufuehren kann :)

Hallo Jon, Hallo Klaus,

was steht denn in den Größeren drin? Etwa nur "Germany" (also vor ca. 1968 produziert)? Dann könnten das Modelle für die frühen Zeiss-Winkel-Schwalben sein. An denen passen manche jüngere Kappen nicht, insbesondere solche mit der Prägung "West Germany".

Gruß
Thomas

Klaus Herrmann

Hallo Thomas,

die CZ-Welt ist auch nicht so übersichtlich. Es gibt schon wunderliche Dinge:



die beiden unteren sind "Passende" für die bekannte Ringschwalbe aus dem Standard-Programm. Sie unterscheiden sich geringfügig im Durchmesser und deutlich in der Schrift. Links oben die zu großen, die aber auch nur Germany drin stehen haben. Auf der Rückseite sehen alle gleich aus siehe rechts oben.

Axio-Ringschwalben sind viel größer (57 mm), Kondensor und Lampenringschwalben passen auch nicht.
Wirklich rätselhaft.

Vielleicht ja eine Blaue Mauritius? Und das CZ-Museum sucht händeringend nach den 20 Stück die versehentlich produziert wurden? :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

TPL

#7
Hallo Klaus,
ich glaube es ist gar nicht sooo chaotisch, insbesondere, weil Du die Kappen so schön sortiert hast:

oben links: Kappe für die größeren Schwalben von Zeiss-Winkel (1949-1957),
unten links: Kappe für die kleineren Schwalben von Carl Zeiss bis kurz vor der Ostpolitik (1957-1969),
unten rechts: Kappe für die kleineren Schwalben von Carl Zeiss nach Beginn der Ostpolitik (1969-1980er).

Aber Achtung: das ist kein gesichertes Wissen, sondern nur mein eigener Reim auf die Passungen an den betreffenden Geräten und deren zeitgeschichtliche Einordnung - also möglicherweise Technikgeschichten-Phantasie ;D. Die Quellensituation der Schwalbenkappenforschung (kappenlosen Schwalben, schwalbenlose Kappen) ist hier weiterhin lückenhaft ::).

Verkappten Gruß, Thomas

Klaus Herrmann

#8
Hallo Thomas,

Edit
da muss ich natürlich auch ändern, sonst hält mich ein später Lesender für bekloppt:

du bist wirklich allwissend:

sogar, dass ich unter den beiden auf der linken Seite noch eine weitere (hier auf dem Bild nicht sichtbare dritte) plaziert habe! ;)
Im Ernst:


Warum haben die das Maß dann geändert? Wurden die Ringschwalben nach Beginn der Ostpolitik dann um 4/10 mm größer?

Du hast doch so olle Schätzchen - haben die denn Ringschwalben 45,5 mm? Dann kann dir Bernd welche abgeben, habe ihm gerade 2 passende geschickt mit 43,3 mm, jetzt hat er die großen über!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

TPL

#9
Hallo Klaus,
wie geschrieben: das ist kein Wissen - nur eine (durch viel Probiererei mit Zeiss-Winkel-Geräten) naheliegende Vermutung.

Zeiss-Winkel hatte bis in die frühen 1950er Jahre noch einen anderen Klemmmechanismus für die Beobachtungstuben (mit einfacher Klemmschraube; also ohne Federbolzen). Die zugehörigen Tuben passen auch in die jüngeren Schwalben, aber der äußere Durchmesser ist am unteren Rand größer als bei den späteren Modellen. Wenn mich jemand zur Erinnerung sanft tritt, messe ich gelegentlich mal nach...

Den unterschiedlichen Durchmesser der beiden "jüngeren" Kappen (unten auf Deinem Bild) halte ich entweder für Serienstreuung oder Verformung des PE-Teils durch Benutzung.

Zu große Kappen nehme ich gerne ;).

Gruß, Thomas

Klaus Herrmann

Hallo Thomas,

ZitatZu große Kappen nehme ich gerne

Da verweise ich auf Bernd, der demnächst 2 übrig hat! ;)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Nomarski

Lieber Klaus,

noch eine Anmerkung zu dem Hebel, um den es eigentlich ursprünglich ging. Auch hier nochmals vielen Dank, daß ich diesen nun zum moderaten Preis bei dir käuflich erwerben darf.
Du hattest neulich einen Adapter verkauft, mit dem man den Heine-Kondensor von Leitz an der Zeiss-Kondensoraufnahme verwenden kann, speziell gedacht für WL, Universal und Phomi-Stative, aber auch am normalen Standard verwendbar, wenn man zuvor den Tisch abschraubt.
Aus baulichen Gründen muß darauf geachtet werden, daß man beim Hochfahren des Heine-Kondensors das Präparat nicht aus dem Halter hebt. Und auch hier läßt sich der Hebel schön verwenden, um dies zu verhindern.

Gruß
Bernd

Klaus Herrmann

Lieber Bernd,

ZitatAuch hier nochmals vielen Dank, daß ich diesen nun zum moderaten Preis bei dir käuflich erwerben darf.

Gerade in den gelben Kasten geworfen ist sicher übermorgen da!

Die praktische Funktion hilft sogar bei nicht originalen Sonderteilen (Leitz Heinekondensor und Spezialadapter), wie man sieht!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken