ein leicht staubiges Fliegenfüsschen

Begonnen von rheinweib, Juli 06, 2012, 20:46:33 NACHMITTAGS

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HDD

Liebe Heike

Das hast Du super hinbekommen. Der dezente Hintergrund hat was.
Wenn DU Probleme mit irgend einem Adapter hast, melde Dich mal per PN.

Herzliche Grüße

Horst-Dieter

Klaus Herrmann

Lieber Jürgen
vielen Dank, dass du den Ball aufgenommen hast!

Mit Heike verbindet mich eines:

ZitatVielen Dank dafür, sehr interessant, obwohl ich nicht wirklich alles verstanden habe
:-[

Aber du hast es dennoch verstanden die Fachbegriffe zu erläutern, so dass ich die Funktion nun doch besser verstehe. Besonders sinnvoll finde ich die Geschmackspapillen auf den "Fußsohlen". Die Fliege hat ja die Chance bei einer "Scheißstrecke" einfach abzuheben! :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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Jürgen H.

ZitatMit Heike verbindet mich eines:

Zitat
Vielen Dank dafür, sehr interessant, obwohl ich nicht wirklich alles verstanden habe.


Ich hab ja selber noch nichts wirklich verstanden liebe Heike und lieber Klaus. Die funktionellen Zusammenhänge bei den Tarsen stehen noch auf meiner Bearbeitungsliste und ich warte noch darauf, dass mir ein paar Präparate gut gelingen....Anderes hat allerdings im Moment noch Vorrang....

Aber in der Vergangenheit hatte ich schon einmal folgende Photos eines Mückenbeins geschossen, wobei die Verhältnisse bei musca ganz ähnlich sein dürften.





Dabei sind

U = die paarigen Ungues (Krallen)
A = das weichhäutige Ariolum, ein Haftlappen, mit dem die Mücke an der Fensterscheibe "kleben" bleiben kann
S = die Sehne, mit der die Ungues angezogen werden; der Zugmuskel liegt körperwärts oberhalb der Tarsen in der Tibia ("Unterschenkel")
Aux = chitinöse Hilfsgebilde (Auxilia), ebenfalls paarig, eng an den Krallen anliegend
V = offenbar eine Verstärkung unterhalb des weichhäutigen Haftlappens als Verbindung zur S = Sehne

Bild 1 zeigt die Situation mit eingezogener Kralle. Die Sehne hat die Krallen gekrümmt, die Auxilia sind an das Bein angezogen, das Ariolum ist offenbar teilweise im Bein verschwunden.

Bild 2 zeigt dann die Situation mit gestreckter Kralle und ausgefahrenem Ariolum.

Ein Zug an der Sehne bewirkt die Situation in Bild 1 . Wie es zum Ausfahren der Kralle hingegen kommt, ist hingegen nach den Bildern offen. Denkbar wäre, dass dies durch  antagonistischen Innendruck in der Röhre des letzten Tarsalgliedes geschieht. Krallen Ariolum und Auxilia würden nach dieser Hypothes also stets nach außen gepresst. Möglicherweise fährt das Ariolum aber auch einfach aus, und die Krallen biegen sich zurück, wenn die Mücke ihr Bein auf die Unterlage drückt.

Das Loslösen des Ariolums von der Unterlage geschieht in jedem Fall wohl so, dass die Mücke die Krallen anzieht und damit auch das Ariolum von der Unterlage abzieht.

Aber wie gesagt: Das ist alles bisher nur meine nicht näher geprüfte Vorstellung von der Funktionsweise.

Schöne Grüße

J.

Jürgen H.

ZitatDie Fliege hat ja die Chance bei einer "Scheißstrecke" einfach abzuheben!

Als Fliege? Die bleibt da länger sitzen, denk ich mir.... :-)

Aber das Züngelchen an den Fußsohlen zu haben hat schon was, oder?

rheinweib

´N Züngelchen an den Fusssohlen.....
Unglaublich, Mutter Natur´s Bastelstube ist voll mit Überaschungen.

Ich versuche morgen/nee, ist ja schon heute, also heute - später dann mal, das Füsschen von unten zu fotografieren,
bin neugierig geworden.

Gruss Heike