Die große Sünde am kleinen Junior

Begonnen von Nomarski, Juli 09, 2012, 21:24:26 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Nomarski

Guten Abend,

bis vor kurzem habe ich auf solche Aktionen noch vehement geschimpft, nun habe ich mich selber zu sowas anstiften lassen: Dem Umbau eines Standard-Juniors zum Planktonmikroskop. Ich hatte mir zwar vorab auf die Fahne geschrieben, den Umbau so zu gestalten, daß sich der Originalzustand wieder herstellen läßt, leider ist das in diesem Fall nicht machbar, so daß der Stativhals gekürzt werden mußte, um die Beleuchtung anzubringen.


Mit einer höhenverstellbaren Leuchte vom alten Stemi läßt sich sogar in dem Zustand damit arbeiten, solange die Objektivvergrößerung das 10-fache nicht übersteigt, deswegen muß noch ein Kondensorhalter angebracht werden, so daß bei Beobachtungen mit dem 40er Objektiv die Pupille noch einigermaßen ausgeleuchtet wird. Der Diskussionswürfel ermöglicht die Beobachtung von zwei Seiten, es kann aber auch von einer Seite fotografiert werden. Das habe ich auch schon ausprobiert mit der kleinen Rollei.


Bei der ersten Aufnahme habe ich mal wieder vor Aufregung vergessen, den Weißabgleich anzupassen, wurde inzwischen nachgeholt:

10er Achromat, Apertur 0,22.

Fortsetzung folgt eventuell.

Viele Grüße
Bernd

TPL

#1
Sünde? Sieht doch gut aus!

Lieber Bernd,
ich finde, bei den vielen Junioren ist es keine Sünde, das Eine oder Andere zu einem richtig brauchbaren Spezialisten auszubauen.
Was mir nur auffällt: wo sind die (enorm praktischen) OT-Beobachtungskammern nach Nomarski?

Schönen Abend noch
Thomas

Nomarski

Lieber Thomas,

ZitatWas mir nur auffällt: wo sind die (enorm praktischen) OT-Beobachtingskammern nach Nomarski?

Du meinst sicherlich diese hier:



Beim 10er-Objektiv, das deckglasunempfindlich ist, braucht man sowas nicht. War außerdem auch nur der erste Test. Beim 40er wird das dann schon erforderlich, aber zuerst kommt der Kondensorhalter dazwischen.

Schönen Abend
Bernd

wilfried48

#3
Lieber Bernd,

schön dass du inzwischen auch auf den Umkehrmikroskop Trip gekommen bist.

Stativ absägen geht ja noch aber das grau musst du unbedingt noch auf schwarz umspritzen  ;D

Am Junior geht nur schwarz und silber !

Ich habe mich inzwischen auch von einem Forenmitglied "breitschlagen" lassen ein weiteres aufzubauen und natürlich nur in schwarz und silber  :)



und diesmal mit Kondensor und der kann mit einem Phasenschieberchen sogar PH1 und PH2  :)

Und diesmal ohne Fuss abfräsen  ;D

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Nomarski

Lieber Wilfried,

schön, daß du nochmal extra dein Plankton-Junior rausgeholt hast, damit ich mir einige Details nochmal näher anschauen kann zum Vergleich.

Ich muß dazu sagen, daß dieser Umbau nicht für mich, sondern für jemand anders sein soll. Und daß ich das machen muß, daran bist du eben widerum schuld. ;D

Zum Farbproblem: Ich habe halt die grauen Tuben inkl. Diskussionswürfel und die Leuchte in Hammerschlag so mitbekommen zum verarbeiten. Auf Design kommt es vorerst weniger an, sondern auf Funktion. Man kann aber den grauen Würfel jederzeit durch einen schwarzen ersetzen, wenn man einen bekäme.

Einen Objektführer hast du nicht, geht also nur Handbetrieb. Den habe ich widerum werwendet und muß wegen den Störkanten noch etwas mit der Kondensoraufnahme tricksen. Aber die muß eigentlich auch nicht so spannend sein mit einem Trieb, es reicht eine Platzierung in der bestimmten Höhe.

Mußt du eigentlich auch immer am Grobtrieb kurbeln, um den Revolver drehen zu können oder hast du den Tisch von unten auch noch abgefräst? Gerade bei langen Objektiven muß man höllisch aufpassen. :-\

Viele Grüße
Bernd


wilfried48

Zitat von: Nomarski in Juli 10, 2012, 00:17:02 VORMITTAG
schön, daß du nochmal extra dein Plankton-Junior rausgeholt hast, damit ich mir einige Details nochmal näher anschauen kann zum Vergleich.

Ich muß dazu sagen, daß dieser Umbau nicht für mich, sondern für jemand anders sein soll. Und daß ich das machen muß, daran bist du eben widerum schuld. ;D

....

Einen Objektführer hast du nicht, geht also nur Handbetrieb. Den habe ich widerum werwendet und muß wegen den Störkanten noch etwas mit der Kondensoraufnahme tricksen. Aber die muß eigentlich auch nicht so spannend sein mit einem Trieb, es reicht eine Platzierung in der bestimmten Höhe.

Mußt du eigentlich auch immer am Grobtrieb kurbeln, um den Revolver drehen zu können oder hast du den Tisch von unten auch noch abgefräst? Gerade bei langen Objektiven muß man höllisch aufpassen. :-\

Lieber Bernd,

das oben abgebildete Gerät ist nicht mein ursprünglicher Plankton Junior Umbau, sondern die verbesserte
Variante, die ich auch für ein Forenmitglied neu auflegen "musste".
Da gehts mir ähnlich, wie dir, aber es macht ja auch Spass.
Ich selbst bin mit meiner Reisevariante mit abgefrästem Rechteck Fuss nach wie vor sehr glücklich. ;D
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=11544.0
So wie in der Reisevariante kann natürlich auch ein Kreuztisch aufgesetzt werden und er passt sogar unter dem
Long-distance Kondensor durch. Er ist aber nur für normale Objektträger so richtig von Vorteil. Beim Absuchen grösserer Petrischalen geht dies auch ordentlich von Hand.
Der Tisch ist natürlich unten ausgefräst, damit man die Objektive unten durchschlagen kann und nicht ständig beim Objektivwechsel den Grobtrieb bemühen muss, was man auch leicht vergisst und dann die Objektive verkratzt.
Beim 32x und 40x LD Objektiv ist das übehaupt kein Problem.
Aber beim 40x/0,75 Neofluar, bei dem man mit Deckglasböden im Gefäss arbeitet, kommt es auf den letzten zehntel mm an und da ist es schon besser man senkt das Objektiv beim Wechsel zur Sircherheit ein wenig ab. ;D

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Nomarski

Lieber Wilfried,

ZitatDer Tisch ist natürlich unten ausgefräst, damit man die Objektive unten durchschlagen kann und nicht ständig beim Objektivwechsel den Grobtrieb bemühen muss, was man auch leicht vergisst und dann die Objektive verkratzt.
Damit das bei mir nun auch geht, habe auch ich unter dem Tisch kräftig was rausgehöbelt:

Nun könnte ich sogar auch 100er Öl-Immersionen nehmen.. ;D

Das ganze nutzt natürlich nur was, wenn man auch eine Kondensor benutzen kann, so habe ich inzwischen auch für eine höhenverstellbare Halterung gesorgt, wenn auch nicht ganz so komfortabel:

Wenn man nun den 0,6er Steckkondensor drin hat, kann der im Prinzip in einer Höhe stehenbleiben, die ganz einfachen Junioren haben schließlich auch keinen Kondensortrieb.
Aber wenn es denn sein muß, kann ich auch noch den 0,9er Steckkondensor nehmen und komme mit dessen Frontlinse auch bei aufgesetztem Objektführer noch nahe genug an den Objektträger heran.

Viele Grüße
Bernd

reblaus

Hallo Bernd -

jetzt musst du nur noch das Licht aus der Leuchte 15 über einen (an anderer Stelle erwähnten) Spiegel um 90° umlenken, dann könntest du sie waagerecht montieren und das Reiseplanktonmikroskop hätte auch in einem normalen Auto Platz. Lizenzverhandlungen bitte über meinen Patentanwalt  ;D.

Viele Grüße

Rolf

Nomarski

Hallo Rolf,

aber dann käme man vor lauter Justieren
gar nicht mehr zum Mikroskopieren.

Man kann aber auch die Lampe abschrauben und über einen Schwalbenadapter eine Grundkörper draufsetzen. Dann hättest du deine Umlenkung und man könnte von oben sogar noch reinblitzen. Du siehst, es gibt da nix mehr zu patentieren, da alles schon von mir erfunden ist. ;D

Viele Grüße
Bernd

ruhop

Hallo, Leute.

Ich verfolge mit gewisser Faszination hier seit einiger Zeit Eure Diskussion um den Umbau eines ,,Normalmikroskops" zu einem Inversmikroskop. Was, bitte, findet Ihr an einem Inversmikroskop so toll für die Betrachtung von Tümpelproben?

Wenn man ,,Tümpelei" unter anderem auch als planktologische Untersuchung betrachtet, dann wird dies doch hier weitestgehend unter dem qualitativen Aspekt betrachtet, also mit der Fragestellung, ,,wer oder was" ist in der Probe enthalten. Das bedingt u. a. Die Lebendbetrachtung der Organismen. Dafür aber ist m. E. ein ,,Normalmikroskop" weit besser geeignet als ein Inversmikroskop. Letzteres ist jedoch für den quantitativen Aspekt sehr gut geeignet, gestattet es doch infolge der eingesetzten Methodik die Auszählung auch des Nannoplanktons aus Schöpfproben. Als UTERMÖHL (1958) sein Verfahren zur qualitativen und quantitativen Erfassung des Planktons veröffentlichte, war das ein großer Fortschritt in der Hydrobiologie. Mittlerweile ist dies Verfahren sogar eine Standardvorschrift in der Gewässerüberwachung: DIN 15204 "Anleiten für die Zählung von Phytoplankton mittels Umkehrmikroskopie" (Mitteilung von Andreas ,,Pediastrum"). Der quantitative Aspekt kann jedoch nur wahrgenommen werden, wenn die Probe fixiert ist. Ob man da nun die Lugolsche Lösung nimmt oder Formol 4% (mit oder ohne Essig), ist zumindest für den Hobbyplanktologen Glaubenssache.

Nun habe ich aber festgestellt, daß für die überwiegende Mehrzahl der Tümpler in diesem Forum die Fixierung von Proben ein ,,Pfui Bä" (neudeutsch: no go) ist. Was also läßt Euch Zeit, Mühen und ein tolles handwerkliches Geschick aufwenden, um Inversmikroskope zu bauen? Züchtung von Reinkulturen? Oder doch die quantitative Erfassung von Plankton?

Seid so nett und erklärt das mal einem alten ehemaligen Limnologen, der sowohl mit Inversmikroskopen (Netzplankton) wie auch z. B. Membranfiltern und Normalmikroskopen (Schöpfplankton) gearbeitet hat.

Schönen Gruß aus dem Hintertaunus

Holger

Nomarski

Hallo Holger,

ZitatWas, bitte, findet Ihr an einem Inversmikroskop so toll für die Betrachtung von Tümpelproben?

Deine Frage ist durchaus berechtigt. Für Kurzbetrachtungen vom Auftragen bis zum Eintrocknen des Präparates genügt es sicherlich, mit einem normalen Mikroskop zu beobachten. Wenn der Wasserfilm am Eintrocknen ist, speist man mit der Pipette entsprechend nach.
Will man aber eine Probe über einen längeren Zeitraum beobachten, ohne nun daneben sitzen zu müssen, um Wasser nachzuspeisen, ist diese Kammer mit dem Glasboden und dem schwebenden Deckgläschen ganz vorteilhaft. Denn bis das Wasser verdunstet ist, dauert es eben viel länger.
Es wird sicherlich noch weitere Gründe geben, aber das ist einer, der mir eingefallen ist, weswegen sich jemand aus dem Bekanntenkreis solch ein Mikroskop zugelegt hat. Allerdings nicht als Spezialumbau wie hier gezeigt, sondern ein Seriengerät auf Basis der größeren Standard-Stative.
Und da manche Teilchen durch Sedimentieren der Schwerkraft folgen, ist die Betrachtung durch den Boden ganz vorteilhaft für optimale optische Verhältnisse.

Viele Grüße
Bernd

Peter V.

Hallo,

ich bin sicher nicht der begnadete Tümpler, aber als ich das erste Mal einen Planktonnetz-Beutezug durch ein Inversmikroskop betrachtet habe, fiel mir auf, dass die sich frei im Raum bewegenden "Viecher" zum Teil deutlich anders aussehen, als ich sie mir aufgrund des normalen mikroskopischen Bilder vorgestellt habe. Selbst bei dickeren Wasserfilmen orientieren sich die meisten Objekte in einer bestimmten Ebene und man gewinnt so nicht unbedingt einer Vorstellung vom tatsächlichen Aussehen. Auch den normalen Bewegungsablauf kann man meines Erachtens unter dem Deckglas oft nicht "naturnah" beobachten. Allerdings bedarf es dazu nicht unbedingt eines Inversmikroskopes, die gleichen Beobachtungen kann man natürlich auch mit einem Stemi machen.

Hrzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Ernst Hippe

Hallo Inverse,
nach meiner Erfahrung ist die Lebendbeobachtung auch in einer nicht zu hoch befüllten Petrischale durchaus möglich, notfalls (Teilungen!) auch stundenlang ohne Sauerstoff- und Plattdrückprobleme. Selbst für Übersichtsfotos reicht das mit mittleren Objektiven. Freilich braucht man eine Halterung für die Petrischale im Objektführer, wenn dieser nicht abnehmbar ist. Aber das ist eine leichte Bastelarbeit, und wenn man dort und am Schalenrand eine Markierung anbringt, kann man sogar eine bestimmte Stelle gezielt wiederfinden. Was nicht heißen soll, daß das Inverse oder das übliche Deckglaspräparat ganz entbehrlich wären!
Gruß Ernst Hippe
Vorstellung:Hier klicken

ruhop

Hallo, Bernd & Peter.

Eure dargestellte Motivation für die Benutzung eines Inversmikroskops für Wasserproben finde ich sehr interessant, möchte aber einige Anmerkungen dazu machen.

Anm. 1:
Normalerweise benutzt man am Inversmikroskop zur Betrachtung von Planktonproben eine Kolkwitzkammer. Bernd, Du hast von einem ,,schwebenden" Deckglas geschrieben. Bei der Kolkwitzkammer ist der Boden das Deckglas. Oben ist die Kammer mit einer Glasplatte verschlossen. Wie funktioniert das bei Deiner Kammer (auf einem Deiner Bilder ist sie zu sehen, wobei die Funktion nicht unmittelbar erkenntlich ist)?

Anm. 2:
Peter, Du hast natürlich Recht, daß die Zooplankter sich in einer Kammer ganz anders bewegen als unter dem Druck eines Deckglases. Gleichzeitig wird damit aber die Artbestimmung stark erschwert. Es sei denn, es sind Arten mit ganz charakteristischen Formen wie z. B. Keratella cochlearis, K. quadrata oder Brachionus calyciflorus bzw. Bosmina longirostris und noch andere. Es kommt daher immer darauf an, was individuell im Vordergrund steht: Freude an den sich bewegenden Organismen oder die genaue morphologische Betrachtung mit  Artbestimmung.

Übrigens: Man kann eine ,,kammerähnliche" Wirkung erzielen, wenn man mit einem Wasserimmersionsobjektiv (gute Güte, was für ein Bandwurm) direkt in eine Petrischale mit Probenwasser eintaucht. Ich habe dies bei unserem Nestor dieses Forums, Ernst Hippe, gesehen und war sehr beeindruckt von der Wirkung. (Wie ich grade sehe, hat Ernst sich auch schon zu Wort gemeldet)

Das Stemi ist übrigens eine gute Sache, wenn man bestimmte Organismen wie z. B. Cladoceren, Copepoden öder größere Rotatorien aus der Wasserprobe isolieren will.

Schönen Gruß aus dem Hintertaunus

Holger

Nomarski

Hallo Holger,

ZitatBernd, Du hast von einem ,,schwebenden" Deckglas geschrieben. Bei der Kolkwitzkammer ist der Boden das Deckglas. Oben ist die Kammer mit einer Glasplatte verschlossen. Wie funktioniert das bei Deiner Kammer (auf einem Deiner Bilder ist sie zu sehen, wobei die Funktion nicht unmittelbar erkenntlich ist)?

das will ich dir gerne näher erläutern:
Meine Kammer ist zunächst ein Plexiglasrahmen mit einem Runden Loch in der Mitte. Das Loch hat auf der einen Seite eine Abstufung von ca. 0,2mm, in das ein rundes Deckgglas der Stärke 0,17mm eingelassen werden kann. An der Randauflage wird es mit einem dünnen Film von Vaseline angeheftet, damit es als Boden nicht rausfallen kann. Das reicht über Wochen und Monate, trotzdem kann der Boden jederzeit zur Reinigung herausgenommen werden.
Dadurch, daß das Deckglas in den Plexiglasrahmen eingelassen ist, kann dieser wie ein gewöhnlicher Objekträger auf dem Tisch verfahren werden, ohne daß sich dabei der Boden verschieben kann.
Der Boden in der Stärke 0,17mm hat weiterhin den Vorteil, daß die meisten Objektive auf diese Stärke korrigiert sind und keine speziellen Long-Distance-Objektive erforderlich sind für dicke Kammerböden.
Am Invertskop angesetzt kann mit dieser Kammer und einem Tropfen Tümpelwasser einpipettiert schon losgelegt werden. Bei den Kontrasten Hellfeld, Dunkelfeld und DIC kann dieser Wassertropfen sogar oben offen sein und seine leichte Wölbung haben. Nur beim Phasenkontrast haut das nicht hin und es muß ein zusätzliches kleineres Deckglas aufgelegt weden, damit dieser "Linseneffekt" des Wassertropfens eliminiert wird.

Ob diese Lösung schon irgendwo zum Patent angemeldet ist, enzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht gibt es sowas auch irgendwo fertig zu kaufen. Aber dazu wäre ich schließlich nicht verpflichtet, wenn ich mir sowas selber machen kann.
In anderen Diskussionen hat man mir bereits mehrfach vorgeworfen, ich würde keine Fragen beantworten. Wenn noch weitere Fragen offen sind, beantworte ich sie dir gerne so gut ich kann und nicht wie andere meinen es können zu müssen.

Viele Grüße
Bernd