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DICK VI + RFB = DICK VII

Begonnen von Nomarski, Juli 21, 2012, 19:03:06 NACHMITTAGS

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Nomarski

Wertes Forum,

in dem Thread DICK VI hat Stefan (purkinje) durch seine ersten Versuche mich auf die Idee gebracht durch sein Foto "DICK meets Heine" diese Kontrastmethode mit Zentralblenden zu kombinieren, die je nach Durchmesser ein Dunkelfeld, Grenzdunkelfeld oder eine ringförmige Beleuchtung ergeben.
Da ich selbst keinen Heine-Kondensor habe, folgt eine Bildreihe mit einer festen Zentralblende:


10er Objektiv, Apertur 0,30, Dunkelfeld


25er Objektiv, Apertur 0,63, Grenzdunkelfeld


40er Objektiv, Apertur 0,75, RFB


63er Objektiv, Apertur 0,9, RFB


...und nach der "vornehm-privaten-Methode" noch ein Pediastrum aus dem Gartenteich...

Viele Grüße
Bernd

Johannes Kropiunig

Hallo Bernd,

1,2,3,4,5,6, ich melde mich wieder wenn ich die Löcher in der Diatomee abgezählt habe.  ;D ;D
Zeigst du uns in einem Jahr mit DICK C dann was in den Löchern drinnen ist ?
Spaß bei Seite, jetzt ist dein DICK richtig Fett, gefällt mir sehr gut.

Geht das Dunkelfeld auch noch bei höheren Vergrößerungen, oder wird es dann schon mit der Beleuchtung zu eng ?
Falls ja, brauche ich bald eine LED-Beleuchtung für mein Standard von dir.  ;)

LG
Johannes
Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
Stereomikroskop: Lomo MBS 10
Kameras:  EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da, und EOS 350Da Peltier gekühlt

Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen.
Laotse

Nomarski

Hallo Johannes,

vielen Dank! Ob Dunkelfeld geht oder nicht hängt weniger mit dem Konrast zusammen, sondern damit, wie hoch die Apertur des Kondensors ist. Da ich den 0,9er Trockenkondensor verwende, ist damit gerade soeben noch ein Dunkelfeld für das 40er mit der Apertur 0,65 hinzubekommen. Bei Objektiven mit höherer Apertur ist dann allenfalls noch ein Grenzdunkelfeld zu holen. Ist aber auch ganz nett. Ansonnsten ist dann eben ein Kondensor mit höherer Apertur zu verwenden und eben zu immergieren.

Viele Grüße
Bernd

Johannes Kropiunig

Hallo,

zuerst einmal danke für das Gedankenlesen, eine Aufnahme einer normalen Tümpelprobe habe ich mir insgeheim gewünscht.  ;D
Dein DICK I kenne ich ja von Aufbau her und wenn ich da noch eine Dunkelfeldlende drauf packe, könnte ich mir, ohne es Probiert zu haben, vorstellen das ich bereits ab dem 10x mit "Bulb" Belichten müsste um noch Licht ins Dunkle zu bringen.
Hat dein DICK VI nur noch die Polfilter mit Dick I gemeinsam?
Ich muss gestehen, ich bin da nicht mehr am laufenden.  ::)

LG
Johannes
Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
Stereomikroskop: Lomo MBS 10
Kameras:  EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da, und EOS 350Da Peltier gekühlt

Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen.
Laotse

Nomarski

Hallo Johannes,

Zitatzuerst einmal danke für das Gedankenlesen, eine Aufnahme einer normalen Tümpelprobe habe ich mir insgeheim gewünscht.
Im Mund rumpulen ist ehrlich gesagt auch nicht mein Ding. ;D

Dunkelfeld heißt nicht, daß man dabei lange belichten muß. Bei solchen Fällen kann man sich oft nicht mehr auf die Belichtungsautomatik verlassen und man muß eben kürzer Belichten, um nicht alles zu überstrahlen. Eine kleine Belichtungsreihe ist dabei ratsam, um das Optimum zu finden.
DICK I arbeitet noch mit einer lichtundurchlässigen Blende, wogegen bei DICK VI die Lichtdurchlässigkeit mit Folien geregelt wird.

Viele Grüße
Bernd


TPL

#5
Zitat von: Nomarski in Juli 21, 2012, 21:57:23 NACHMITTAGSDunkelfeld heißt nicht, daß man dabei lange belichten muß. Bei solchen Fällen kann man sich oft nicht mehr auf die Belichtungsautomatik verlassen und man muß eben kürzer Belichten, um nicht alles zu überstrahlen.

Hallo Bernd und Johannes,
eine Belichtungsautomatik kann bei Dunkelfeld-Kontrast kein korrekt belichtetes Bild liefern, es sei denn, es gäbe einen Kamera-Algorithmus, der erkännte, dass die Abbildung mit diesem Kontrastverfahren gemacht und deshalb vom ansonsten zugrundeliegenden Motiv-Grauwert von 18% abgewichen wurde. Eine Belichtungsautomatik ist - trotz aller Anstrengungen - keine künstliche Intelligenz und vermag meistens (es gibt Ausnahmen!) nicht zu entscheiden, welches Motiv-Detail im Zentrum des möglichen Dynamikumfangs des jeweilige Sensors platziert werden soll. In der Mikroskopie kann man nur sagen: Wie auch? Die Kontrastverfahren sind extrem unterschiedlich, was den Motivkontrast angeht.

Belichtungsautomatik in der Mikrofotografie finde ich gut für Anhaltswerte, aber nicht für eine passende Belichtung.

Viele Grüße
Thomas