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Liebe 3D ler........

Begonnen von olaf.med, Juli 19, 2012, 10:43:19 VORMITTAG

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olaf.med

ich genieße täglich die phantastischen Bilder Eurer Stacks, ganz besonders die von Heike, auch ohne daß ich das zu jedem Beitrag extra poste. Die "neue Welle" der 3D-Photos begeistert mich auch sehr, allerdings empfinde ich persönlich das Ansehen der Anaglyphenbilder als sehr lästig. Könnt ihr bitte, bitte auch jeweils ein Bildpaar für den "Kreuzblick" mit einstellen. Wenn man sich diese Technik der Betrachtung ohne weitere Hilfsmittel einmal angeeignet hat ermöglicht sie phantastische Einblicke. Soweit ich weiß bieten die Stackprogramme (zumindest Picolay) diese Option ohne weiteren Aufwand.

Ach ja, die Bildbreite bitte durch Voreinstellung der Pixelzahl so wählen, daß beide Bilder ohne Beschneidung auf dem Monitor zu sehen sind.

Herzlichen Dank und bitte weiter so mit den großartigen Bildern, die im Makrobereich die Bildwirkung von rasterelektronenmikroskopischen (REM) Aufnahmen längst in den Schatten stellen.

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

rheinweib

Hallo Olaf,

habs mal versucht, hab aber keine Ahnung, ob das richtig ist, denn ich krieg diesen Kreuzblick nicht hin. 







hier das gleiche für die Brille:




Gruss
Heike

Heribert Cypionka

ZitatBildpaar für den "Kreuzblick" mit einstellen

... eine sehr gute Idee - vielen Dank!

Noch ein Tipp: Da man, wie der Name schon sagt, beim Kreuzblick die Augen stärker gekreuzt hat, sollte man im Vergleich zum Anaglyphenbild den 'viewing angle' bei PICOLAY größer einstellen, also zum Beispiel auf 5° oder (für Betrachtung aus der Nähe) sogar 6°. Ansonsten wirkt das Objekt zu flach.

Mit bestem Gruß

Heribert Cypionka

olaf.med

Hallo Heike,

sorry für die späte Antwort - ich war zwei Tage offline - und Danke für das Stereopaar. Ja, es funktioniert, aber man muß etwas Üben um dieses Schielen hinzubekommen. Dann jedoch ist der Effekt phantastisch. Dein Bild ist übrigens zum Üben nicht sehr gut geeignet, da es in Horizonzalrichtung periodische Strukturen aufweist und die Augen Probleme haben, die passenden Bildpunkte übereinanderzulegen. Probiers mal mit einem Deiner Mosterköpfe und Du wirst erstaunt sein.

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

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rheinweib

Hallo "offline-Olaf"  ;D,
ist das die gleiche "Gucktechnik" wie ganz früher, als diese 3D-Bilder in Mode waren, wo eigentlich nur ein wildes Muster zu sehen war? Also die Augen, sozusagen, auf unendlich stellen, quasi, durch das Bild durchgucken, geht das so?

Gruss
Heike

Heribert Cypionka

Hallo Heike,

ZitatAugen, sozusagen, auf unendlich stellen, quasi, durch das Bild durchgucken, geht das so?

das ist der Parallel-Blick. Der hat den Nachteil, dass man damin nur kleine Bilder-Paare betrachten kann, da man die Auge nicht gern auseinander schielen lässt.
Mit dem Kruezblick kann man auch große Bilder ansehen. Hier eine Anleitung mit manueller Hilfe:



Viel Erfolg!

Heribert Cypionka

Heribert Cypionka

ZitatDas mit dem Silberblick tue ich mir nicht an

... mmh, das glaube ich nicht. Wenn Sie Ihren Daumen 30 cm vor der Nase ansehen, haben sie dieselbe Augenstellung.

MfG

H.C

rheinweib

UUuaah, da ist ja wie richtiges schielen, das find ich aber sehr ungenehm,
dann lieber mit Brille, auch wenns ein bischen auf Kosten der Originalfarben geht.

Ich hab mir mal den Spass gemacht, und meinen holden Gatten mit der links-rechts-Bild-Methode fotografiert,
er musste dafür natürlich "erstarren", das Bild hat mit der rot-grün-Brille aber eine dermaßene Tiefe,
ich finds wirklich erstaunlich (tooootal off topic, aber gut).
2 Bilder aus freier Hand (nach Gefühl) und mit Stereophotomaker zusammengebastelt.
Ein bischen problematisch war der Wind.



;D

Gruss
Heike

olaf.med

Hallo Heike,

ZitatUUuaah, da ist ja wie richtiges schielen, das find ich aber sehr ungenehm,

...das ist alles eine Frage der Gewohnheit. Am Anfang ist es unangenehm, wenn man es dann beherrscht ist es wirklich prima. Vor allem kann man es zu jeder Gelegenheit und natürlich ganz ohne Hilfsmittel nutzen. Während meines Studiums mußte ich Luftbilder geologisch auswerten. Da war diese Technik, zumindest für die erste Übersicht, sehr hilfreich. Mit dem Parallelblick geht's natürlich auch sehr gut, auch ohne das zunächst unangenehme Schielen. Aber, wie ja Herr Cypionka schon ausgeführt hat, darf die Basis der Bilder nicht wesentlich größer sein als der Augenabstand, das sind beim "Normmitteleuropäer" 65 mm, sonst wird's wirklich unangenehm. "Negatives" Schielen machen die Augen nicht so gerne.

Also, auch wenn Du zunächst noch die Anaglyphen bevorzugst, bitte trotzdem das Kreuzblickbild mitliefern. Das wäre sehr schön :) :) :)

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

rheinweib

Zitat von: olaf.med in Juli 22, 2012, 09:29:35 VORMITTAG
Aber, wie ja Herr Cypionka schon ausgeführt hat, darf die Basis der Bilder nicht wesentlich größer sein als der Augenabstand, das sind beim "Normmitteleuropäer" 65 mm, sonst wird's wirklich unangenehm.

Hallo Olaf,
also, was mit der "Basis der Bilder" gemeint ist, verstehe ich leider noch nicht. Kann mir das bitte mal jemand verständlich erklären?
Wenn ich das dann mal "raus hab", ist es kein Problem, auch so ein Bild dazuzustellen.

Gruss
Heike

Heribert Cypionka

Hallo Heike,

hier noch was zum Lesen bzw. Angucken, wenn auch nicht mehr ganz aktuell, was PICOLAY angeht. Die Basis ist jedenfalls dabei.

http://www.picolay.icbm.de/tutpics/CypIMEHandout.pdf

Liebe Grüße

Heribert Cyionka

Kay Hoerster

Hallo Heike,

bei stereoskopischen Bildern werden/wurden ursprünglich 2 Aufnahmen gleichzeitig mit einer speziellen Kamera gemacht, die 2 Objektive und demnach auch 2 getrennte Dunkelräume, also der Raum zwischen Objektiv und Film/Sensor, besitzt... (bei den heutigen (D)SLR-Kameras nennt sich der Raum zwischen Objektiv und Film 'Spiegelkasten', da dort i.a. der Spiegel der Kamera untergebracht ist). Hier findest Du einige Abbildungen: https://www.google.de/search?q=stereokamera&hl=de&client=firefox-a&hs=Fdy&rls=org.mozilla:de:official&prmd=imvns&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=ABIMUOO-KeqQ4gSd6pW3Cg&ved=0CGYQsAQ&biw=1920&bih=1067
Aus meiner Heimatstadt Braunschweig kamen Anfang des 20. Jahrhunderts die wohl berühmtesten Stereokameras sowohl von Voigtländer, als auch von Rollei (http://turley-antik.de/shop/article_KA220/Voigtl%C3%A4nder,-6-x-13-Stereflektoskop,-Packfilm,-Stereokamera,.html?pse=apq und http://digilander.libero.it/photocorner/Rollei/images/Rolleidoscop.jpg). Beiden gemeinsam sind die 2 Aufnahmeobjektive rechts uns links, die einen horizontalen Abstand von 65 mm zueinander haben. Dieser Abstand wird Basis genannt und entspricht dem Augenabstand der überwiegenden Mehrheit der europäischen Bevölkerung (diesen Abstand stellst Du auch beim Binotubus am Mikroskop ein, dann kannst Du entspannt mit beiden Augen sehen, ohne zu schielen...) Es werden mit diesen Kameras also 2 Aufnahmen aus (ganz) leicht unterschiedlicher Perspektive gemacht. Zwischen den Aufnahmeobjektiven findet sich noch das Sucherobjektiv, welches das Bild nach oben in einen Lichtschacht zur Betrachtung ablenkt, der Aufbau ist fast genauso, wie bei einer klassischen Rolleiflex. Zur Betrachtung der Stereobilder (erst auf Platte, später dann auf Film) gab es Betrachter, entweder welche die man in der Hand halten kann, oder Tischgeräte, bis hin zum großen Karussell, dem Kaiserpanorama. Beim Betrachten der 2 Bilder durch den Betrachtungsapparat kann das Gehirn wieder einen räumlichen Eindruck entwerfen.
Heute gibt es immer noch Liebhaber der Stereo-Fotografie, meist arbeiten die noch auf Film, da die Betrachtung der Fotos mit den (Hand-)Stereobetrachtern sehr einfach ist und man einen schönen stereoskopischen Effekt hat, bei Bildschirmbetrachtung müssen es eben Anaglyphenbilder oder Bilder für den Kreuzblick (Schielen) sein, aber da ist Herr Cypionka wieder der Fachmann.
Eine schöne und spezielle Technik der Fotografie, hier noch ein paar ergänzende Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserpanorama
http://de.wikipedia.org/wiki/Stereokamera
http://de.wikipedia.org/wiki/Stereoskopie
http://www.stereoskopie.org/

Gruß Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Lothar Gutjahr

Hallo Kay,

im Wiki wird von 1949 ein Album des Raumbildverlags gezeigt. Davon gab es während dem Krieg jede Menge über einzelne Feldzüge. Leider sind die unsrigen im Laufe der Jahre verlorengegangen. Ende der 90.er Jahre fiel mir aber auf einem Flohmarkt bei einem polnischen Händler der Inhalt samt Betrachter eines von vor dem Kriege in die Finger, wo das Emblem mit dem Zahnkranz drumherum  in Fotos der  Wirtschaftsbetriebe des deutschen Reiches dominiert. Das waren zwei 6x6 cm Fotos nebeneinander und dazu wurde der im Wiki gezeigte vergrößernde Betrachter verwendet.

@Hallo Heike,

mit rechts links meinst du wohl Aufnahme einmal mit rechtem und einmal linkem Auge ? Da kommst du ja genau zu dem benötigten Abstand.

Liebe Grüße

Lothar