Heidenhain-und andere histo-historische Präparate: Qualität und Erhaltung

Begonnen von Alfons Renz, August 01, 2012, 11:12:17 VORMITTAG

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Lothar Gutjahr

Lieber Alfons,

ich schließe mich da dem Franz an und freue mich über diese schöne Präsentation.

Angeregt hat es mich, mal wieder in die Anatomieschatulle zu schauen. Das sind etwa 25 Präparate die mir ein Bekannter schenkte. Da haben wir zum Beispiel Gelenkkopf Katze von 1942 datiert und einiges andere. Ob das alles aus der Zeit ist kann ich nicht beurteilen. Aber es sind immerhin aufhebenswerte alte Schätzchen, die natürlich auch von einem "Hobbyschnibbler" stammen können.

Für deine nicht hoch genug einzuschätzende Mühe uns das zu präsentieren herzlichen Dank!

Gruß Lothar

Alfons Renz

#16
Ein klassisches Präparat: Der Schnitt durch das Auge:



Färbung mit Haemalaun und Chromotrop. Diese beiden Präparate stammen aus einem Kasten, der 'ca. 1927 für 40 R.M. von einem Bundesbruder' erworben wurde.

Von der Größe und dem Feinbau her unterscheiden sich Mensch- und Schweineauge kaum. Wohl aus diesem Grunde wurden für die Kurspräparate hauptsächlich Letztere verwendet. Beim Sagittalschnitt erhält man pro Auge nur ganz wenige Schnitte, auf denen der Sehnerv mittig getroffen ist.

Diese beiden Präparate wurden auf besonders breiten Objektträgern aufgezogen. Für die Kurse reichten meist die 1/4-Augen Präparate wie dieses:



Der Aufbau der Retina ist schön zu erkennen (hier ein undatiertes und unsigniertes Präparat eines 1/4-Auges)



Die komplizierten Verhältnisse verdeutlicht folgende Abbildung aus einem histologischen Lehrbuch (Junqueira et al. 1996)



Vergleicht man jedoch die Strukturerhaltung dieses Schnittes (Fixierung mit SUSA) mit der Qualität der Fixierung für die Elektronemmikroskopie, wie sie Holger hier im Forum schon gezeigt hat (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=5681.0), so wird der methodische Fortschritt doch sehr deutlich erkennbar. Durch die bessere Fixierung und den dünneren Schnitt wird ein Quantensprung an Auflösung erreicht! Allerdings stehen in den Kursen keine Plan-Apo-Immersionsobjektive zur Verfügung, mit denen man die Semi-Ultradünnschnitte dann auch untersuchen sollte.

Viel Freude beim Betrachten: 'Aug in Aug'.

Alfons

p.s.: Das Auge und dessen Zerstörung durch die Flussblindheit (Onchozerkose, hervorgerufen durch den Fadenwurm Onchocerca volvulus) ist natürlich ein ganz besonders interessantes Thema in unserem Kurs der Organismischen Parasitologie (http://www.riverblindness.eu/teaching/). Um dem Vorwurf zu entkräften, die Studenten beschäftigten sich immer weniger mit mikroskopischen Präparaten und deren Interpretation, sind dort die Protokolle der letzten Jahre zu finden. Sie belegen eindruckvoll die hohe Motivation und die gründliche Beschäftigung der Kursteilnehmer mnit diesem Thema.

purkinje

Hallo Alfons,

erst einmal einen großen Dank an dich, dass Du hier diese schönen Präparate zeigst und auch viel interessantes um die Präparate herum zu berichten weißt!
Sehr bemerkenswert fand ich auch deine Anmerkung zur "Provenienz" so mancher alter Präparate aus der dunkelsten Zeit unserer jüngsten Geschichte. Das ist für viele schöne und ältere Sammlungen ein große Hypothek und Verpflichtung- und entgegen der Welt der Kunst und Raubkunst- hat man ja hier ein u.U. schön gefärbtes und auch nach Jahrzehnten noch mikroskopisch interessantes Präparat in der Hand und im nächsten Moment überfällt einem das kalte Grauen beim Gedanken an die Herkunft.

Bei deinem Link zur Flussblindheit (sehr gutes Projekt!) musste ich sehr lachen, da dort auf dem Labortisch in Kamerun unübersehbar eine "schwedische" LED-Lampe steht und dies erinnerte mit an das schwarze SM-Lux welches ich vor 2 Jahren einer Station in Malawi spendiert hatte, mit "schwedischer" Solarbeleuchtung  ;D

Beste Grüße und schönen Sonntag

Stefan


Klaus Herrmann

Lieber Alfons,

fast trau ich micht nicht deinen hochinteressanten "Fortsetzungsbericht" zu unterbrechen, weil er eigentlich gut wäre für eine "Monografie", die man in die "Histologie-Sammlung" einfügen sollte, welche Florian ins Leben gerufen hat, damit sie leicht auffindbar bleibt.

Aber du hast mich mit dem "Damenpräparat" direkt angesprochen, also fühle ich mich autorisiert!  ;)
Mir ist die Bezeichnung nicht ganz klar - vielleicht steh ich aber auch nur auf dem Schlauch?

Ich schau mal in meinen Kisten nach und wenn ich es finde und ein besseres Bild hinbekomme, werde ichs einstellen!

Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Alfons Renz

Lieber Klaus,

Nur zu mit den Unterbrechungen, es soll doch kein Monolog werden!

Im Gegenteil: Es befinden sich ja so viele Heidenhain-Kästen im Umlauf, dass es sich geradezu aufdrängt, die verschiedenen Versionen ein und desselben Präparates/Organs zu vergleichen! Zum Beispiel das Präparat der Niere, die im letzten Jahrhundert eine fulminate Entwicklung hinsichtlich der Interpretation ihrer Funktion erlebt hat. Erst nur ein reines Organ zur Produktion von Urin zwecks Ausscheidung - von den Malpighischen-Körperchen im 17. Jahrhundert über die Henlesche Schleife 19. Jahrhundert - dann als wichtiges Organ zur Steuerung des Blutdrucks und der Erythrozytenbildung erkannt (aktuelles Stichwort EPO).

Wie sahen die Nieren-Schnitte aus, die den Studenten ausgeteilt wurden, und auf welche Details hat man hingewiesen, etwa den juxtaglomulären Komplex und die Macula densa?

Wie sahen de Präparate aus, die an anderen Universitäten ausgeteilt wurden, und, vor allem, wie haben sie sich bis heute erhalten?

Das soll keine hochwissenschaftliche Erörterung werden. Auch auch kein Wettbewerb der schönsten Photos. Eher ein Gedankenaustausch, ein Ferienthema, das zum Dilettieren reizt.

Also ein herzlicher Aufruf an alle Histologie-Interessierten, sich hier mit Beiträgen zu Heidenhain-Präparaten und vergleichbaren Kurspräparaten der Anatomie zu beteiligen!

Ein Anfang wären z.B. diese von Heidenhain so genannten 'Damenpräparate', also die Schnitte, die er als ästhetisch besonders reizvoll erachtete: Den Schnitt durch die Tibia z.B., oder den Kopf des Katzenfoetus und Schwanzes. Am schönsten wäre es, hier seine ganz persönlichen Favoriten zu präsentieren.

Ich freue mich auf Ihre/Eure Beiträge und wünsche einen schönen Sonntag!

Alfons

Florian Stellmacher

Mensch Klaus,

diesen tollen Thread habe ich schon längst bei den HISTOLOGIE-Beiträgen verlinkt, der darf doch nicht verloren gehen!

Herzliche Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

Alfons Renz

A propos Niere:

Als Heidenhain 1899 nach Tübingen berufen wurde, brachte er natürlich nicht nur sein Wissen, sondern auch seine mikroskopischen Präparate und die dazu gehörigen Paraffinblöcke mit. Nicht 'irgendwie', sondern wohl geordnet in einer großen Mappe:





Und darunter ein Schächtelchen mit den Nieren:



Die Aufschrift besagt, dass es sich um drei Präparate von Kaninchennieren handelt:

Niere - neugeborenes Kaninchen Sublimat 1897 schön (das ist wohl die ganz kleine Niere links)
Niere- junges Kaninchen Sublimat 1897
Niere - Kaninchen Hermann (=> da ist offenbar 'unser' Klaus ganz persönlich angesprochen!)

Die Aufgabe besteht nun darin, unter den frühen Präparaten Solche zu finden, die von diesen Paraffinblöcken stammen könnten. Ich hoffe, das wird mit vereinten Kräften gelingen! Dann will ich versuchen, vom alten Block einen neuen Schnitt anfertigen zu lassen. Das Resultat dürfte spannend werden! Wie Jürgen mit seinen Schnitten durch den Regenwurm überzeugend belegen konnte (https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=10073.0), lassen sich selbst uralte Paraffinblöcke (dieser stammte aus der Zoologie) frisch schneiden und wunderbar färben.

Bis bald,

Alfons


Alfons Renz

Welche Präparate wurden denn in diesen histologischen Kursen ausgeteilt?

Auch die Auswahl der Präparate erstaunt, angesichts der vielen Objekte aus der Zoologie - schließlich war dieser Histologiekurs in erster Linie für die Ausbildung der Studenten der Human-Medizin gedacht. Aber historisch hatte sich die Anatomie mit einem (noch heute genutzten Neubau) erst 1835 von der Zoologie getrennt (oder letztere von der Anatomie / Physiologie).  Alle drei Disziplinen gehörten natürlich zur medizinischen Fakultät. Erst 1863 wurde in Tübingen die erste naturwissenschaftlich-mathematische Fakultät gegründet, ein Novum übrigens für den gesamten deutschsprachigen Raum!

Liste der Präparate in einem Kasten, wie ihn ein Student namens Karl Späth 1922 angelegt hat (leider sind nicht alle Präparate erhalten!).

1   Triton Zenker-Formol   
2   Triton Zenker-Formol   Borax-Karmin
3   Triton Kiemenblättchen Haemotoxin (Zellteilung)   
4   Zwiebelwurzel Kernteilung   
5   Darmepithel Frosch   Pikrokarmin
6   Darmepithel Meerschweinchen   Pikrokarmin
7   Flimmerepithel Gaumen Frosch   Pikrokarmin
8   Cornea Zenker-Formol   Haem-Eos
9   Trachea (Flimmerep.)   
10   Retina (Schwein)   HN=3
11   Lunge Meerschweinchen   versilbert
12   Pericard   versilbert
13   Vena   versilbert
14   Mesenter.   versilbert
15   Embryonales Bindegew.   Borax-Karmin
16   Nabelschnur Mensch   Haem Eos
17   Fettzellen, Meerschwein   
18   Pigmentzellen    
19   Ligamentum nuchae, Rind elast. Fasern   
20   Reticul. Bindegewebe Lymphdr. Kalb   
21   Epiglottis Kalb   
22   Ohrknorpel Wildschwein   
23   Wirbelscheibe (Hund)   
24   Ohrknorpel (Mensch)   
25   Knochenbildung   
26   Knochenbildung   
27   fertige Knochen längs   
28   quer   
29   Herz Mensch   
30   Duodenum Mensch   
31   Sterno- quer   
32   Sterno-cleidomest. längs   
33   Großhirnrinde Meerschwein   Golgi
34   Grosshirnrinde Katze   Weigert
35   Kleinhirnrinde Katze   Weigert
36   Rückenmark Katze   Weigert
37   Rückenmark Katze   Haem-Eos
38   Nervis ichiad. Frosch   
39   Nervus ulneris Mensch Z-F   Haematoxylin
40   Nervus ischiad. Kaninchen   
41   Großhirnrinde Mensch   
42   Blut Taube   
43   Blut ?   
44   Pia mater Z-F   Borax-Karmin
45   Art. u. Vena axillaris Mensch   Zenker Gisson
46   Aorta Mensch   Haematoxylin
47   Lymphdrüse Mensch   Haematoxylin
48   Lymphdrüse Katze   Haematoxylin
49   Milz Mensch   Haematoxylin
50   Milz Katze   Haematoxylin
51   Knochenmark Meerschwein   
52   Tonsillen Mensch   
53   Zahnentwicklung Katze Z-Formol   Eosin
54   Katze Zahnentwicklung   
55   Ösophagus Z-FORMOL   van Giesson
56   Papillae foliatae   
57   Kardia Mensch Z-Formol   Haem-Eos.
58   Fundus   Haem-Eos.
59   Pylorus   Haem-Eos.
60   Dünndarm Katze   Haem-Eos.
61   Dickdarm Katze   Haem-Eos.
62   Dünndarm Mensch   Haem-Eos.
63   Processus vermiformis   Haem-Eos.
64   Leber   
65   Leber injiziert   
66   Leber Meerschwein   
67   Lunge   
68   Lunge   
69   Leber Golgi   
70   Pankreas   
71   Thymus   
72   Thyreoidea   
73   Nebenniere   
74   Niere Mensch Z-Formol   Haem-Eos.
75   Niere Katze   
76   Urether Mensch   
77   Blase Mensch   
78   Hoden   
79   Nebenhoden   
80   Ovar Mensch Kind   
81   Ovar Kaninchen   
82   Ductus deferens Mensch   van Gisson
83   Prostata Mensch   van Gisson
84   Uterus Mensch   Haem-Eos.
85   Vagina Mensch   Haem-Eos.
86   Tube Mensch   
87   Harnröhre Mensch   
88   Kopfhaut Mensch Z-Formol   van Giesson
89   Unterschenkenhaut Mensch   van Giesson
90   Lippenhaut Mensch   van Giesson
91   Augenlied   van Giesson
92   Nagel..   
93   Auge Triton Zenker-Formol   Bor-Carmin
94   Nervus opticus Mensch   Haem-Eos.
95   Retina Mensch Z-F.   Haem-Eos.
96   Mamma Mensch   Haem-Eos.
97   Leber-Hoden   
98   Tränendrüse-Zunge   
99      
100   Penis Kind - Trachea   

Der Inhalt weiterer Kästen folgt....

Alfons

Alfons Renz

#23
Das einzig wirklich echte Präparat von Heidenhain: Sein Processus vermiformis.

Auch das tägliche Einatmen von Formalindämpfen schützt trotz aller Behauptungen nicht vor Infektionen: So musste Prof. Heidenhain am Blinddarm operiert werden. Bekanntlich wird dabei ja nicht der ganze Blinddarm, sondern nur sein ca. kleinfingerlanger Wurmfortsatz, der Processus vermiformis, chirurgisch entfernt. Stolz präsentierte er 'sein' Objekt im anatomischen Kurs - obwohl, das wird der Pathologe gleich erkennen, ein solches Präparat eigentlich nichts mehr in der Anatomie zu suchen hätte.



Gefärbt wurde mit Haematoxylin und Chromotrop, einer eher blassen Färbung:



Im selben Kasten befindet sich natürlich auch ein ganz 'normaler' Blinddarm.



dieses Mal lege artis mit AZAN gefärbt:



Auch heute noch gilt unter Internisten: Der Blinddarm sei ein Chamäleon. Und leider manchmal gar nicht leicht zu diagnostizieren (Ich riskiere Widerspruch!).

Bauchwehfreie Grüße,

Alfons (der schon lange keinen Blinddarm mehr hat!)


Lothar Gutjahr

Lieber Alfons,

erst mal weiteren Dank für deine Arbeit, das alles online zu stellen. Dann fragt der Laie, was versteht man beim Färben unter versilbert ? Hat man da sonst kaum sichtbare transparente Bereiche mit AgNo3-Lösung gebadet und sie sozusagen fotomäßig kontrastiert?

neugierige Grüße

Lothar

(immer noch mit dem ersten Blinddarm)

Alfons Renz

#25
Lieber Lothar,

Um Deine Frage nach dem Versilbern zu beantworten: Nein, es liegt nicht daran, dass den Schwaben das Vergolden zu teuer wäre und sie deshalb blos versilbern! ;)

Schon Golgi (1844-1926) hatte frühere Versuche mit Metallsalzen (seit 1844, K. Krause) zur der nach ihm benannten Methode zur Färbung von Nervenfasern weiter entwickelt. Aber erst durch die Standardisierung des Verfahrens durch Ramon Y Cajal, der hierfür 1906 den Nobelpreis für Medizin verliehen bekam, fand die Imprägnierung mit Metallionen allgemeinen Eingang in die Neurohistologie. Aber auch Protozoologen verwenden eine Versilberungsmethode, um z.B. feine Strukturen der Ciliaten sichtbar zu machen.

Sehr eindrucksvoll sind versilberte Präparate des Gehirns, in welchem man den Verlauf der Nervenfaser verfolgen kann. Ein Bild will ich demnächst hier einstellen.

Herzliche Grüße,

Alfons


Alfons Renz

.... Und was man nicht noch so alles mit gut gefärbten Präparaten machen kann...

Dieses Präparat eines 'sehr hart' mit Eisenhaematoxylin gefärbten Skelettmuskels diente im Institut für Wissenschaftliche Mikroskopie als natürliches biologisches Gitter zur Demonstration der Lichtbeugung.



Gewissermaßen als Ersatz der teuren Testplatten nach Abbe, siehe:

https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=9551.0

Wann dieses Präparat hergestellt worden ist, ist ungewiss. Zwischen der Pensionierung des Präparators Graf (1958) und der Gründung des Tübinger Instituts für Wissenschaftliche Mikroskopie (1963) liegen 5 Jahre. Anzunehmen ist, dass die Methode des Aufziehens der Schnitte auf Glimmerplättchen noch viele Jahre weiter geführt wurde. In wie weit sich andere histologische Laboratorien in Deutschland (und weltweit) dieser Methode bedienten, ist (mir) unklar.

Herzliche Grüße,

Alfons

Jürgen H.

ZitatAlso ein herzlicher Aufruf an alle Histologie-Interessierten, sich hier mit Beiträgen zu Heidenhain-Präparaten und vergleichbaren Kurspräparaten der Anatomie zu beteiligen!

Liebe Mitmikroskopiker,

Die Heidenhainpräparate sind natürlich vortrefflich. Hier ist jedoch kein Heidenhainpräparat zu sehen, sondern ein Präparat, dass sehr wahrscheinlich in Köln in den 20iger Jahren gefertigt wurde.



Dargestellt ist ein Querschnitt des Nebenhodenganges, ganz gewöhnlich in H-E gefärbt. Ich meine, man kann recht gut das hohe Epithel und die Stereozilien erkennen und die färberische Qualität ist ungebrochen.

Und so sieht das Präparat insgesamt aus:




Sparsam sind wir im Rheinland nicht, auch nicht mit Balsam.... :-)

Schöne Grüße

Jürgen

Klaus Herrmann

ZitatMensch Klaus,

diesen tollen Thread habe ich schon längst bei den HISTOLOGIE-Beiträgen verlinkt, der darf doch nicht verloren gehen!

Mensch Florian, man kann dich nicht oft genug loben! :)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Florian Stellmacher

Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
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Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
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Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)