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Kondensierte Atemluft

Begonnen von Manfred Rath, Februar 18, 2009, 07:47:43 VORMITTAG

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Manfred Rath

Als Kondenswasser (auch Schwitz- bzw. Tauwasser genannt) bezeichnet man das Wasser,das sich an einer kühlen Oberfläche von Gegenständen niederschlägt.
Kondensiertes Wasser,das sich nicht auf einer festen Fläche niederschlägt sondern in der Luft oder in einem Gas schwebt,wird je nach Erscheinungsform als Nebel oder Regen bezeichnet.
Die Wasserbildung auf Flächen im Freien wird als Tau bezeichnet.

Kurz zu meinem Bild:Ein (in der Gefriertruhe abgekühlter) Objektträger wurde so lang angeatmet,bis sich Kondenswasser bildete.
Gegen meine Erwartung bildeten sich keine Tröpfchen sondern eigenartige Strukturen (möglicherweise bedingt durch die Oberfläche des Objektträgers,oder vielleicht war die Menge nicht ausreichend zur Tröpfchenbildung...?)

Technik:Canon 450D,ASA400,1/8sec
           Bresser-Trinoresearcher,Objektiv:Achromat 4/0,1



Viel Spaß beim Betrachten,konstruktive Kommentare erbeten.

Euch allen einen schönen Tag,
Manfred
Ich lebe in der Region "Steirisches Vulkanland" - bin aber kein Vulkanier sondern waschechter Steirer.

Fahrenheit

Hallo Manfred,

hast Du den Objektträger vor der Aktion noch mal gereinigt - bzw. womit hast Du ihn ggf. gereinig?

Auch auf den heute erhältlichen vorgereinigten Objektträgern haften noch genügend Rückstände vom Reinigungsvorgang (halte mal einen schräg ins Licht, falls Du das nicht schon mal getan hast). Ich vermute, dass diese für die Strukturen in Deinem Bild verantwortlich sind.

Schöne Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

hinrich husemann

Hallo Kondensatoren,
auch ich meine wie mein "Vorredner" (und versuche es noch etwas zu "vergenauigen"): Feine lokale Inhomogenitäten in der Beschaffenheit der Oberfläche, betreffend deren Hydrophilie (bzw. Hydrophobie), hervorgerufen durch irgendwelche Rückstände auf dieser (bei "reinem" Glas wäre sie ja einheitlich), führen zu einer lokal unterschiedlichen Grenzflächenspannung und damit Benetzbarkeit und so zu lokal unterschiedlichen Randwinkeln zwischen Konensattropfen- und Objektträger-Oberfläche. Deshalb diese "kriseligen" Tropfen-Ränder. Aber ein interessantes, durch die oft wenig beachtete Grenz- und Oberflächenspannung geprägtes Bild aus dem "Alltag".
Freundlich kondensierende Mikrogrüsse
H. Husemann

Manfred Rath

Danke Jörg,danke Heinrich für die Kommentare bzw. Erklärung,hatte ähnliches auch angedacht... :-\
Reinige meine Objektträger derzeit wider besseren Wissens mit Geschirrspüler,den ich meiner Frau entwendet habe ;D
Gibt`s da was geeigneteres? ???
Manfred
Ich lebe in der Region "Steirisches Vulkanland" - bin aber kein Vulkanier sondern waschechter Steirer.

Fahrenheit

Hallo Manfred,

ich nutze zur Zeit Objektträger von BMS. Die bekomme ich durch Abreiben mit Wundbenzin (mit einem überdimensionalen Wattestäbchen aus einem Holzspießchen und Augenwatte) ganz gut sauber. Bei anderen Herstellern mag das anders sein.

Das ist allerdings auch ein sehr einfaches Verfahren. Schau mal in die Mikrofibel, da beschreibt Klaus Henkel, wie es richtig geht  :)

Schöne Grüße
Jörg
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Jürgen Boschert

Hallo Herr Rath,

saubere und ansprechende Aufnahme.

Ist das schräges Auflicht ?
Erstaunlich finde ich auch die Abb.-Qualität für einen einfachen Achromaten; haben Sie da mit Software nachgeholfen ?

Gruß !

JB
Beste Grüße !

JB