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Unbekanntes CZ-Teil

Begonnen von Klaus Herrmann, Februar 22, 2009, 00:01:34 VORMITTAG

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Klaus Herrmann

Hallo,

In meinen Kisten habe ich ein Teil gefunden, das eventuell von Zeiss kommt - vielleicht sogar Zeiss-Opton. Die Vermutung wird gestützt, weil ich ein 2. Teil dabei liegen habe das mit Zeiss-Opton gekennzeichnet ist.

So wie das früher üblich war, sehr solide Messing verchromt.

Eigentlich sieht es so aus wie ein Tischeinsatz  eines Stemi-Durchlicht-Tisches mit einer DF-Blende. Aber in den bekannten DL-Tisch von CZ passt es nicht - es ist zu groß!

Hat jemand eine Idee, oder kennt es sogar?

Hier ein paar Bilder:







Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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HCLange

Hallo Herr Herrmann,

bis auf die "Dunkelfeldblende", die anscheinend aufgeklemmt ist, sieht das so aus wie mein Gleittisch für das Zeiss Stereomikroskop. Bei mir ist das silberne Teil fest mit einer Tischplatte verbunden.
Kann man das schwarze Teil abnehmen? Dann bitte Fotos mit Maßen von den Einzelteilen zeigen. Evtl. ist das ja eine Bastelarbeit aus vorhandenen Teilen...

Mikrogrüsse
Christoph Lange

Stephan Hiller

Hallo Herr herrman,

dieses Teil ist die obere "Schale" für einen Gleittisch den man auch im Durchlicht benutzen kann.
Solche Gleittische gab es bei Zeiss Opton (z.B. für die Binokulare) wie auch später bei Zeiss für die älteren Stereomikroskope.

Wenn sie Photos wollen, wie das am Original aussieht kann ich welche machen.

Mit freundlichen Mikrogrüßen

Stephan Hiller

Klaus Herrmann

Hallo Herr Lange, Herr Hiller,

nun habe ich noch 2 Bilder gemacht. Das ist eigentlich eine verschraubte "Schachtel" mit einer runden Öffnung am Boden, durch die der DF-Einsatz durchgeht. Der "Schraubdeckel" ist die große Mattscheibe. Der schwarze Einsatz sitzt passgenau, so dass ich nicht von einer Bastellösung ausgehe.

An Stemi-Durchlichttisch mit DF-Blende habe ich auch gedacht, aber bei meinem DL-Tisch passt der Einsatz nicht.

Wenn Sie Bilder zeigen können würde das vielleicht Licht ins DF bringen Herr Hiller.



Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Stephan Hiller

Hallo Herr Herrmann,

offensichtlich war ich zu schnell mit dem Angebot Fotos zu senden. Als ich heute in das Labor, wo ich diesen DF Zusatz an einem STEMI mal gesehen hatte ging war dieses Stemi verschwunden und das Labor teilweise ausgeräumt (kein Diebstahl sondern die übliche Umzieherei in einem Industriebetrieb). Ich muss Ihnen daher bis auf weiteres das Photo schuldig bleiben, aber das Teil gehört definitiv zu einem Zeiss STEMI DF Durchlichzusatz.

Was ich beisteuern kann wäre ein Photo wo dieser Gleittisch (ohne den DF Zusatz) an einem Zeiss Opton DL Zusatz verwendet wird (so ein Bino hab ich in meiner "Sammlung").

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Hiller

Klaus Herrmann

Hallo Herr Hiller,

schade einerseits, aber vielleicht taucht es ja wieder auf..

ZitatWas ich beisteuern kann wäre ein Photo wo dieser Gleittisch (ohne den DF Zusatz) an einem Zeiss Opton DL Zusatz verwendet wird (so ein Bino hab ich in meiner "Sammlung").

Aber das würde ja schon zum Verständnis beitragen. Ich kann mir nämlich noch nicht vorstellen, wie der Einsatz in dem Gleittisch befestigt wird.

Auf jeden Fall Danke fürs "Nachforschen"!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Paul Keller

Hallo Klaus,
die Masse entsprechen ganz klar dem Durchlicht-Gleittisch-Einsatz. Ich habe das Ding, schaffe es jedoch nicht, den Einsatz vom Tisch zu trennen. Das Gewinde ist 'verhockt' und mir fehlt das geeignete Werkzeug, um das Teil richtig zu fassen. Wenn du willst, schick' ich dir das Ganze grenzüberschreitend zur Begutachtung.
Gruss,
Paul

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Klaus Herrmann

Hallo Paul,

danke für Deine Rückmeldung!

Kannst Du nicht erst ein Foto vom Ganzen machen; bevor wir den Zoll mit dem Rätsel beschäftigen.

Das würde ja unter die Rubrik: "temporäre Rückführung deutscher Ingenieurskunst" fallen. Und wer weis ob man da nicht eine Genehmigung aus Brüssel braucht? ;)

Oder denkst Du an eine Permanentlösung?

Herzlich Klaus
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Volker V.

Hallo Herr Herrmann bzw. hallo Klaus,

ich besitze solch einen Gleittisch.
Er gehört - wie weiter oben schon geschrieben wurde - zu einem Zeiss Opton Stereomikroskop
(ähnlich dem Carl Zeiss Jena SM XX, aus dem das Zeiss Opton wohl hervorgegangen ist)

Folgend drei Bilder.







Ich könnte auch noch ein Bild aus einem alten Prospekt beisteuern, falls gewünscht.
Das Rätsel um die Blende wird das hier aber sicherlich nicht lösen.

Beste Grüsse,

Volker

Klaus Herrmann

Hallo Volker,

das war der richtige Denkanstoß, vielen Dank! Dieser ganze silberne Gleittisch wird in den schwarzen Tisch-Unterbau eingesetzt?

Kannst Du diese Öffnug noch zeigen?

Dieser silberne Einsatz hat ein Innengewinde von 45 mm Durchmesser auf das ein schwarzer Konterring geschraubt wird, der gleichzeitig Gleitring ist??? Kann man erst sehen, wenn man das große Oberteil mit der Mattscheibe abgeschraubt hat!

Wenn Du noch Prospektbilder beisteuern kannst - wäre schön! Steht im Prospekt nichts über den DF-Zusatz?
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Klaus Herrmann

Jetzt habe ich das Teil zerlegt. Es geht doch nichts über geeignetes Werkzeug!

Aber es sieht so aus, als ob hier die Normung vergessen wurde - oder ich verstehe die Funktion noch nicht bräuchte also doch noch Zusatzinfo von Dir Volker!

Ich hatte vermutet, dass das Gewinde des Gleitrings in das des Optonteils passt. Aber es ist etwas größer  >:(

Ich habe also noch nicht verstanden, wie das Teil mit der Mattscheibe mit dem Optonteil verheiratet wird?







Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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Volker V.

Hallo Klaus,

hier erst einmal vier Bilder aus einem alten Prospekt.









Dann die Aussparung im Fußteil des Mikroskopständers.



Es sind dort zwei konzentrische Ausdrehungen (1 und 2) vorhanden.

Der Gleittisch hat nun zwei Hülsen, die genau in diese Ausdrehungen passen.
Diese Hülsen können gegeneinander verschoben werden (mit Hilfe einer gerändelten Schraube).
Durch diese gewollte "Dezentrierung" kann also der Gleittisch im Fußteil des Mikroskops geklemmt werden.



Der teilzerlegte Gleittisch sieht dann so aus:



Dabei liegt der Tisch in "Arbeitsstellung" und der Ring mit Mattscheibe auf dem Kopf gedreht, rechts daneben.
Der Ring mit Mattscheibe wird in den anderen Ring hineingedreht. Die Mattscheibe liegt dann auf der Klarglasscheibe auf und das zwischen den scheiben befindliche (ich habe Vaseline genommen) Fett ergibt dann eben die für einen Gleittisch typische gleitende Bewegung.

Das Teil mit der Klarglasscheibe hat allen Anschein nach ein Aussengewinde und könnte demnach wohl aus dem "Ring 2" herausgedreht werden.
Hoffe das meine Ausführung nicht ganz das Thema verfehlt haben  ;)

Beste Grüsse,

Volker





Klaus Herrmann

Danke lieber Volker, Du hast eine 1 im Fachaufsatz!

Das hat mir gefehlt: das Optonteil war bei mir falsch rum zusammengeschraubt. Jetzt habe ich den "Gleittisch" in Deiner Version fertig. Wobei "Gleittisch" eigentlich nicht ganz stimmt, der liegt lose auf und kann hin und her geschoben werden im Rahmen der vorgegebenen Begrenzung.

Und die DF-Feld-Version benötigt offensichtlich im Tischträger einen zusätzlichen Adapter.

Damit ist das Rätsel gelöst bis auf die Adaption der DF-Version.

Danke an alle die sich bemüht haben!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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