Maße für Jenaval/Jenamed-Ofenrohradapter

Begonnen von Peter V., September 12, 2012, 10:38:58 VORMITTAG

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Peter V.

Hallo,

da ich letztens per PN l nach den Maßen für ein Jenaval-/Jenamed-Ofenrohr gefragt wurde: Hier die Maße, soweit ich sie ausmessen konnte. Leider weiß ich nicht, wie man die Schalbe unten ausmißt.
Das Rohr ist aus Alu, innen geschwärzt. Das Gewinde ist das übliche Gewinde für für den T2-Anschluß. Auf das Gewinde wird der T2-Adapter geschraubt. Der aktuell sichtbare schwarze Ring ist ein abgedrehter T2-Ring, der nur zur Konterung des tatsächlichen T2-Ringes dient. ERs gibt keinen festen Anschlag, sondern diese Konterung, um durch mehr oder weniger weites Aufschrauben des T2-Ringes die Feinjustage der Parfokalität vornehmen zu können. Den Adapter hat mir Jürgen Stahlschmidt gefertigt.



Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Kay Hoerster

Hallo Peter, hallo Ofenrohr-Besitzer (speziell Jena-Serie),

ich stehe auf dem Schlauch...Ich habe ebenfalls einen Ofenrohr-Adapter zum Jenaval, um das Zwischenbild des Objektivs direkt auf den Chip zu bannen (also kein Projektiv oder sonstiges dazwischen, außer dem Vergrößerungswechsler im Trinotubus 0,8x/1,0x/1,25x). Bei mir hat der Tubus folgende Abmessungen (in Richtung Optischer Achse):
Tubus mit Adapter T2->M42x1, Dicke des T2-Adapters 9,5 mm, Auflagemaß M42x1 = 45,5 mm


Tubus ohne Adapter, nur T2-Gewinde (M42x0,75), Auflagemaß T2 = 55 mm


Ich möchte hier sicherlich keine Verwirrung stiften, aber die Parfokalität meines Tubus/Ofenrohrs zum Bino des Jenaval ist für meine Belange schon sehr gut, trotz fehlender Feinjustage. Stelle ich mit einer angesetzten Eos 7D mit Liveview bei 10facher Vergrößerung auf dem Kamera-Monitor scharf, so kann ich keine Unschärfe im Bino feststellen. Umgekehrt funktioniert es natürlich auch.
Ich werde morgen noch Fotos einstellen, die mit dem Tubus gemacht wurden.
@Peter: Bist Du sicher, daß das Gewinde an Deinem Adapter ein T2-Gewinde ist (M42x0,75), oder vielleicht doch schon M42x1? Wie gehst Du weiter zur Kamera/welche?
Hat noch jemand einen Ofenrohr-Tubus am Jenaval/Jenamed im Einsatz und kann mal die Maße hier durchgeben, als Basis bietet sich die Anlagefläche der Ringschwalbe sowie die Anlagefläche vom Kamerabajonett/Gewinde an (siehe Peter's und mein Bild).

Besten Dank und ich bin auf weitere Ergebnisse gespannt...

Gruß Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Peter V.

Hallo Kay,

wo ist da Widerspruch?
Ich kann den T2-Ring soweit aufdrehen, dass sich exakt die gleichen Maße (Auflagefläche zu Auflagefläche 61,65 mm) wie bei Dir ergeben.
So ganz versteh ich nicht, wo Du da ein Problem siehst.

Hezrliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

HCLange

Guten Abend,

das Jena-Zwischenbild hat einen Abstand von 107 mm von der Tubusschwalbe (120-13=107). Bis auf 0,15 mm stimmt die Adaption also.

Übrigens, das Ausmessen der Schwalbe geht folgendermaßen:
Zwei Präzisions-Zylinderstifte von passendem Durchmesser - hier evt. 4 mm - werden gegenüberliegend in den Schwalbenwinkel gelegt, und der Abstand der beiden zueinander außen mit dem Meßschieber ermittelt.
Der Schwalbenwinkel messen (z.B. Zeiss Jena 70°). Dann kann dieser Winkel so lange mit immer kleinerem Durchmesser an das Drehteil angearbeitet werden, bis die Messung mit den beiden Zylinderstiften wieder den Originalwert ergibt, in diesem Fall 47,51 mm.
Alles klar ?

Herzliche Grüsse
Christoph

Kay Hoerster

Zitat von: Peter V. in September 13, 2012, 23:15:22 NACHMITTAGS
Hallo Kay,

wo ist da Widerspruch?
Ich kann den T2-Ring soweit aufdrehen, dass sich exakt die gleichen Maße (Auflagefläche zu Auflagefläche 61,65 mm) wie bei Dir ergeben.
So ganz versteh ich nicht, wo Du da ein Problem siehst.

Hezrliche Grüße
Peter


Hallo Peter, der Widerspruch liegt meiner Meinung darin, dass bei Dir zu den 61,5 mm (nach Christoph's Angaben korrigiert: 61,65 - 0,15 = 61,5) noch 55 mm addiert werden, wenn es sich um ein T2 Gewinde handelt (M42x0,75). Das wären dann 116,5 mm, denn das T2-Auflagemaß ist 55 mm. Sollte es sich aber bei Deinem Tubus um ein M42x1 Gewinde handeln, ist die Welt wieder in Ordnung, dann müssen 9,5 mm (Dicke eines T2->M42x1 Adapters) abgezogen werden und das Maß wird wieder 107 mm. Daher meine Frage, wie gehst Du von Deinem Gewinde weiter, mit einem echten T2-Adapter (der ist ca. 9,5 bis 10 mm dick) oder mit einem Adapter M42x1 zu Canon EF, mit dem man z.B. auch M42 Objektive an der Canon verwenden kann und die Unendlich Einstellung erhalten bleibt (das ist ein recht dünner Ring, ca. 1.5 mm dick ohne den Bereich des Bajonetts)?

Vielleicht doch zu kompliziert?

Gruß Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Peter V.

Lieber Kay,

es tut mir leid, aber es ist für mich wirklich zu kompliziert. Ich versteh's nicht.... :'(
Mein Ofenrohr hat einen sehr langen Gewindeteil zur Aufnahme des Adapters (wie man auf den Fotos sieht). Auf diesem kann der T2-Adapter beliebig weit aufgescharubt werden, womit das Maß in weiten Bereichen einstellbar ist.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Kay Hoerster

Na ja, ist vielleicht auch wirklich nicht so relevant. Ich habe dank Christoph verstanden, wie lang mein Ofenrohr-Adapter sein muss (107mm - 55mm = 52mm bei Verwendung eines T2 Kamera-Adapters), ich habe die zu große Distanz nun um 0,15 mm korrigiert mit Hilfe von sehr dünnen Abstandsscheiben. Bei Dir kann die Distanz durch das Gewinde exakt eingestellt werden. Beides ist jedenfalls präzise abstimmbar und funktioniert bei mir, und hoffentlich bei Dir auch, sehr gut.

Gruß Kay
Mit freundlichen Grüßen
Kay

Eckhard F. H.

Zitatch möchte hier sicherlich keine Verwirrung stiften, aber die Parfokalität meines Tubus/Ofenrohrs zum Bino des Jenaval ist für meine Belange schon sehr gut, trotz fehlender Feinjustage.

Hallo Kay,
nach meiner Überzeugung ändert sich die Bildweite mit dem Quadrat des Maßstabes (Quod sit demonstrandum). Beim Maßstab von 40:1 und einer axialen Objektverschiebung von 1µ betrüge danach die nötige Okularverschiebung 1,6mm. Bei 100er Vergrößerung wären schon 10mm nötig.
Gruß - EFH