Folien ohne Blasen für Tintenstrahldrucker

Begonnen von treinisch, Oktober 22, 2012, 09:33:44 VORMITTAG

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treinisch

Hallo,

ist nicht ganz OT, denn: Unter dem Mikroskop habe ich entdeckt,
dass alle Inkjet-Folien, die ich angeschaut habe, zahllose kleine Mondkrater
auf der Oberfläche aufweisen.

Ich vermute, die stammen von Luftblasen, die dann beim Trocknen geplatzt
sind.

Die Frage: Kennt zufällig jemand eine Folie, die diese Blasen nicht hat, oder
nur in ganz ungewöhnlich kleiner Anzahl?

Ich dachte, das könnte theoretisch denkbar sein, da es hier nicht nur ganz
exceptionell viel Wissen gibt, sondern auch noch Fotografen und ähnliche,
die evtl. beruflich alternativen kennen könnten?

Alternativ: Hat schon mal jemand probiert auf Foto-Film zu drucken?
(Gedankengang: Die Fotoschicht sollte quellfähig sein, damit der Entwickler
und Fixierer eindringen und wirken können? Film für Laserbelichter sollte es
ja wohl in DIN A4 geben ...)

Viele Grüße und besten Dank

Timm
Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

treinisch

Hallo Safari,

hmm, sieht in der Tat interessant aus. 1000 Tonnen ist allerdings tatsächlich ein
bisschen viel. Ob ich das wohl über eine Sammelbestellung zusammenbekomme?
;D ;D ;D


Vlg

Timm

Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

BergerN

Zitat von: treinisch in Oktober 22, 2012, 10:35:52 VORMITTAG
hmm, sieht in der Tat interessant aus.
Besonders die Materialbeschreibung: Haustier.
Was die Chinesen so alles machen... :D

Nick

Detlef Kramer

Hallo Timm,

Inkjet-Folien werden mit Absicht so konstruiert, damit die Farbe nicht verläuft, denn sie wird ja nicht aufgesogen, wie von Papier. Mit Foto-Folien habe ich keine Erfahrung, aber die enthalten doch in der Gelatine noch das Silberbromid. Das müsste dann erst mit Natriummetabisulfit herausgelöst werden. Was stört Dich an den Mondkratern?

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

treinisch

Hallo Detlef,

ich schau mal, ob ich heute Abend noch eine Aufnahme machen kann, die gut genug ist, um sie zu zeigen.

Ja, das Silberbromid wäre in der Tat ein Problem, ich könnte aber ja zum Beispiel einfach leere DIN-A4 Seiten
auf einem Laserbelichter belichten lassen, im Lieferzustand wären die A4-Bögen dann ja einwandfrei silberfrei und
trocken.

Ich stelle öfter Leiterplatten in einem Prozess her, der aus Ausdrucken, Belichten, Entwickeln, Ätzen, Verzinnen besteht,
die Tintenstrahlausdrucke könnten eben im Schritt Ausdrucken zum Einsatz kommen, die Auflösung ist dann hervorragend.
Aber diese Mondkrater nehmen keine Farbe, weil dort keine Schicht ist, und führen so zu Löchern in der geätzten Metallschicht.

Sehr feine Leiterbahnen (0.15 mm) können von diesen Löchern sogar unterbrochen werden, in jedem Fall steigt bei
dünnen Leiterbahnen der Widerstand.

Deswegen verwende ich im Moment nur Ausdrucke aus einem Laserdrucker, der macht keine Löcher, aber dafür kann ich
damit 0.15 mm Leiterbahnen gar nicht zuverlässig herstellen, das Minimum sind da 0.25 mm und das nervt! Wenn ich weniger
brauche muss ich entweder herstellen lassen, was mal mindestens eine Woche dauert, oder eben mehrere Versuche machen,
was natürlich auch nervt.

Deswegen mag ich auch die Ausdrucke, natürlich kann ich die Maske auch einfach belichten lassen, aber meistens dauert mir
das einfach zu lang. Wenn ich mal Zeit habe, will ich sofort loslegen können.

Vlg
Timm

Gerne per Du!

Meine Vorstellung.

smashIt

#5
wäre eine 1200x1200dpi laser nicht besser geeignet für dein vorhaben?
die leistbaren tintenpisser verwenden normalerweise nur für die schwarze tinte pigmente und liefern mit der dann auch nur 600dpi
MfG,
Chris

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