Reinigung von alten Reichert-Ölimmersionen

Begonnen von Piper, Oktober 22, 2012, 23:35:27 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Piper

Hallo,

wenngleich "Leitzianer", habe ich eine alte Ölimmersion von Reichert in meinen Bestand bekommen, die, soweit schätzbar, wahrscheinlich aus den 50er- oder 60er-Jahren stammt (Abgleichlänge 37 mm, mechan. Tubuslänge 160 mm, Seriennummer 290084).

Von den alten Leitz-Optiken her ist mir bekannt, dass hier die Frontlinsen so eingelassen waren, dass sich bei einer Reinigung mit Xylol kein Kitt lösen konnte. Folgerichtig hatte Leitz Xylol als Reinigungsmittel seiner alten Ölimmersionen auch ausdrücklich empfohlen, ebenso auch zur Entfernung von Fingerabdrücken auf Objektiven oder Okularen. Soweit ich weiß, konnte man aber auch zur damaligen Zeit Optiken anderer Hersteller ggf. massiv beschädigen, wenn man Xylol anwandte und hierbei Linsenkitt auflöste...

Ich habe daher die Reichert-Ölimmersion bisher nur mit ein wenig (!) Wasser auf einem Tuch zart abgetupft und mir Xylol verkniffen. Da ich ein synthetisches Immersionsöl verwende, welches nicht aushärtet oder verharzt, könnte eine solche Reinigung mit Wasser möglicherweise auch ausreichend sein.

Dennoch zur Sicherheit und weiteren Schlaumachung die Frage an "Reichertianer" im Forum:
Mit welchen Mitteln könnte / sollte man eine alte Reichert-Immersion am zweckmäßigsten nach dem Gebrauch reinigen bzw. auch, falls vorhanden, etwaige Fingerabdrücke entfernen? Gab es auch von Reichert eine dezidierte Empfehlung, wie seinerzeit von Leitz?

Schöne Grüße

Jörg Piper