Immersionsultramikroskop nach Patent aus 1912 macht Nanopartikel sichtbar

Begonnen von Dr. Timo Mappes, Oktober 31, 2012, 01:43:47 VORMITTAG

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Dr. Timo Mappes

Liebe Leser,

im März 2011 hatte ich im Forum einen Aufruf gestartet, um einiges meiner Sammlung noch fehlendes Zubehör der frühen Ultramikroskopie zu finden. Damals kündigte ich bereits an, dass ich von den damit zu wiederholenden Versuchen berichten werden würde – jener Bericht ist in Form eines Zeitschriftenartikels heute mit voller Zitation erschienen [1] und kann hier abgerufen werden:

http://dx.doi.org/10.1002/ange.201204688  

Unter "Supplement" kann man das Video mit den durch die antiken Optiken (Abb. 1) sichtbar gemachten Silbernanopartikeln von ca. 50 nm Durchmesser frei zugänglich herunterladen.


Abb. 1: Immersionsultramikroskop von Winkel-Zeiss, Nr. 32607 aus 1930

Die rein apparative Beschreibung dieses Mikroskoptyps, mit dessen Erfindung im Ende drei Nobelpreise in Verbindung gebracht werden, ist auf der musoptin-Webseite wie gewohnt abgelegt:

http://www.musoptin.com/winkel_zeiss_32607.html

Viel Freude bei der Lektüre, beste Grüße
Timo Mappes

Referenz
[1] T. Mappes, N. Jahr, A. Csaki, N. Vogler, J. Popp, und W. Fritzsche (2012): Die Erfindung des Immersions-Ultramikroskops 1912 – Beginn der Nanotechnologie? Angewandte Chemie 124 (45): 11370–11375
Prof. Dr.-Ing. Timo Mappes
Deutsches Optisches Museum
Carl-Zeiss-Platz 12
07743 Jena

*************************
privat:
Museum Optischer Instrumente
www.musoptin.com

Die erste vollillustrierte deutschsprachige Seite zur Geschichte der Mikroskope für die Wissenschaft im 19. & frühen 20. Jahrhundert

koestlfr

Liebe Grüße
Franz

Ulrich S

Zitatjener Bericht ist in Form eines Zeitschriftenartikels heute mit voller Zitation erschienen [1] und kann hier abgerufen werden:
aber leider nicht für den Ottonormalleser, der keiner Unibilbliothek angeschlossen ist  :(
Ulrich
Es kommt immer anders wenn man denkt

Dr. Timo Mappes

#3
Leider kenne ich das Probelm des beschränkten Zugriffs aus eigener leidvoller Erfahrung - denn nicht jede Universität hat jede Zeitschrift lizensiert.
Über dieses Problem hier prinzipiell zu diskutieren ändert an der Situation aber nichts - daher die pragmatische Lösung: Schreiben Sie mir einfach eine persönliche E-Mail (keine PN) und in welcher Sprache Sie den Artikel gerne lesen möchten. Nach dem Übertrag des Copyrights an Wiley-VCH darf ich als Autor auf Einzelanfrage Abzüge des eigenen Werkes an einzelne Personen/Kollegen weitergeben, so diese Abzüge nicht weiter verteilt und auch nicht zum Download für Dritte bereit gestellt werden.

Beste Grüße
Timo Mappes
Prof. Dr.-Ing. Timo Mappes
Deutsches Optisches Museum
Carl-Zeiss-Platz 12
07743 Jena

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privat:
Museum Optischer Instrumente
www.musoptin.com

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hinrich husemann

Hallo Herr Mappes,
wieder Spitze, Ihr Beitrag! Vielleicht noch nebenbei: Die Sichtbarkeit von Nanopartikeln im Ultra-Mikroskop widerspricht aber m. W. nicht der durch das Auflösungsvermögen gegebenen wellenoptischen Begrenzung. Man kann zwei genügend eng - also enger als es Letzterer entspricht - benachbarte Nanopartikel wohl nicht als getrennt erkennen.
Begeisterte Mikrogrüsse
H. Husemann

Fahrenheit

Lieber Timo,

vielen Dank für die Vorstellung dieses sehr interessanten Geräts! Klasse, dass Du Dich daran gemacht hast, den damaligen Versuch erfolgreich zu wiederholen und zu dokumentieren.

Herzliche Grüße
Jörg
Hier geht's zur Vorstellung: Klick !
Und hier zur Webseite des MKB: Klick !

Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

Tausendblatt

Hallo Timo,

meinen Glückwunsch zu dem einzigartigen Mikroskop, das hätte ich auch gern!
Die Dunkelfeldeinrichtung zählt für mich zu den großartigen, aber leider
ausgestorbenen Verfahren, wie auch der Leuchtbildkondensor...

Beste Grüße

Jens