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Verwitterte Kristalle

Begonnen von Heiko, Dezember 01, 2012, 08:31:07 VORMITTAG

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Heiko

Hallo,

bevor ich mit diesem Titel die Vertreter der Alchemisten-Fraktion in Rage bringe, gebe ich lieber gleich zu, dass das ,,angegammelte" Aussehen nicht auf Wasserverlust beruht. Da ich kein Vergleichsmaterial zur Verfügung habe, kann ich auch nicht beurteilen, ob die Kristalle dieser Substanz immer so aussehen – diese Probe jedenfalls ist schon ziemlich alt (und wohl eher suboptimal gelagert worden).
Die ,,Giftmischer" werden's kennen, erkennen und/oder erraten:







Gering vergrößert, pol. Streiflicht.

Viele Grüße,
Heiko




beamish

Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Klaus Herrmann

Hallo Heiko,

du bist ein Schelm der untypischen Beleuchtung! Polarisiertes schräges Auflicht ;D
Wenn es denn KMnO4 wäre, dann ist es in Lösung ideal um Formaldehyd-Reste unschädlich zu machen. Preiswert und sicher wirksam. Wurde früher auch zum Gurgeln benutzt bei Erkältungen.

Und es ist tiefviolett! Also eine hundsgemeine Hellfeld-Durchlichtaufnahme hätts auch getan - aber du wolltest uns ja erst mal durch die Chemie führen!
;)
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Heiko

Hallo Martin und Klaus,

genau, das ist's, Kaliumpermanganat oder Übermangansaures Kali, wie man früher auch dazu sagte.
Eine Lösung dieser Kristalle in Wasser ist ja nicht sooo stabil, wird braun (nach einigen Stunden/Tagen). Deshalb vermute ich, dass hier oberflächlich auch die Reduktion in Richtung Mangan IV eingesetzt hat, was sich positiv auf die Intensität der Farbeffekte im pol. Licht ausgewirkt.

Grüße, Heiko

beamish

Zitat von: Heiko in Dezember 01, 2012, 12:17:27 NACHMITTAGS
Übermangansaures Kali, wie man früher auch dazu sagte.

Hier ein altes Pappdöschen aus dem Mahagonikasten meines Gerlach-Mikroskops:



Grüße

Martin
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