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SAVARTsche Doppelplatte

Begonnen von purkinje, Januar 26, 2013, 14:37:28 NACHMITTAGS

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purkinje

Hallo geehrte Forumsmitglieder,

ich weiß, die Chance scheint minimal, aber wenn ich es hier nicht versuche, wo dann?!  ;)

Ich suche (Hinweise) woher / wie ich an sog. SAVARTsche Doppelplatten kommen könnte?

Eine sollte sich zumindest in dem gleichnamigen Polariskop befinden? Wozu wurde dieses verwendet? Wie sieht es aus?
Hat jemand einen Tip in welchen vielleicht neuzeitlicherem Gerät sich solche Doppelplatten verbergen könnte?
Oder eine Bezugsquelle?
Für jegliche Hinweise (wie konkret auch immer) aber auch Anmerkung wäre ich sehr dankbar!
Ich wünsche allen ein frostig-schönes Wochenende  :D

olaf.med

#1
Hallo Stefan,

nicht verzweifeln, Du weist doch, hier wirst Du geholfen.

Die Savartsche Doppelplatte besteht aus zwei gekreuzt übereinander liegenden Quarz-Platten, 45° zur optischen Achse geneigt, die im polarisierten Licht parallele Interferenzstreifen zeigen. Das Savartsche Polariskop ermöglicht das Erkennen polarisierten Lichts mit Hilfe einer solchen Doppelplatte. Details findest Du hier: Müller Pouillet, Lehrbuch der Physik, 1909, § 428, letzter Absatz:





oder hier, sogar mit Bild: Tutton, Crystallography and practical crystal measurment, 1911:



Herzliche Grüße,

Olaf[/img]
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0

A. Büschlen

Hallo

das Nikon Model R für Differential Interferenz Mikroskopie hat in seinem Auflichtkondensor Savart Platten eingebaut.

Gruss Arnold Büschlen
Schwerpunkt z.Z.:
- Laub- und Lebermoose.
- Ascomyceten als Bryoparasiten.
- Nikon Optiphot I mit HF, DIC.
- Nikon Microphot mit HF, Pol.
- Zeiss Standard Universal mit HF, Ph, Pol.
- Wild M3Z mit Ergotubus.
- Nikon SMZ-U Zoom 1:10 mit ED Plan Apo 1x.

purkinje

#3
Dank Euch für die Hinweise und den  scan von Olaf (das Beugungsbild Interferenzbild fand ich besonders interessant)!
Arnold Du hast mich ertappt, es ging um eine Alternative zu Wollastons für die differentielle Interferezmikroskopie ;) : Der DIC nach Francon und Yamamoto (hergestellt schon für den Vorgänger von Nikon) basiert ja auf Savartschen Doppelplatten anstelle der Wollastons. Gab es als Durch - wie auch als Auflicht-Version.
Mehrere unerschwingliche Bezugsquelle habe ich selbst aufgetan, da komme ich also nicht so ohne weiteres weiter, aber wie so oft habe ich wieder was , auch mit Eurer Mithilfe gelernt!

olaf.med

Hallo Stefan,,

das "Beugungsbild" ist ein Interferenzbild oder auch Achsenbild genannt, obwohl man hier streng genommen keine Achse sieht ;D ;D

Herzliche Grüße,

Olaf
Gerne per Du!

Vorstellung: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=4757.0

... und hier der Link zu meinen Beschreibungen historischer mineralogischer Apparaturen:
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=34049.0