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Cyanobakterien im Moos

Begonnen von Bernd Kaufmann, Januar 31, 2013, 13:53:43 NACHMITTAGS

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liftboy

Hallo Bernd,

nach gründlichem Studium aller meiner Bücher würde ich sagen, dass das typisch Nostoc ist.
Form und Zellgröße stimmen 100%.
Der Kosmos-Algenführer gibt sogar direkt eine Symbiose mit Moosen an.

Gruß
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Cyanobakterien spielen hinsichtlich der Stickstoffversorgung bei vielen Moosen eine Rolle. Vor allem bei nährstoffarme Substrate ist das keine seltenheit.

Wie schon Ralf geschrieben hat, sieht es wirklich nach Nostoc aus.

JB

Zitat von: reblaus in Januar 31, 2013, 18:53:30 NACHMITTAGS

wie an anderer Stelle diskutiert handelt es sich wohl um den berüchtigten Kondensor 44 53 03 (0,9/1,25) am Axiolab. Dessen Immersion hat sich der Konstrukteur am Zeichenbrett ausgedacht aber nie in der Praxis ausprobiert - sie ist praktisch unmöglich, weil die Frontlinse viel zu groß ist und zum Köhlern viel zu weit abgesenkt werden muss, wobei die Ölverbindung abreißt. Wenn man sie oben läßt und nicht köhlert, kriegt man die Ausleuchtung von 1,25 nicht, kann also faktisch auf das Öl verzichten.


Hallo Rolf,

Ich bin auf diese Immersionsoele gestossen, die bei Deinem Problem moeglicherweise helfen koennten: http://www.2spi.com/catalog/ltmic/cargille_highviscosity_optical_physical_properties.html

Damit lassen sich Oelbruecken von ueber 4 mm erzeugen (2-Tropfen-Technik: einen auf die Unterseite des Objekttraegers, einen auf die Frontlinse; fertig ist die Luftblasen-freie Verbindung).

Diese hochviskosen Immersionsoele sind jetzt wegen der Anwendung an Inversmikroskopen weit verbreitet.

Beste Gruesse,

Jon

Oecoprotonucli

Zitat von: Bernd Kaufmann in Januar 31, 2013, 16:13:38 NACHMITTAGS
Hier hat wahrscheinlich der Ausdruck "Symbiose" zu einem Missverständnis geführt. Diese Gebilde sind nicht in den Moosblättchen enthalten, sondern liegen wohl irgendwo im Moospolster, aus dem ich sie mit einer Spritzflasche herausgepült habe.

Zitat von: Lecanora in Februar 19, 2013, 11:15:50 VORMITTAG
Cyanobakterien spielen hinsichtlich der Stickstoffversorgung bei vielen Moosen eine Rolle. Vor allem bei nährstoffarme Substrate ist das keine seltenheit.

Wie schon Ralf geschrieben hat, sieht es wirklich nach Nostoc aus.

Guten Tag an Alle,

Also ist es doch eine Symbiose? Liegen die Cyanobakterien auf den Blättern? Würde das Moos dann Stickstoff/Nitrat o.ä. über die Blätter aufnehmen? Weiß jemand Genaueres?

Viele Grüße

Sebastian
Ich benutze privat:
Leitz SM-Lux mit (LED-) Durchlicht und Phaco-Ausrüstung (ca. 1975-77)
Hensoldt Wetzlar Stereomikroskop DIAMAL (1950er Jahre)

Bernhard Kaiser

Hallo Sebastian,

ZitatAlso ist es doch eine Symbiose? Liegen die Cyanobakterien auf den Blättern? Würde das Moos dann Stickstoff/Nitrat o.ä. über die Blätter aufnehmen?

ich finde in Moosrasen häufig Grünalgen und Cyanobakterien auf und zwischen den Blättchen. Meiner Meinung nach leben diese vor allem wegen der besseren und längeren Wasserverfügbarkeit dort. Ob eine Aufnahme von Nährsalzen stattfindet, ist denkbar. Als Symbiose würde ich das nicht bezeichnen.

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Kaiser

Bernhard Kaiser

Hallo liftboy,

ZitatDer Kosmos-Algenführer gibt sogar direkt eine Symbiose mit Moosen an.

auf welcher Seite bitte?

Freundliche Grüße
Bernhard Kaiser

Bernd Kaufmann

Hallo Herr Kaiser,

Seite 302, Box  90: "Zum wecheslseitigen Nutzen - Die diversen Symbiosen der Blaualgen
Schon seit langem sind Symbiosen von stickstofffixierenden Cyanobakterien mit Pilzen, Moosen und Gefäßpflanzen bekannt. Als Symbiosen darf man solche Assoziationen bezeichnen, bei denen wechselseitiger Nutzen nachweisbar ist. Er liegt für die Blaualgen in einer dauerhaften Versorgung mit Nährstoffen, z. B. Phosphat, für Moose und Gefäßpflanzen in einer Versorgung mit gebundenem Stickstoff in Form von Ammonium. ..."

Viele Grüße
Bernd ©¿©
www.aquamax.de
Lieber per Du.

Bernhard Kaiser

Danke Herr Kaufmann!

Freundliche Grüße
Bernhard Kaiser