Rätsel für "Schnippler" = Viscum album, Mistel (jetzt mit gefärbtem Schnitt) *

Begonnen von rekuwi, Februar 06, 2013, 18:20:28 NACHMITTAGS

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Fahrenheit

#15
Liebe Regi, lieber Oliver,

ah, da sind sie ja, die Zellkerne der Parenchymzellen! So habe ich sie bisher nur bei der Mistel gesehen.

Herzliche Grüße
Jörg
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Arbeitsmikroskop: Leica DMLS
Zum Mitnehmen: Leitz SM
Für draussen: Leitz HM

beamish

Liebe Regi,

toll, wie du da loslegst mit dem Schnippeln! Die gefärbten 10x-Bilder sind schon farblich ein Hingucker!

Herzlich

Martin
Zeiss RA mit Trinotubus 0/100
No-Name China-Stereomikroskop mit Trinotubus
beide mit Canon EOS 500D

Rolf-Dieter Müller

Liebe Regi,

eine schöne Färbung mit der Du Deinen Beitrag gelungen abrundest.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter

Eckhard

Liebe Regie,

ZitatSind auf diesen Bildern die für die Mistel typischen Details zu erkennen?
Und sind die orangen Scheibchen in den Zellen die Zellkerne?

Das ist die Mistel so wie sie ein sollte. Die orangenen Scheibchen sind die Zellkerne. Im Winter sind im Cytoplasma Stoffe enthalten, die den Gefrierpunkt absenken. Dadurch sehen "Winterschnitte" oftmals "dreckig" aus. Abhilfe bringt längeres Fixieren bzw. die Holzhammermethode Klorix.

Herzliche Grüsse
Eckhard
Zeiss Axioscope.A1 (HF, DF, DIK, Ph, Pol, Epifluoreszenz)
Nikon SE2000U (HF, DIK, Ph)
Olympus SZX 12 (HF, DF, Pol)
Zeiss Sigma (ETSE, InLens SE)

www.wunderkanone.de
www.penard.de
www.flickr.com/wunderkanone

JoachimHLD

Liebe Regi,

Deine Schnitte sehen super aus!
Jetzt muss ich es doch auch nochmal versuchen, meine Schnitte waren gewellt, zu dick oder gerissen beil älteren Trieben der Mistel.

Viele Grüsse
Joachim

rekuwi

Liebe Mistelfreunde,

vielen Dank für die Blumen :D. So hat sich die Mühe doch gelohnt.

Der in Glyzerin gelegte Schnitt verliert jetzt langsam die Farbe, ein gelber "Hof" hat sich um den Schnitt gebildet.
Vielleicht wäre eine wassergebundene Färbung und Eindeckung bei dieser Pflanze besser - weil sie sich in der Fixierlösung (ich habe ein AE-Gemisch in Gebrauch) stark wellt und verhärtet.
Falls jemand mit den ungiftigen wassergebundenen Färbemethoden arbeitet wäre dies ein Versuch wert.

Herzliche Rosenmontagsgrüße
Regi

Klaus Herrmann

Liebe Regi,

gefärbt noch schöner. :)

ZitatFalls jemand mit den ungiftigen wassergebundenen Färbemethoden arbeitet wäre dies ein Versuch wert.

Was meinst du damit?
Welche giftigen Farbstoffe hast du in welchem nichtwässrigen Lösemittel eingesetzt. Ich habe zwar auch ein paar Farblösungen in Lösemitteln z. B. Löfflers Methylenblau, das in 70%igem Ethanol gelöst ist, aber das ist nun mal ausnahmsweise nicht giftig.
Aber alle Farblösungen für Pflanzenschnitte sind bei mir wässrig.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Rolf-Dieter Müller

Zitat von: Klaus Herrmann in Februar 11, 2013, 10:37:09 VORMITTAG
Liebe Regi,

gefärbt noch schöner. :)

ZitatFalls jemand mit den ungiftigen wassergebundenen Färbemethoden arbeitet wäre dies ein Versuch wert.

Was meinst du damit?
...

Lieber Klaus,

eigentlich hat Regi damit zur Entwicklung von Färbemethoden mit "ungiftigen" Farbstoffen aufgerufen.

@Regi, versuch es doch einmal mit Lebensmittelfarben. Gerade jetzt vor Ostern wird eigentlich eine ganze Palette davon in den Bastelabteilungen von Baumärkten angeboten. Das wäre doch einmal ein schönes Projekt für das Forum. Und mikroskoppolitisch korrekt wäre es noch dazu.

Viele Mikrogrüße
Rolf-Dieter

rekuwi

Lieber Klaus,

da habe ich mich doch ungeschickt (und wohl auch unwissend) ausgedrückt. Alles was bei mir etwas stärker "riecht" ist für mich unangenehm, also "giftig".
Bei diesem Schnitt habe ich mit W3Asim gefärbt. Die Alkoholstufen, das Färbemittel und Euparal steigen mir arg in die Nase. Bei dem momentanen Außentemperaturen kann ich erst hinterher gut durchlüften. (Und ich habe kein Labor mit Abzug!)
Trotzdem reizt es mich mal Schnitte zu färben, es ist interessant.

Lieber Joachim,

bei den Schnittversuchen mit dem Haga-Kastenmikrotom ist der Trick mit dem Magneten unter dem Schnittgut sehr hilfreich. Den Magneten beim Schneiden von unten andrücken.

Lieber Eckhard,

ja, Klorix würde vielleicht mehr bringen. Die Schnitte lagen ca. 2 Stunden in AE, wann käme Klorix zum Einsatz? Vorher oder danach? Oder stattdessen?

Lieber Jörg, lieber Rolf-Dieter, lieber Martin, lieber Bernd,

herzlichen Dank für Euer Lob! Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.
Und irgendwann hoffe ich bißchen mehr von der Materie zu wissen.
Und ich bitte um Nachsehen daß ich erst heute detaillierter antworte. Gestern hat mein Klappi halb den Geist aufgegeben, es dauerte hier im Forum eine gute Stunde um überhaupt was reinschreiben zu können. Am Abend konnte ich dann garnicht mehr ins Internet, nichts ging mehr. Hatte schon größte Bedenken daß der alte Puter das Zeitliche gesegnet hat, heute morgen stieg er wie Phönix aus der Asche!

Daher beglückte Grüße
Regi


rekuwi

Lieber Rolf-Dieter,

das ist eine gute Idee, werde ich mal versuchen. Schließlich sollen unsere Nachkommen, speziell unser MikroskopikerInnen-Nachwuchs in Zukunft auch noch Freude am Schneiden und Färben haben.
Aber soweit ich informiert bin gibt es diese Färbemethoden bereits, bei Herrn Bernd Heim von Chemlab bekommt man alle Zutaten.
Ich habe mich damit noch nicht näher befaßt, vielleicht wäre das mal ein Seminarthema in Darmstadt!?

Herzliche Grüße
Regi