Gelegte Diatomeen-Testpräparat mit Amphipleura lindheimeri Grunow

Begonnen von grovea, Februar 08, 2013, 19:23:07 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

grovea


   Liebes Forum,

   bekannterweise werden Diatomeen gerne als Testobjekte für Mikroskopobjektive benutzt.
   Manche Arten, wie z.B. Amphipleura lindheimeri sind aber auch sehr hyalin und werden
   im fertigen Präparat als Einzelfomen leicht übersehen. Eine Möglichkeit das Auffinden zu
   erleichtern besteht darin, die Testformen zwischen zwei robusteren Formen zu legen,
   wie im nachfolgenden Beispiel. Das Verfahren geht auf den Präparator Eduard Thum zurück
   und klappt recht gut, finde ich zumindest.

   Gruß
   Ralf Nötzel



         

         Testpräparat mit Amphipleura lindheimeri Grunow zwischen Markierern (Aulacodiscus argus)


         

         ... Detail mit etwa 500x Vergrößerung im DIK


Herbert Dietrich

Sehr geehrter Herr Nötzel,

mit großem Respekt vor Ihrer Arbeit: das möchte ich auch können!

Viele Grüße

Herbert Dietrich

Rawfoto

Guten Abend Herr Nötzel

Auch meinen tiefen Respekt - toll, ist das Einzige was mir dazu einfällt. Naja, stimmt nicht, ich denke natürlich auch eine einige wunderbaren Präparate die ich Ihnen verdanke ...

Liebe Grüße

Gerhard
Gerhard
http://www.naturfoto-zimmert.at

Rückmeldung sind willkommen, ich bin jederzeit an Weiterentwicklung interessiert, Vorschläge zur Verbesserungen und Varianten meiner eingestellten Bilder sind daher keinerlei Problem für mich ...

RainerTeubner

Hallo,

ein wunderschönes Präparat, hervorragend photographiert.

Vielen Dank!

Rainer
Mikroskop: Carl Zeiss Standard Universal
Bildbearbeitung: Gimp, Helicon focus und picolay
Kamera: Canon EOS 5D II

purkinje

Guten Abend Herr Nötzel,

wie verhält es sich bei Amphipleura lindheimeri verglichen mit Amphipleura pelucida bzgl der Auflösbarkeit der Feinstrukturen?
Gibt es da Unterschiede?
Zu diesem Testpräparat, in seiner ganzen Schönheit und Ihren Ausführungen dazu, fiel mir spontan der Leitsatz guten Designs "form follows function" ein  :D

Bester Gruß
Stefan

grovea


   Hallo,

   danke für das Lob und die Anerkennung. Zur Beantwortung der Fragen:
   
   ... aus Hustedt: Die Kieselalgen, 1959, ISBN 1-878762-07-9, S.724 ff.

  Amphipleura lindheimeri:
   Länge: 120-330 my / Breite: 23-27 my / 28 Transapikalstreifen in 10 my

   Amphipleura pellucida:
   Länge: 80-140 my / Breite: 7-9 my / 37-40 Transapikalstreifen in 10 my


   Die Raphenäste sind bei der A. pellucida stets kurz, ansonsten ist der Habitus beider Arten ähnlich.
   Die Auflösung der Streifenstruktur ist mehr ein Kontrast- als ein Größenproblem.
   
   Gruß
   R. Nötzel