Flohmarkt Besuch hat sich gelohnt :)

Begonnen von florindsc, März 03, 2013, 17:06:38 NACHMITTAGS

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Herbert Dietrich

Liebe Forumsmitglieder,

folgenden Stromtest, den er von seinem Psychologen kannte, machte ein Kunde mit mir:

auf den linken Zeigefinger ein Minus-Zeichen und auf den rechten ein Plus-Zeichen gemalt,
die Finger in die Ohren gesteckt, die Augen geschlossen.
Nun sollte ein schwacher Strom fließen und innerlich ein Leuchten wahrzunehem sein.

Auf meine Verneinung, meinte er, das könne er sich nur so erklären, dass bei mir die Birne kaputt sei.
Seitdem bin ich mit Stromtests sehr vorsichtig.

Viele Grüße

Herbert

Klaus Wagner

Hallo,

Zitat von: the_playstation in März 03, 2013, 21:49:02 NACHMITTAGS
Stromschläge werden definitiv überbewertet.
Nach geschätzten 53x Stromschlägen 220-35000 Volt habe Ich mich halbwegs an Sie gewöhnt.
Man sollte Sie nur nicht überall entlanglaufen lassen.
Gerade Rechte Hand zum linken Bein, linke Hand zum rechten Bein und rechte Hand zur linken Hand sollte man vermeiden. ;)

Bei der richtigen Frequenz sind auch 100000000 Volt unbedenklich. :) (Skineffekt)

1. Stromschläge kann man nicht überbewerten.
2. An Stromschläge kann man sich nicht gewöhnen.
3. 30 MHz und 50W haben bei mir eine Brandverletzung hinterlassen. Ich hätte genausogut in einen Lötkolben greifen können.

Gruß
Klaus


Nomarski

Hallo,

ich wollte nur mal anmerken, daß ich keine Diskussion über die VDE-Sicherheitsvorschriften anzetteln wollte, die man aber nebenbei beachten sollte, wenn es um höhere Spannungen geht.
Gerade bei älteren Materialien kann die Isolation schon mal brüchig werden, morsche Kabel sollten dann ausgetauscht werden. Auch kann es an oxidierten Kontakten zu erhöhten Übergangswiderständen kommen und damit zu einer erhöhten Wärmeentwicklung, die Folge kann eine flackernde Lampe sein oder eben eine verminderte Helligkeit. Aber all das ist meistens auch in Griff zu kriegen, wenn man es entsprechend behandelt.

VG
Bernd

reblaus

Hallo -

ein Kommilitone von mir (Physiker) hatte über seinem Doktorandenarbeitsplatz eine Menge Kabelenden baumeln, die unter den verschiedensten Spannungen standen und teils mit Krokodilklemmen, teils manchmal nur mit blanken Bananensteckern versehen waren. Er war sehr stolz darauf, die Daten dazu alle im Kopf zu haben und hat sie beim Zugriff auch nie verwechselt.
Eines Tages rollte ihm ein kleiner Gegenstand auf seinem Tisch nach hinten, er beugte sich vor um ihn zu greifen und kam mit der Stirn an den falschen Bananenstecker -

*** RIP ***.

Viele Grüße

Rolf

the_playstation

#19
Rolf:
So kommt es zu Unfällen. Solche Reflexhandlungen (Greifen nach Gegenständen) sollte man berücksichtigen.
Frei und offen Spannungsquellen zu betreiben ist auch nicht gerade ungefährlich und eventuell fahrlässig.

VDE:
Absolut sinnvolle Sache!!! Daher habe Ich meine Wohnung beim Einzug komplett neu verdrahtet incl. neuem Sicherungskasten und FI.

Klaus:
Sich an Sie gewöhnen: Jain kurzzeitlich geht das sehr wohl.
Man kann Sie differenzieren und nach ihrer Gefährlichkeit einordnen. Von daher bewerten.
Man sollte Sie weder über- noch unterbewerten.
Fernsehelektroniker tun dieses jeden Tag.
Brandblase:
Ja. Das kann passieren, wenn man nicht aufpasst.

Herbert:
Den Test mit positivem Ergebnis nachzustellen, dürfte sehr schwer aber nicht unmöglich sein.
Dann aber mit Sicherheit gesundheitsbedenklich.

Extrem schlimm:
Sogenannte Youtube-Anleitungen zur Zweckentfremdung z.B. von Mikrowellentrafos, Neontrafos, ...
mit extrem gefährlichen "Experimenten" durch Jugendliche ohne Fachkenntnisse.

Ich persönlich habe mehr Angst vor nicht spezifizierten Lichtquellen an einem Mikroskop.
Ich denke, da wird auch des öfteren leichtfertig mit umgegangen.
Nicht umsonst unterliegen z.B. LEDs mittlerweile Gefahrenklassen.

Gruß Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Werner

... Ich kenne mich auch seit meinem 13. Lebensjahr mit Strom und Hochfrequenz aus, habe aber schon als Knabe viel Fachliteratur gelesen und beim Radioreparieren auch so manchen Schlag abbekommen. Radios hatten eine Anodenspannung bis 450 Volt. Ein erfahrener Radiomeister lehrte mich: bei offenem Radio immer eine Hand in die Hosentasche und Schuhe mit Gummisohlen! Recht hatte er! Man zuckt trotzdem, überlebt es aber.
Andererseits kannte ich einen alten Elektromeister, der ein Drehstromkabel mit zwei Fingern einer Hand untersuchte (die andere in der Tasche). Zitat: 380 V kribbelt mehr als 220 V. So fand er die Adern heraus. VDE-Vorschriften gab es damals auch schon, aber ein "Praktiker" gab nichts darauf.

Seit der Transistorisierung hat aber heute kaum jemand gelernt, mit hohen Spannungen umzugehen, das heißt, es fehlt die Erfahrung.
Da auch solche hier mitlesen, halte ich es schon für angebracht, auf die Gefahren höherer Spannungen hinzuweisen!
Wobei ich über die fast Panik in USA mit ihren 117 V oder den Japanern mit 100 V Netzspannung nur schmunzeln kann (Aber die trocknen ja auch Katzen in der Mikrowelle)...

"Harte" Spannungen über 1000 Volt (1 kV) sind zu 99,8 % tödlich! Ein Mikrowellenherd-Trafo liefert 2000 V - Finger weg! (Der "Elektrische Stuhl" hatte 1800 V).
Die Eisenbahn fährt mit 15 kV - Abstand!
Bei nötigen Arbeiten an Hochspannungen Netztrennung durchführen, Kondensatoren mit isoliertem Werkzeug entladen und alles bis zum Ende der Aktion erden (es könnte ja irgend ein Idiot den Stecker einstecken und einschalten). Ich weiß von zwei toten Technikern an einem offenen laufenden Senderschrank: Der eine krampfte sich fest und der zweite wollte ihn wegziehen.
Das Entladen gilt auch für Blitzelkos in kleinen Kameras. Die Bildröhre von Fernsehern auch immer entladen, das schmeißt dich sonst in die Ecke - und das Gerät in die andere mit dazu!
Reparaturen oder Umbauten von solchen Geräten nie wagen, wenn man die Funktion nicht wenigstens grob durchblickt!
Sich nie eigene Mausefallen aufbauen und dann hineintappen - wie der Physiker oben.
Und nie angesoffen das Schrauben anfangen...
(Ein Teslatrafo ist kein hartes Netzteil und deshalb vergleichsweise harmlos)

Mit Hochfrequenz höherer Leistung ist absolut nicht zu spaßen (auch wenn der Sender nur mit Niederspannung betrieben wird)!
An der Ein- und Austrittstelle verkohlt das Gewebe sofort, die Wunde braucht Monate zum Heilen!
Ich mußte bei einem Kunden sogar miterleben, wie es einem Techniker an einem Plasmagenerator die ganze Hand sekundenschnell verkohlte - mir wurde wirklich richtig übel.

Fazit: Das Arbeiten mit hohen Spannungen ist beherrschbar, aber nur mit entsprechenden Vorkenntnissen gefahrlos machbar.

Gruß   -   Werner

the_playstation

Hallo Werner,

Wenn es hier einen Danke-Knopf gäbe, würde Ich Ihn drücken.
Wobei auch viele heutige Geräte Schaltnetzteile mit gleichgerichteter Netzspannung führen.
Eine "Playstation", wie oben bemerkt wurde, ist im Bereich des Netzteils (Netzspannungsbereich) keineswegs sicher. ;)

Auch Amateurfunkgeräte und Röhrenverstärker nicht.

Ich glaube keiner wollte hier höhere, "harte" Spannungen verharmlosen.
Auch ein Teslagenerator ist keinesfalls sicher. Allein schon wegen der großen Energiemengen, die durch Ihn fließen.

Ich wollte nur sagen, daß unter vorsichtiger Herangehensweise, z.B. einer guten Isolierung,
ein Schlag nicht immer problematisch ist. Hier gibt es viel Voodoo und Hokuspokus.

Wie überall hilft hier nur informieren. Wissen beißt nicht und ist nicht immer gefährlich.

Ich würde mal sagen "Back to Topic" und viele Grüße aus dem Elektronen-Kosmos, Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Nomarski

Genau.
Es wurde nämlich diese Frage noch gar nicht beantwortet:
ZitatDie Beleuchtung ist zwischen Auflicht und Durchlicht umschaltbar und wird durch 220 Volt Halbmatte Halbhellbaue Birnen gelöst.
Die sehen wie die 21 Watt KFZ Birnen bloß der Glaskolben ist zur Hälfte Weiß und zur Hälfte Blau .

Weiß jemand die Bezeichnung und der Hersteller oder kann was über den sagen?

the_playstation

Da wäre ein Bild des Innenlebens sehr hilfreich.
Wenn es schwer zu besorgende Spezialbirnen sind, würde Ich zur Umrüstung auf LED raten.
Dann gibt es auch keine 220 Volt Probleme mehr.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Nomarski

Es wäre erstmal zu klären, ob es sich bei dieser Lampe um die Originallampe handelt oder ob diese nur eingesetzt wurde, weil nichts Besseres zur Hand war. Soll ja auch hin und wieder vorkommen.
So landen oft Lampen in Mikroskopen, die eigentlich für irgendwelche Fahrzeugscheinwerfer bestimmt waren und eben nicht den nötigen Flachwendelkern für die bessere Pupillenausleuchtung haben, der dann oftmals sich an der falschen Stelle im Glaskolben platziert ist.

florindsc

Hallo ich habe ein Paar Bilder hochgeladen und meine das es sich um die originale Lampe handelt, oder ?

https://picasaweb.google.com/117153550887100840561/20130305?authkey=Gv1sRgCOCFppiTsJ7VVQ

Gruß
Flo