Hallo beisammen,
keine Sorge, es geht weder um ein Gericht, noch um ein Dienstagsrätsel, sondern nur um eine Frage.
Lemna minor, die Kleine Wasserlinse, auch "Entengrütze" oder "Entenflott" genannt, wird ja allen bekannt sein. Da sie mir in einer Hungerform gerade zur Verfügung steht und neuerdings nicht mehr zu
Lemnaceae, sondern zu Aronstabgewächsen (
Araceae) gestellt ist, habe ich mir einmal wieder ein kleines Blättchen, bzw. ein Phyllokladium genauer angeschaut. Und prompt fanden sich auch hier wie bei anderen Aronstabgewächsen vor allem im Randbereich Zellen, die prall gefüllt waren mit Raphiden (Calciumoxalat-Nadeln). Da diese Nadeln manchmal auch als "Fraßschutz" interpretiert werden, meine Frage: Werden die Wasserlinsen tatsächlich so gern und in großen Mengen von Enten gefressen? Wenn diese "Drusen" doch aus Calciumoxalat bestehen, müsste ja zu ihrer Bildung auch reichlich (gesundheitsschädliche?) Oxalsäure vorhanden sein.
Hier nun zwei Bilder der Zellen, polarisiertes Licht, einmal ohne, einmal mit Lambda-Plättchen:

