Zusammenstellung für definierten Anwendungsbereich

Begonnen von dermarcot, Juni 24, 2013, 14:50:04 NACHMITTAGS

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dermarcot

Hallo Forum,

ich bzw. wir benötigen Hilfe bei der Auswahl der richtigen Kompontenten.

Ich nenne mal Eckdaten:
- ca. 10 x 65 fache Vergrößerung
- Live Bild auf einem Flachbildschirm
- Möglichkeit Standaufnahmen zu machen
- es geht um die Oberflächen von kleinen Teilen aus Metall
- relativ hoher Arbeitsabstand (ab 10 cm wäre sinnvoll)

Das Stativ benötigt einen Arm, an dem das Mikroskop befestigt wird. Die Metallteile liegen frei auf einem Tisch und können per Hand, oder später mit einer beweglichen Platte positioniert werden.

Für das Live Bild sowie für die Aufnahmen soll an das Mikroskop eine DSLR angeschlossen werden. Diese kann man Remote am PC steuern und zudem kann man per HDMI ein Bild an den TFT senden.

Da ich mich nicht auskenne, hapert es schon bei der Beschaffung eines passenden Mikroskopes. Ich finde meist nur welche, die fest mit einem Stativ verbunden sind. Außerdem benötigen wir ja quasi keine Okulare sondern nur einen Fototubus. Auch soetwas kann ich nicht finden. Einen Adapter für die DSLR habe ich unter lmscope.com gefunden, weiß aber nicht, ob es noch andere Anbieter gibt.


Ich hoffe meine Ausführungen sind nicht zu wage... bitte dann einfach nachhaken.

Vielen Dank schon mal
Gruß

Marco

knipser009

hallo Marco

gehen wir mal deine Eckdaten durch :

10 x 65 fache Vergrößerung   und  relativ hoher Arbeitsabstand (ab 10 cm wäre sinnvoll) 

das ist ein Problem, welches Du mit einem Mikroskop aus physikalischen Gründen nicht lösen kannst.
Ein 65x - fach vergrößerndes Mikroskopobjektiv hat einen Arbeitsabstand von 2-3 mm, also weit weg von 10 cm.
Vielleicht kannst Du mit einem Stereomikroskop ("Stemi" ) die Distanz hinbekommen, aber das wissen andere bestimmt besser.

Live Bild auf einem Flachbildschirm

Dazu brauchst Du eine Life-view-fähige Kamera wie zB. eine Canon EOS 650D , welche auf ein Mikroskopokular mittels Adapter aufgesetzt wird und per mitgeliefertem Kabel des Life-view-Bild an einen (Fernseh)Monitor sendet.

Möglichkeit Standaufnahmen zu machen

Ich nehme an, dass du mit "Standaufnahmen" den Gegensatz zu "Video" meinst :  Dem Mikroskop ist es gleichgültig, ob die aufgesetzte Kamera filmt oder eine Einzelaufnahme macht.


Ich hoffe, das hilft schon ein wenig.

Wolfgang
Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Klaus Herrmann

Hallo,
vielleicht ist das ja nur ein Tippfehler und es soll heißen: 10-65fache Vergrößerung. Dann sind wir im Bereich Stereomikroskop und da geht das locker!
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Mikroman

Hallo Marco,

nach meiner Erfahrung und Ausrüstung, wärst Du mit einem Stereomikroskop prinzipiell gut bedient. Wenn Du nicht visuell bebachten möchtest, aber besonders hohe Fotoansprüche hättest, käme auch ein Makroskop in Monoausführung in Betracht. In der amerkanischen Bucht wird öfters mal so ein Teil (ich glaube von Leica angeboten, z.B. hier ein Monozoom: 111103774252.) Ein Highlight wäre hier z.B. ein Leica Z6 (wurde in der dt. Buch unlängst angeboten, ist aber recht hochpreisig.

Gruß

Peter
Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)

Mikroman

Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)

dermarcot

Vielen Dank für eure Antworten.

Ein deutscher Shop und Neuware wäre mir lieb! Das letzte Mikroskop bei ebay sieht gut aus, optimal wäre es allerdings mir einem stufenlosen Zoomobjektiv statt einem Wechsel der Vergrößerungsstufen. Aber das Stativ sieht schon mal nach dem aus was ich suche. "Boom Stand" heißt das also...

Bei der Kamera habe ich auch an eine EOS gedacht, danke für die Bestätigung.



Ein Makroskop in Monoausführung hört sich interessant an, aber ist da denn der Abbildungsmaßstab ausreichend?

Stefan_O

Hi Marco,

wer ist den "wir"? Haben "wir" ausreichend Geld und keine Zeit? Oder lieber billig und dafür basteln? Die Frage nach dem Budget kam leider noch nicht.

Eine Lösung für Geld, aber keine Zeit wäre zum Bespiel so etwas:
http://www.leica-microsystems.com/de/produkte/digitalmikroskope/details/product/leica-dms1000/
http://www.leica-microsystems.com/de/produkte/stereomikroskope-makroskope/qualitaeskontrolle/details/product/leica-dms300/

Gruss,
Stefan


Klaus Herrmann

ZitatShipping cannot be calculated for your area. You can contact the seller for additional shipping costs and services.

das wäre auch noch zu klären! Die Versandkosten aus USA können recht hoch sein. Zoll und MWST kommen noch dazu!

Und ich lese zwischen den Zeilen: 65fache Vergrößerung und nicht 10x65=650fach! :D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


Vorstellung: hier klicken

Alfred Schaller

Hallo Marco,
ich habe Dir eine PM geschickt.
Mit metallographischen Grüßen
Alfred Schaller
- gern per Du  / Vorstellung -

dermarcot

"Wir" ist ein kleines mittelständisches Unternehmen.

Stimmt, den Preisrahmen hätte ich noch angeben sollen. Angepeiltes Maximum sollte bei 3500 Euro liegen, gerne weniger. Es ist natürlich etwas gebastel dabei, wenn man das so nennen will. Aber ich denke, dass man mit dem Einsatz einer DSLR zu den besten Ergebnis kommt. Die Lösungen von Leica fallen leider etwas aus dem Preisrahmen :)

Ich meinte bis 65fache Vergrößerung, hatte mich da wohl falsch ausgedruckt :)

liftboy

Hallo Marco,

der Herr Nänny bittet mich um Übermittlung einer Nachricht, was ich hiermit tue.
Vielleicht hilft es weiter.



Zusammenstellung für definierten Anwendungsbereich

« am: Juni 24, 2013, 14:50:04 »

Sehr geehrte Herren
Leider kann ich Herrn DERMACOT nicht direkt erreichen.
Ich möchte ihm mitteilen, dass die Zeit der DSLR-Kameras für die Mikrofotografie weitgehend durch die CMOS oder CCD Okularkameras abgelöst wird.
Ich vertrete eine Firma, die ausgezeichnete, praxisgerechte Geräte für ALLE mikroskopischen Ansprüche liefern kann – und das zu moderaten Preisen.
Die Leistung und Belastbarkeit von diesen Kameras ist maximal und die Software ist ergonomisch einfach konzipiert, obwohl sie keine simple Ware ist. Man kann mit ihr:
a)   Standbilder im Makro- und Mikrobereich produzieren.
b)   Dann aber Serienaufnahmen für das Stackingverfahren machen.
c)    Zuletzt lässt sie auch Videoclips zu.
Die Auflösungsvermögen reichen von 500MP bis zu 14'000 MP bei den CMOS Kameras.
Die CCD Kameras bekommt man zwischen 1,3MP und 5,2MP.
Die Firma Toup Tek ist eine professionell einwandfreie Firma, mit grosser Erfahrung in der Produktion von solchen Kameras.
Die Gehäuse der Kameras bestehen aus solidem Metall. Die Okulare werden über ein C-Mountgewinde angeschraubt. Zudem haben alle Gehäuse ein normiertes Stativgewinde.
Nun die Preispolitik:
Für die CMOS Kameras müssen keine € 1'000.00 aufgewendet werden. Laut meinen Vergleichen sind sie mindestens 2/3 billiger, vom Preis von herkömmlichen Firmen.
Zudem wird die gute Software gratis zu jeder Kamera mitgeliefert. Sie ist in vielen Sprachen ausgelegt.
Ich habe Preisvergleiche mit ZEISS, OLYMPUS, Leica und Nikon gemacht.
Die CCD Kameras sind über € 1'000.00 angesiedelt.
Auch hier habe ich Preisvergleiche angestellt. Das Resultat lautete durchweg, dass Toup Tek 2/3 vom Preis der übrigen Firmen billiger sind.
Toup Tek ist keine ,,Billigfirma". Sie weist hervorragende Qualität mit erschwinglichen Preisen auf.
Meine 14MP Kamera ist beinahe Tag und Nacht für Mikrofotografie und Makrofotografie im Einsatz.
Die Firma können Sie über GOOGLE, mit dem Firmennamen ,,Toup Tek Photonics" finden.
Bei Fragen können Sie sich bei mir melden. Ich bin als Referenz anerkannt.

Mit freundlichen Grüssen
Walter Nänny


Viele Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
LOMO-Service
Das Erstaunen bleibt unverändert- nur unser Mut wächst, das Erstaunliche zu verstehen.
Niels Bohr

Jürgen

Hallo Marco,

ich werfe mal die Firma Mikroskop Technik Rathenow in die Runde. Eine kleine deutsche Firma, mit der ich (als Privatanwender) nur gute Erfahrungen gemacht habe. Die können euch sicherlich Lösungen anbieten. Fraglich ist natürlich auch hier, ob das Budget reicht.

Hier der Link:

http://www.askania.de/data/index.php?option=com_content&task=view&id=187&Itemid=317

Gruß
Jürgen

wilfried48

Hallo,

bevor man in technische Lösungsvorschläge einsteigt, sollte Marco erst mal angeben was er mit 65 facher Vergrösserung meint.

Auf dem Kamerachip ?, auf dem Flachbildschirm ? oder ist die Sehwinkelvergrösserung gemeint wenn man durch ein übliches Okular (z.B. 10 x) beim Stereomikrokop blickt.

Auf dem Flachbildschirm (je nachdem wie gross er ist) tut es schon fast das Kitobjektiv  in Retrostellung der Canon DSLR an einem Stativ.

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Mikroman

Hallo Wilfried,

die Frage ist vermutlich einfach zu beantworten: er wird die Prospektangabe ... bis 60fache Vergrößerung bei Stereomikroskopen meinen, z.B. Hauptobjektiv 1x, Okular 10x, Zoomfaktor 0,8 - 6 (oder ähnlich). Wichtiger scheint mir aber die Frage: wie gut sollen diese (???) Objekte aufgelöst werden? Wieviele LP / mm werden benötigt. Zum Beispiel schafft ein Leica Z6 mit 10x Okular (Tubusfaktor 1,25) in Kombination mit dem 1x PL Apo 351 LP /mm. Allerdings werden hier nur Vergrößerungen bis 36fach erzielt. Selbst in Minimalausstattung dürfte das aus dem 3.500 € Bereich fallen.

Man bekommt ein Stereomikroskop mit Fotoausgang ca. bis 60x Vergrößerung natürlich auch schon um die 500 €, was allerdings nur bescheideneren Qualitätsansprüchen genügen dürfte.

Also von daher würde mich schon einmal interessieren, welche Strukturen er wie auflösen möchte.

Die vollmundige Werbeaussage, dass heute bzw. morgen Okularkameras das Maß aller Dinge wären bzw. werden würden, scheint mir eher ins Reich der Fabel zu gehören. Ich arbeite mit beiden Systemen. Eine klassische, für den Amateurmarkt konzipierte 5 MP Okularkamera (Kosten 300 - 500 €) erfaßt i.d.R. nur kleinere Bildausschnitte (bei Großfeldsystemen) und ist im Vergleich zu der größeren Sensorfläche z.B. einer Vollformatkamera hinsichtlich Auflösung, Dynamik, Rauschmaß hoffungslos unterlegen. 

Gruß
Peter
Zu sehr auf sich selbst zu beharren,
ist ein unvernünftiges Vergeuden der Weltsubstanz (Juarroz, 9. Vertikale Poesie,1)