world's most powerful microscope

Begonnen von Stefan_O, Juni 28, 2013, 16:25:03 NACHMITTAGS

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Stefan_O

Victoria University claims world's most powerful microscope

A seven tonne, 4.5m tall Scanning Transmission Electron Holography Microscopy at the University of Victoria, Canada, is claimed to be the world's highest resolution microscope.

In recent tests, researchers imaged gold atoms at 35 pm resolution – beating US-based Lawrence Berkeley National Laboratory's 49 pm record – and believe the results usher in a new era of scientific research.

http://www.microscopy-analysis.com/news/victoria-university-claims-worlds-most-powerful-microscope

Zumindest gross ist es:


(from MinDat-Forum)

Bernd

Hallo!

Große Elektronenmikroskope sehen anders aus! Das größte EM, das ich - auf einer Abbildung - gesehen habe, ist das Hitachi H-3000 3MV Ultra-High Voltage Electron Microscope, Höhe: 13.5 m Gewicht 140 Tonnen (http://warp.ndl.go.jp/info:ndljp/pid/286794/www.mext.go.jp/english/org/struct/image/029.jpg.

Bernd

Detlef Kramer

Hallo,

ja, das Monstrum aus den 70ern war schon beeindruckend. Hier geht es aber um eine, um einige Dimensionen, bessere Auflösung. Und auch dazu ist anscheinend Größe erforderlich.

Freuen wir uns, dass die, für diesen Fortschritt entscheidende Technologie, in Darmstadt entwickelt wurde und in Heidelberg gefertigt wird.

Herzliche Grüße
Detlef
Dr. Detlef Kramer, gerne per DU

Vorstellung: Hier klicken

abbeköhl

#3
Hallo Stefan,

Ich habe da auch noch was...
http://www.youtube.com/watch?v=ck_qTRfZozU
Detlef, du hattest dich "so glaube ich" schon mal über das Titan geäussert, da ging es um die Entwicklung der Linsen, die müssen wohl speziell sein.

Schöni Grüess us dä Schwyz, Reto

Eckhard F. H.

ZitatFreuen wir uns, dass die, für diesen Fortschritt entscheidende Technologie, in Darmstadt entwickelt wurde und in Heidelberg gefertigt wird.

Lieber Detlef,
mir wäre viel lieber, diese ´entscheidende Technologie´ wäre in der ´Drittwelt´ entwickelt worden und würde auch dort gefertigt.

Miner

Also, ob so ein Monstrum wie auf dem Foto "eine neue Ära der wissenschaftlichen Forschung" einleiten wird bleibt abzuwarten. Ich erwarte nicht, dass plötzlich Tausende von Wissenschaftlern so ein Ding benutzen werden und damit die Wissenschaft revolutionieren werden.
Ole

the_playstation

Hallo,
Auch wenn Ich die Leistung beeindruckend finde.
Kann man dadurch jetzt "mehr" sehen?
Offenbaren sich jetzt Deteils, mit denen man neue Schlüsse über den Aufbau der Dinge ziehen kann?
Oder spielen sich in diesem Bereich keine innovativen Prozesse, ... ab?

Eine andere Frage:
Inieweit wird das Ergebnis, daß man sieht, von der Betrachtung beeinflußt?
Wäre es anders, wenn man es nicht betrachtet?

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

-JS-

@Eckhard F. H. Nowack
Zitatmir wäre viel lieber, diese ´entscheidende Technologie´ wäre in der ´Drittwelt´ entwickelt worden und würde auch dort gefertigt.
Gibt es für diese Präferenz eine plausible und nachvollziehbare Begründung?
*Wirklich* gespannte Grüße
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

abbeköhl

#8
Abend Jorrit,

.........Inieweit wird das Ergebnis, daß man sieht, von der Betrachtung beeinflußt?
Wäre es anders, wenn man es nicht betrachtet?

Das ist in der Tat eine sehr interessante Frage und Überlegung.  ;)
Die Frage erinnert mich daran, wie zum Teil angeblich "seriöse Wissenschafler" Verhaltensforschung an Tieren betreiben und dann behaupten, dass Verhalten der Spezies sei normal. Obwohl die äusseren Umstände(Faktoren) absolut nichts mit der eigentlichen natürlichen Umgebung der Spezies zu tun hat.

Schöni Grüess us dä Schwyz, Reto

Florian Stellmacher

Hallo Reto,

diese Frage beschäftigt die Menschheit schon lange: http://www.wissen.de/thema/die-philosophie-des-deutschen-idealismus-fichte-hegel-und-schelling

Rein praktisch betrachtet hat die Art der Beobachtung natürlich Einfluss auf das Gesehene. Auch wenn wir heute eine relativ dezidierte Vorstellung von der Struktur der Dinge haben, finde ich es faszinierend, diese Dinge auch zu sehen. Als Beispiel kann man die Diatomeen anführen, deren Schalenstruktur mit der Weiterentwicklung der lichtmikroskopischen Optik immer besser aufgelöst werden konnte, wie die Schalen aber tatsächlich aussehen, hat erst das Rasterelektronenmikroskop gezeigt - aber: in einer noch stärker auflösenden Technik sähe man noch feinere Strukturen...

Viele Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

abbeköhl

Hallo Florian,

Vielen Dank für den Link, ich bin der Meinung der ist Spitze.  :D Super Zusammenfassung.

Der Satz bringt es auf den Punkt....
Über diese erkenntnistheoretische Fragen hinweg entsteht durch die neu gewonnene Freiheit des Menschen im Denken und Selbstverständnis jedoch auch eine moralische Verantwortung.

Nochmals Danke.

Schöni Grüess us dä Schwyz, Reto

the_playstation

Das Problem, daß Ich sehe ist, daß man sich hier im Bereich der Quantenmechank bewegt.
Es mitunter auch nicht 100% klar ist, was man eigentlich sieht.
Man sieht ja nicht die Materie sondern dernen Wirkungen.
Das ist eigentlich immer der Fall.

Gerade wenn man in die atomaren und subatomaren Bereiche vorstößt,
wirkt sich auch die heisenbergsche Unschärferelation, ... aus.

Daher muß man das gesehene eigentlich immer in Frage stellen.
Das Gesehene muß interpretiert werden!

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Florian Stellmacher

Hallo Jorrit,

klar! Wenn ich jemandem erkläre, was Fluoreszenz ist und wie man sie in der Mikroskopie nutzt, dann greife ich auf das Bohrsche Atommodell zurück. Wie das mit Orbitalen funktioniert, kann ich mir vage vorstellen, aber erklären könnte ich das so niemandem. Es ist jedoch sicherlich interessant zu sehen, wie so ein EM die Dinge abbildet - ob sie damit morphologisch erklärbar werden, ist natürlich überhaupt fraglich und sicherlich letztlich Interpretationssache.

Viele Grüße,
Florian
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)

Eckhard F. H.

#13
ZitatGibt es für diese Präferenz eine plausible und nachvollziehbare Begründung?

Ei gewiß, lieber Joachim, sie springt einen täglich an: 45 Mio Menschen sind auf dem Marsch aus dem Hunger in Länder, wo vermeintlich Milch und Honig fließen. Und jene, die dort verbleiben weil sie qualifiziert sind und ihr Auskommen haben, werden von den Industrieländern zum Zwecke des Lohndumpings aktiv abgeworben.  :'(
Gruß - EFH

Florian Stellmacher

Die Frage hatte eigentlich Joachim gestellt...
Vorwiegende Arbeitsmikroskope:
Zeiss Axioskop 2
Olympus BHS (DL, Pol, Multidiskussionseinrichtung)
Zeiss Axiophot (DIK und AL-Fluoreszenz)
Zeiss Axiovert (Fluoreszenz)
Wild M400 Fotomakroskop (DL, DF, AL, Pol)