Die Blumentöpfe (Diatoma)

Begonnen von Nomarski, Juli 03, 2013, 19:28:58 NACHMITTAGS

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Nomarski

Guten Abend,

gezeigt sei der Versuch, eine Kieselalge Diatoma aufzulösen.


100er Objektiv mít Öl-Immersion, Bildbreite 52µm durch starke Nachvergrößerung, weiße LED.


Bildausschnitt 10µm

Viele Grüße
Bernd

anne

Hallo Bernd,
na das ist doch auf jeden Fall einen Blumentopf wert!!!

Auf jeden Fall wesentlich mehr als ich mit meinem 100er Öl sehe.
Als Laie sage ich einfach mal - super!

lg
anne

reblaus

Hallo Anne -

wetten, Bernd hat eine 1,4 Frontlinse auf seinem Kondensor und diese immergiert?

Gruß

Rolf


the_playstation

#3
Hallo Bernd,
Ich bin ein bischen skeptisch aufgrund der "Überschwinger" rund um die Objekte.
Die Frage ist, ob die feinen "Linien"/"Rillen" real oder auch "Überschwinger" sind.
Ob nun durch Beugung, Interferenz, ... kann Ich nicht sagen.
Eine REM Aufnahme könnte hier Klarheit bringen.
Die Enden der Streifen sehen dagegen wieder sehr interessant aus.
Schwer zu sagen.

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Nomarski

Hallo Anne,

Danke für die Blumen!  :)

hallo Jorrit,

ich weiß, sieht furchtbar aus. :-[ So dürfte es für dich doch ein Leichtes sein, diese magere Leistung zu überbieten.

Viele Grüße
Bernd

detlef.q

Hallo Bernd,

ich habe mir in einem "Crum Creek"-Präparat auch eine Diatoma gesucht und versucht diese aufzulösen.
So gut wie Du es geschafft hast, ist es mir bei weitem nicht gelungen.
Die feinen Striche habe ich bisher nicht gesehen.

Wie hast Du das bloß wieder gemacht?

Also werde ich noch ein wenig üben.

Viele Grüße
Detlef

Nomarski

Hallo Detlef,

hierbei handelt es sich nicht um ein Crum-Creek-Präparat, sondern um Diatomeen aus dem Main bei Frankfurt.
Solche Kontrastverfahren wurden übrigens immer bei unseren Mikrotreffen durchgeführt und eingehend erläutert.

Viele Grüße
Bernd

the_playstation

Hallo Bernd.

Ich wollte mit meinem Beitrag deine Leistung in keinster Weise schmälern.
Ich bin eigentlich beeindruckt.
Ich bin ja noch recht jungfräulich auf dem Gebiet und kann das Bild wahrscheinlich auch nicht wirklich beurteilen.

Ich wollte nur sagen, daß solche "Überschwingeffekte" (wahrscheinlich Beugungserscheinungen)(mir fällt gerade kein besserer Begriff ein),
auch mal zu Strukturen führen können, die nicht da sind.

Das muß aber natürlich gar nicht sein und es währe vermessen von mir, darüber irgendeine Aussage machen zu wollen.
Dafür fehlt mir schlichtweg die Erfahrung und Kompetenz.

Und bis Ich das übertreffen kann, vergeht bestimmt noch ein bischen Zeit. ;)

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Johannes Kropiunig

Hallo,

auf meinem PC existiert ein "Extremente"-Ordner, und darin befindet sich dieses Bild einer Synedra in UV-Phasenkontrast.


Ich zeige dieses Bild, weil ich denke, dass es ein gutes Beispiel für den von Jorrit angesprochenen Effekt ist, schließlich sollten auf den Rippen keine Areolen sein, aber es zeigt auch , dass diese "Überschwinger" nur soweit in die Alge hineinreichen wie sie auch hinausreichen, mittendrin ist also alles so wie es sich gehört.
Bei dem Bild von Bernd ist das Ganze bei weitem nicht so schlimm wie bei dem von mir gezeigten, weshalb Bernd, meiner Meinung nach, durchaus eine Gratulation verdient, vor allem deswegen:
Zitatweiße LED
Glückwunsch zur dieser Leistung, ich weiß wie Nervenaufreibend es sein kann, nicht sichtbares sichtbar zu machen, vor allem wenn man weiß, das es da sein sollte.  ;)

Viele Grüße,
Johannes
Biologische Mikroskop: Zeiss Standard 16
Stereomikroskop: Lomo MBS 10
Kameras:  EOS 1100D, EOS 1000D, EOS 1000Da, und EOS 350Da Peltier gekühlt

Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen.
Laotse

Nomarski

Hallo Johannes,

vielen Dank, deine Aufnahme ist auch sehr gut gelungen. Ein weiterer Paramerter, der eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielt, ist der Aufbau der Kieselalge.
Dicke Schalen neigen schnell zu den unerwünschten Halo-Effekten, bei dünnen Schalen hat man ein leichteres Spiel:


52µm

Bei diesen Abblendungsmethoden kommt es eben auch schnell zu Beugungserscheinungen, die dann meinst mit dem Photoshop-Eimer überlackiert werden.

Viele Grüße
Bernd

peter-h

Hallo Bernd,
wie wäre es mit einem einfachen Objekt, z.B. Bacillaria paxillifer. Zeig doch mal wie Deine Technik da funktioniert. Im Netz sind auch REM Aufnahmen dazu zu finden.


Gespannt und viel Glück
Peter

the_playstation

Bernd.
Dein zweites Bild ist super.
Peter.
Auch das von Dir gezeigte Bild ist spitze.

Beide sind über jeden Zweifel erhaben.
Wahnsinn. :)

Danke und viele liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.