Hallo erstmal,
auf speziellen Wunsch möchte ich hier eine Kurzfassung vorstellen.
Ich bitte den Admin das Ganze in die entsprechende "Schublade" zu verschieben.
Gruß
Wolfgang
LOMO- Mikroskope
eine Kurzübersicht
Die komplette Geschichte der LOMO-Mikroskope würde den Rahmen sprengen, deshalb hier nur eine bebilderte Kurzübersicht.
Wer sich für mehr interessiert, ist herzlich eingeladen, sich unter
http://mikroskopfreunde-nordhessen.de in der LOMO-Infothek weiter zu informieren.
hier das MBR-1 Mikroskop von 1970 in schwarz

und das Modell in Hammerschlaglackierung, von 19xx

Und hier das Nachfolgemodell in graugrün, interessanterweise aus dem Jahr 1969

Beide Geräte noch in der schönen, runden Form.
Hier die neuere Version in eckig, mit drehzentrierbarem Rundtisch als R1U4.2, aber noch mit „Uhrwerkfeintrieb“

Da die Anfertigung des alten Feintriebes sehr aufwendig, und dadurch teuer war, wurde ein neuer Feintrieb, Typ „Scheibe“ eingeführt; Dickenmessungen durch Ablesen der Trommel war hiermit nicht mehr möglich.
Es war jedoch ein robustes Mikroskop für den Alltagsbetrieb.

Von LOMO wurden noch andere, speziellere Typen gefertigt, von denen hier nur einige Beispiele genannt werden sollen.
zuerst eine Art Reisemikroskop; das MPB-3, welches auch als Durchlichtversion geliefert wurde.
Das MPB-3 besitzt das Logo: ()И() - also zwei Bikonvexlinsen flankieren ein I. Der Hersteller ist Isjumsker ( Изюм ) Gerätebaufabrik / Ukraine

Das gleiche Gerät wurde auch als Messmikroskop für Brinellhärte hergestellt

Als Auflichtmikroskop konstruiert, aber auch im Durchlicht nutzbar, das Biolam-M mit Halogenbeleuchtung, Filterkasten, sowie Einrichtung für Hell- und Dunkelfeld.
Der Gleittisch war serienmäßig dabei.
Hier abgebildet mit dem Binotubus AU-26, welcher eine Eigenvergrößerung von 1,1x, 1,6x, 2,5x sowie eine als Einstellmikroskop taugliche Linse aufweist, sowie mit Zeiss/J Köhlerleuchte und Lomo-Phasenkontrasteinrichtung KF-4-

Die nächsthöhere Ausbaustufe war das Biolam-I, mit kompletter Auf- und Durchlichtausstattung.
Ansonsten baugleich mit dem Biolam-M.
Hier abgebildet mit dem Trinotubus MFN-11, welcher zu den Eigenschaften des AU-26, zusätzlich noch den zuschaltbaren Fototubus aufweist.
Bild> Biolam-I

Bild> Biolam-M

Die höchste Ausbaustufe der „Altgeräte“ ist das ML2B4.2, welches mit einer Quecksilberhochdruckleuchte ausgerüstet werden konnte. Neben diversen Farbfiltern für die Fotografie, war das Gerät mit einer internen Polfiltereinrichtung versehen, sowie mit diversen Filtern für Fluoreszenz.

In "abgespeckter" Form auch als MBB-1

Als neueres Fluoreszenzmikroskop wurde das Lyumam gefertigt.
Bild> Lyumam-I-1

Als Fotomikroskop wurde das MBI-6 geliefert; leider nur noch ein Archivfoto

Als Einsteiger- und Schulmikroskope wurden das BL-1 sowie das ME gefertigt
Bild> BL-1

Bild> ME

Die Beleuchtung der M-, D-, und R- Typen wurde über Spiegel realisiert.
Bei den Hufeisentypen der Baureihe M- war die Anbringung einer externen Köhlerleuchte mit Hilfe eines Adapters möglich (die gleiche Art wurde auch von Zeiss/J gefertigt!)
Bild> OI-9M / OI-19

Die späteren Typen der Baureihen D- und R- mit Rechteckfuß konnten mit einer kritischen Beleuchtung OI-32 oder einer Köhlerbeleuchtung OI-35 ausgerüstet werden.
Bild> OI-31/32

Bild> OI-35

Die beliebten Stereomikroskope vom Typ MBS-9, und MBS-10 wurden nicht von LOMO, sondern im Werk Lytkarino hergestellt und von LOMO vertrieben.
Die nachträgliche Anbringung eines Fototubus MFU und der Auflicht-Ringleuchte OB,
sowie des Objektführers ST-12 sind möglich

Außerdem wurden noch Exoten für Spezialzwecke gefertigt; hier dasVergleichsmikroskop MSK-2

Für Ergänzungen jeglicher Art bin ich dankbar
Wolfgang