Beratung zu neuer Mikroskopkamera

Begonnen von bbb, August 15, 2013, 17:13:12 NACHMITTAGS

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bbb

Hallo Forumsmitglieder :)

ich suche eine neue Mikroskopkamera und wollte mich mal beraten lassen da hier ja sehr viele gute Mikrofotografen sind.
Es sollte eine mittel bis hochwertige Kamera sein.
Meine alte ist kaputt gegangen und nun benötige ich dringen eine neue.


Grüße



Mikroskope:
Ergaval
Primostar
AxioImager2
Zeiss Technival1

Mikrotome:
Reichert Jung Hn40 Schlittenmikrotom
Microm HM 355s Rotationsmikrotom
Leica VT1000S Vibratom

Es lebe die Mikroskopie!

Karl73

Hallo Max,
es kommt wie immer darauf an, was man vor hat. Aus eigener Erfahrung bin ich mit einer Canon EOS 1000D sehr zufrieden. Eine Adaptation für fast jedes Mikroskop sollte möglich sein (Trinotubus). Die live-view Funktion ist bei Canon wirklich gut realisiert mit kompletter Fernsteuerung per PC.
Viele Grüße
Karl
Fluoval mit HF, DF, Phv, AL und DL Fluoreszenz, Pol (hilfsweise)
Epival Interphako
Jenamed 2 fluorecence

Gerne per "Du"

bbb

Ja das hätte ich eher beschreiben sollten.
Also ich möchte sie mir meinem Laptop kombinieren können, möchte hauptsächlich Aufnahmen von histologischen Schnitten machen.
Die Kamera muss nicht perfekt sein.
Kamera und Adapter zusammen sollten nicht mehr als 1000 kosten.
Gebraucht in einem guten bis sehr guten Zustand ist natürlich auch willkommen.

Grüße



Mikroskope:
Ergaval
Primostar
AxioImager2
Zeiss Technival1

Mikrotome:
Reichert Jung Hn40 Schlittenmikrotom
Microm HM 355s Rotationsmikrotom
Leica VT1000S Vibratom

Es lebe die Mikroskopie!

-JS-

Hallo Max,
ich kann mich nur zu gern den Äußerungen von Karl anschließen. Die live view Funktion von Canon ist hinsichtlich ihrer Eschütterungsfreiheit einzigartig.
Ich bin mit der folgenden Zusammenstellung für ein Endlich-Mikroskop sehr zufrieden und kann diese auch ohne Abstriche empfehlen:
Mikroskop: Zeiss Standard WL mit Trinotubus
Foto-Okular: KPL 10*18 Br (Ein Brillenträger-Okular sollte es wegen seines höher liegenden Scheitelpunktes schon sein)
Adapter: Kombination aus einem Klemmrohr für den Zeiss-Fototubus, einer verstellbaren Okularaufnahmehülse und einer Anschlußplatte mit passendem Filtergewinde (Eigenbau)
Relais-Optik: entweder ein Nikon AI 1:2,8/35mm mit Canon-Bajonett-Adapter oder ein Canon 'Pankake' EF40 1:2,8, beide Optiken sind qualitativ hervorragend, das Nikon Ai ist dazu noch wesentlich stabiler gefertigt (Vollmetallgehäuse)
Body: eine Canon mit APS-Chip (meine ist eine EOS 50D, ein wenig älter, aber bereits mit live view)
Monitor: Labtop oder stationärer PC mit 22" Monitor
Ohne Angaben zu Deinem Mikroskop kann ich leider nichts zu einem möglichen Adapteraufbau sagen, aber vielleicht reichen die obigen Angaben Dir ja auch erst einmal.
Dein genannter Preisrahmen wird jedenfalls auf keinen Fall erreicht, gute Gebrauchtgeräte vorausgesetzt.
Viele Grüße
Joachim
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

bbb

Danke für die Infos.
Also wenn der 1000 Euro Rahmen gesprengt wird ist das problematisch denn ich brauche noch Geld für ein neues Rotationsmikrotom.
Ist die klasse die du genannt hast das beste vom besten oder kann man da noch eine Preisklasse niedriger gehen und dennoch sehr zufrieden sein?
Grüße



Mikroskope:
Ergaval
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Es lebe die Mikroskopie!

-JS-

#5
'auf keinen Fall erreicht' soll bedeuten, daß Du UNTER dem von Dir genannten Preisrahmen liegen wirst.
Und die vorgestellte Adaption (Das genannte Mikroskop ist hierbei natürlich nicht Bestandteil) kann im Grunde nur noch durch die Wahl eines günstigeren Kameragehäuses preiswerter gemacht werden. Bei der Relais-Optik zu sparen, erscheint wenig sinnvoll...später wirst Du Dir dann doch etwas 'Besseres' kaufen wollen.
Das Nikon Ai 35mm wird in gutem Zustand übrigens so um und bei 150-180 Eur gehandelt.
Das 'Beste vom Besten' würde ich dagegen als meine ganz perönlich zu verstehende Meinung eher im Bereich Vollformat-DSLR ansiedeln (z.B. Canon EOS5D MkIII, Relaisoptik z.B. Elmarit-R 60mm, Foto-Okular Zeiss S-KPL 10x20 Br), aber mit dieser Zusammenstellung wird Dein Preisrahmen mit Sicherheit mehr als deutlich überschritten werden.
... bevorzugt es, ge_Du_zt zu werden ...

bbb

Achso !
DA hatte ich ein Verständnis Problem entschuldige bitte.
Jetzt muss ich nur noch wissen wo ich es her bekomme.
Grüße



Mikroskope:
Ergaval
Primostar
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Zeiss Technival1

Mikrotome:
Reichert Jung Hn40 Schlittenmikrotom
Microm HM 355s Rotationsmikrotom
Leica VT1000S Vibratom

Es lebe die Mikroskopie!

Peter V.

#7
Hallo Max,

vielleicht verrätst Du uns, welches Mikroskop Du hast und wie der Anschluß aussieht. Es ist nämlich ganz wesentlich, ob es sich um ein Endlich- oder Unendlichsystem handelt. Beim Unendlichsystem ist die Direktprojektion auf einen DSLR-Chip der einfachste Weg. Bei der 1000D bin ich mir nicht sicher, ob sie den verschlußfreien LiveView-Modus hat, auch, wenn sie gelegentlich von Mikroskopikern verwendet wird. Ganz sicher ist der bei folgenden älteren und aktuellen Canon-Modellen vorhanden:
450D, 500D, 550D, 600D und neuer...
Doe 600D ist sicher eine tolle Kamera für das Mikroskop und kostet als Body bei Amazon 440 EUR. Liegt also durchaus in deinem Budget. Und was die Adaption betrifft, hat sich ja schon unser "Adapterix h.c." (-js-) zu Wort gemeldet. Ich selbst habe die 550D. Würde ioch aktuell eine Kamera benötigen, würde ich mir die 600D zulegen.
Fest steht (das ist nicht nur meine, sondern derzeit allgemein akzeptierte "Lehrmeinung"), dass diese o.a. (und "höhere") Canon-Modelle im Moment das Nonplusultra für die Mikrofotografie sind. Nur von diesen Kameras ist bisher sicher bekannt, dass sie absolut verschlußschlagfrei arbeiten.

An spezielle Mikrokopkameras (c-mount-Kameras, CCD oder CMOS) - auch durchaus höherer Preisklassen - solltest Du besser har keinen Gedanken verschwenden. Auch, wenn Ronald und Holger mit ihrer Moticam 2300 gut zurechtkommen - das Arbeiten mit diesen Kameras ist sehr tricky.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

bbb

Ich habe 5 Mikroskope.
Am meisten nutze ich mein Primostar von Zeiss und mein Laboval von Zeiss.
Grüße



Mikroskope:
Ergaval
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Peter V.

Hallo,

nun, dann ist es etwas schweiriger. Da solltest Du Dich sinnvollerweise auf ein Mikroskop als "Fotomikroskop" festelegen, am besten das Unedlichgerät (Primostar).
Denn verschiedene Mikroskope verlangen verschiedene Adaptionen.

Vielleicht verrätst Du mir mal per PN; was Du noch hast.... ;)

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Ronald Schulte

Max,

Peter schreibt:
ZitatAuch, wenn Ronald und Holger mit ihrer Moticam 2300 gut zurechtkommen - das Arbeiten mit diesen Kameras ist sehr tricky.

Er hat kein recht wenn er meint das die Kamera 'sehr tricky' ist. Ich wurde eher sagen 'tricky' also gewohnungsbedurftig. Ich kam am Anfang gar nicht damit zurecht und brauchte unbedingt Hilfe was Holger mir dann auch gegeben hat. Nachteil die Kamera ist das es die Farben nicht immer so Toll widergibt wie Mann mochte. In z.B. ein schonen Meteorieten Dunnschliff im POL lassen sich die schone Farben nicht so Super darstellen. Holger aber hat so viel Erfahrung damit das er es schon wider Besser kann.
Voraussetzung für gute Bilder ist natürlich ein Topp Mikroskop mit ein sehr guten Adapter.

Hier noch zwei Bilder wie es war mit mein damalige Coolpix 4500 und das zweite Bild zeigt das gleiche Präparat mit die Moticam.





Grusse Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

Ronald Schulte

Max,

Kommt noch dazu das auch den Preis bei mir mitgespielt hat. Für die Moticam mit Leitz C-mount Adapter war ich ungefähr €900-€1000,- leichter und ein guten DSLR mit Topp Adapter muss noch was mehr bezahlt werden.

Grusse Ronald
Mikroskope:
Leitz Orthoplan (DL, AL-Fluoreszenz und Diskussionseinrichtung).
Leica/Wild M715 Stereomikroskop.
Mikrotom:
LKB 2218 Historange Rotationsmikrotom.

bbb

Danke Ronald.
Nur wo bekomme ich das nun her?
Wie gesagt sind 1000Euro mein maximum.
Grüße



Mikroskope:
Ergaval
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Es lebe die Mikroskopie!

Nomarski

#13
Inhalt gelöscht.

Beratung künftig nur an diejenigen, die ernsthaft interessiert sind.

Peter V.

#14
Lieber Ronald,

sei mir nicht böse, aber was Du da mit der 4500er veranstaltet (oder besser verunstaltet  ;)) hast, weiß ich beim besten Willen nicht. :o  ??? Entweder war die Kamera defekt oder Du hast sie grob fehlbedient. Mit der 4500er schaffe ich garantiert ohne große Mühen ein Bild wie Du es unten mit der Moticam zeigst. Du erzeugst hier leider einen völlig falschen Eindruck durch diesen "Vergleich".

Preislich kommt man ebenfalls mit einer z.B. EOS 600D deutlich besser weg als mit einer Moticam mit passenden c-Mount-Adapter.
Ich gebe ja zu. dass Deine Bildergebnisse sehr gut sind, Du hast Dich intensiv mit der Moticam auseinandergesetzt. Aber warum soll man sich ball diese Mühen machen und durch viele Täler der Tränen gehen, wenn es doch eine sehr gute und vergleichsweise einfache sowie preisertere Lösung gibt, die schnell zu sehr guten Ergebnissen führt und von der weit überwiegenden Mehrheit der Mikroskopiker verwnedet wird?  Warum sollte ich umfangreiche Einstellungen in einer Software mir kryptischen Schiebern durchführen, wenn es doch eine quasi "1-Klick-Lösung" gibt? Ach ja - mit der Canon kann man zudem problemlos HD-Videos anfertigen. Ich kenne die Moticam 2300 auch, ich habe hier ebenfalls zwei Stück mehr oder weniger im Einsatz. Sie ist sicher nicht schlecht und in den Händen eines Geübten auch in der Lage, gute Bilder zu erzeugen. Aber es gibt halt meines Erachtens viel bessere Lösungen. Es wird schon seinen Grund haben, dass ich nur zwei Hobbyikroskopiker kenne, die mit dieser Art Kamera arbeiten.

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Post wurde CO2-neutral erstellt und ist vegan. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.