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Xenonlampen explodieren!

Begonnen von Klaus Herrmann, September 18, 2013, 12:34:05 NACHMITTAGS

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Klaus Herrmann

Lieber Harald,

Zitatdarf ich mal fragen wozu Du dieses Leuchtmittel zersägt hast

ja natürlich darfst du das! ;D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


ich ziehe das freundschaftliche "Du" vor! ∞ λ ¼


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reblaus

Lieber Harald -

Klaus will sich das patentieren lassen, deshalb darf er es nicht sagen!

Aber jetzt will ich ihm das mal vermasseln und publiziere es:  ;D

Er wollte nur die Schutzröhre entfernen, die leider das UV blockt.

Viele Grüße

Rolf


the_playstation

Hallo Klaus,

Ich finde solche Erfahrungen / Mitteilungen sehr wichtig und sinnvoll.
Gerade weil Sie zeigen, daß man nicht vorsichtig genug sein kann.

Ich habe mir auch angewöhnt immer eine Schutzbrille zu tragen.
Aber meine Finger habe Ich auch schon öfters leider nicht geschützt.

Mein schlimmstes Erlebnis war das Gießen von flüssigem Wismut in eine Gipsform (Geld sparen).
Die Gipsform war leider noch nicht trocken genug. Das flüssige Wismut erhitzte das Wasser im Gips,
welches schlagartig verdampfte und das Wismut wie aus einem Vulkan herrausspuckte.
Genau über meinen Daumen und Zeigefinger, wo es sich tief einbrannte.

Daher wünsche Ich Dir gute und schnelle Heilung.

P.S. Bist Du wieder auf die Glühwendel scharf?

Liebe Grüße Jorrit.
Die Realität wird bestimmt durch den Betrachter.

Peter V.

Lieber Harald,

Zitat von: Klaus Herrmann in September 20, 2013, 09:26:49 VORMITTAG
Lieber Harald,

Zitatdarf ich mal fragen wozu Du dieses Leuchtmittel zersägt hast

ja natürlich darfst du das! ;D

die Antwort ist doch ganz klar: Es kommt der Tag, da will die Säge sägen!

Herzliche Grüße
Peter
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Klaus Herrmann

Liebe Freunde,

nicht solche Töne! (Beethoven 9. Symphonie)

ZitatEs kommt der Tag, da will die Säge sägen!

Er wollte nur die Schutzröhre entfernen, die leider das UV blockt.

Die Antwort gab ich schon: http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=17501.0

und... ich habe keine Schutzröhre gefunden - vielleicht ist der Schutz im Scheinwerferglas eingebaut? Wer weiß das?

Ich weiß nur, dass der UV-Schutz bei Auto-Xenonlampen seit Jahren gesetzlich vorgeschrieben ist.
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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reblaus

Lieber Klaus -

die Xenon-Autolampen haben innen eine dünne Quarzröhre mit der bekannten Blase in der Mitte und darum herum noch eine relativ dünne Glasöhre, die UV blockt - weil Quarz das nicht kann. Die muss man weg operieren, wenn man das UV als Mikroskopbeleuchtung braucht.

Viele Grüße

Rolf

Klaus Herrmann

Lieber Rolf,

da muss ich doch glatt nochmal eine sägen!  ;D
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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knipser009

hallo Klaus

eine solche "Sinn"diskussion hatten wir schon einmal :

http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=15725.msg121192#msg121192

damals geführt von Bernd ( Nomarski ) und anderen.


Wolfgang

Viele Grüße aus dem SaarPfalzKreis

Wolfgang
gerne per "Du"

Klaus Herrmann

Hallop Wolfgang,

ja das stimmt so ähnlich hatten wir die Diskussion geführt. Und ich muss gestehen, dass ich den damals von Bernd schon gegebenen Gefahrhinweis verdrängt hatte.

Nun habe ich noch eine, auch defekte, aber noch nicht geöffnete Xenonlampe ausgegraben. Wie ich sie auch drehe und wende unterm Stemi: ich finde keinen UV-Schutzcylinder. Das was auf meinem Bild so aussieht ist der Innenreflex des doch ziemlich dicken Quarzglasmantels. Auch die gesplitterte Lampe zeigt keinen Hinweis auf einen "Überwurf".

Kann denn jemand diesen entfernbaren Glasmantel zeigen?

Und noch eine Frage: weiß jemand was über die Funktion der schwarzen Kappe?

Die durchgeschmolzene Wolfram-Glühwendel ist durch den Glaskolben hindurch nicht besonders gut zu fotografieren (Stemi)

Die auf dem Zuleitungsdraht gewachsenen Wolframkristalle habe ich noch aufgenommen. Die Bilder zeige ich im anderen Beitrag in der Mikrofoto-Rubrik





Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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wilfried48

#24
Lieber Klaus,

das was du uns hier zeigst ist nach meiner Ansicht keine Xenon Gasentladungslampe sondern eine stinknormale Xenon Halogenlampe die sicher so gut wie kein UV erzeugt und daher auch keinen UV Absorber braucht.
Bei einer Xenon Hochdruck Gasenladungslampe brennt ein Lichtbogen ohne Wolframwendel, daher braucht sie zur Züdung auch ein Vorschaltgerät.
Der Bogen brennt dann in der Quarzglasblase zwischen zwei Elektroden und bei den Autolampen ist dann das UV durch einen zusätzlichen Glaszylinder abgeschirmt
siehe z.B. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Xenonlicht

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

Hobbymikroskope:
Zeiss Axiophot,  AL/DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Axiovert 35, DL/Ph/DIC/Epi-Fl
Zeiss Universal Pol,  AL/DL
Zeiss Stemi 2000 C
Nikon Labo-/Optiphot mit CF ELWD Objektiven

Sammlung Zeiss Mikroskope
https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

Peter V.

#25
Lieber Klaus,

ich bin etwas verwirrt: In der Wikipedia findet sich zur "Xenonlampe" (bzw. Xenonlicht) ein typischer "Brenner", also eine Entladungslampe (Lichtbogen zwischen zwei Elektroden). Du zeigst hier aber eine Lampe mit Glühwendel. Werden da zwei völlig verschiedene Lampentypen unter einem Begriff zusammengefaßt?
Kann es sein, das die "Glühwendel-Xenonlampe" nicht soviel UV erzeugt wie der Brenner und deshlab keinen UV-Schutzkolben hat?
Oder bin ich da völlig af dem falschen Dampfer?

Herzliche Grüße
Peter

EDIT: Wilfried hat offenbar meine Frage gerade beantwortet!  ;)
Dieses Posting ist frei von kultureller Aneigung, vegan und wurde CO2-frei erstellt. Für 100 Posts lasse ich ein Gänseblümchen in Ecuador pflanzen.

Klaus Herrmann

Lieber Wilfried,

alles klar, danke für den erleuchtenden Hinweis!

Natürlich gibt es beim Auto beide Xenon-Lampen: fürs Fernlicht die Gasentladungslampe (Hochdruck) und viel gefährlicher, als die Halogen-Glühlampe - auch mit Xenon-Füllung aber nicht im Hochdruck. Diese ist für das Abblendlicht.

Aus mikroskopischer Sicht ist die Halogenlame viel ergiebiger!

Ich hab mir von Bernd einen perfekten Einbau einer solchen Gasentladungs-Lampe in das 30 W Lampenhaus von CZ machen lassen.
Ich hab einfach zu viel Zeugs in meinen Schränken! ;D Aber durch diese Diskussion wurde ich wieder dran erinnert!



Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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wilfried48

Lieber Klaus,

nochmal kurz zu den Druckverhältnissen in den verschiedenen Lampen.

Bei den normalen Glühwendel Halogenlampen liegt der Fülldruck bei ca. 2 bar was beim Zerstören durch Sägen oder Brechen offensichtlich auch schon zu gefährlichen Verletzungen führen kann.
Der Gasdruck vermindert die Verdampfungsgeschindigkeit des heissen Wolframdrahts, wodurch dieser bei gleicher Lebensdauer um 200 bis 300°C höher geheizt werden kann und so die Farbtemperatur und den Wirkungsgrad der Glühlampe steigert.

Dei den Lichtbogen Hochdruck Xenonlampen liegt der Fülldruck bei etwa 10 bar und der Betriebsdruck bei 100 bar !!. Diese sind also im heissen Zustand extrem explosionsgefährdet.
Im kalten Zustand droht allerdings keine Gefahr, da der Kolben ja auf den zehnfachen Druck bei hoher Temperatur ausgelegt ist.
Es sei denn man manipuliert oder sägt dran rum  ;D

viele Grüsse
Wilfried
vorzugsweise per Du

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https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=107.0

liftboy

Hallo Klaus,

und was die schwarze Kappe angeht, so dient sie schlicht und einfach als Blendschutz für Direktlicht.
Somit steht zur Ausleuchtung der Fahrbahn nur das vom Rflektor gelieferte Licht zur Verfügung.

Grüße
Wolfgang
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=785.msg3654#msg3654
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Klaus Herrmann

ZitatIch bin ja kein Chemiker, aber für mich gehört Xenon nicht zu den Halogenen. Was macht also Xenon in einer Halogenlampe?

Das zeugt für einen Nichtchemiker schon für eine überdurchschnittliche Allgemeinbildung! :D

Die Funktionsweise der Halogenlampen ist hier recht umfänglich und anschaulich beschrieben - was das Edelgas da macht hat Wilfried schon gut beantwortet.

http://www.planet-schule.de/warum_chemie/halogen/themenseiten/t_index/s1.html
Mit herzlichen Mikrogrüßen

Klaus


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